Ausstellungen Travemünde und
Schleswig-Holstein Mai 2022

 

Dauerausstellung

„Vogelleben zwischen Fluss und Meer“

Ausstellung „Vogelleben zwischen Fluss und Meer“ in der Naturwerkstatt Priwall © lpvIm August 2020 wurde in der Naturwerkstatt Priwall die Dauerausstellung „Vogelleben zwischen Fluss und Meer“ eröffnet.

Diese erzählt von der abwechslungsreichen und faszinierenden Natur des Priwalls und der Geschichte, wie diese Halbinsel zu einem ganz besonderen Refugium für selten gewordene und gefährdete Küstenvögel wurde.

Durch verschiedene Ausstellungsobjekte, interaktive Medien und spielerische Stationen lädt sie Jung und Alt ein, die Natur des Priwalls zu entdecken und ihre gefiederten Bewohner näher kennenzulernen. Dabei darf selber ausprobiert und gerätselt werden:
Wo finde ich den besten Brutplatz für einen Kiebitz?
Und wie genau werden Vögel eigentlich gezählt?
Abgerundet wird die Ausstellung durch naturgetreue Dioramen, die die Vögel in ihren natürlichen Lebensräumen zeigen.

Die Naturwerkstatt Priwall ist ein Besucher- und Informationszentrum des Landschaftspflegevereins Dummersdorfer Ufer e. V., gelegen am Rande des Naturschutzgebietes „Südlicher Priwall“. Regelmäßig starten von hier aus naturkundliche Führungen mit botanischem, vogelkundlichem oder naturhistorischem Schwerpunkt.

Öffnungszeiten:
April – Oktober: dienstags – sonntags: 12:00 – 17:00 Uhr
November – März: freitags – sonntags: 12:00 – 16:00 Uhr
Sonderöffnungstage: 26.12. – 31.12., 12:00 bis 16:00 Uhr

Eintritt:
Erwachsene: 4 €
Kinder (ab 6 Jahre): 2 €
(inkl. Führung + 2 €)

Ort: Naturwerkstatt Priwall, Fliegerweg 5-7, 23570 Travemünde-Priwall
Tel. 04502 9996465
www.naturwerkstatt-priwall.de

www.dummersdorfer-ufer.de

Foto © LPV (Landschaftspflegeverein Dummersdorfer Ufer)


Dauerausstellung mit wechselnden Künstlern

Plakat Kunst-Pavillon Travemünde 23. Oktober 2021 – 30. September 2022

Wechselnde Ausstellungen z. B. mit:
Thomas Radbruch www.thomas-radbruch.de

30.12.2021 – 13.01.2022
donnerstags – sonntags 14:00 – 16:00 Uhr: Inga Stöckmann www.ingasart.de/

15. 01. – 03. 02.2022
Christiane Wosnitza-Steinhof

05. – 24.02.2022
Travemünder HobbyKünstlerinnen

26.02. – 17.03.2022
ChrisTine Löwa www.kunstnet.de/chrisartelier

19.03. – 07.04.2022
Ingeborg Patri

09. – 28.4.2022
Sabine Günther, Helga Dorothea Klinger, Malerei und Druckgrafik

30.04. – 19.05.2022
Thomas Schmitt-Schech, Fotografie www.lichtblick-fotokompass.de

21.05. – 09.06.2022
Detlef Radenbach, Fotofrafie

Frauke Klatt www.frauke-klatt.de

Michaela Berning-Tournier www.michaela-berning-tournier.jimdofree.com

Damit ist die Absicht verbunden, dem Ort im Bereich leerstehender Laden-Schaufenster positive Akzente durch Kunst- und Kulturschaffende zu verleihen. Und zur Attraktivität und kulturellen Belebung Travemündes beizutragen – nicht nur für Gäste, sondern auch für Einheimische.

Öffnungzeiten:
montags – donnerstags 09:00 – 12:00 Uhr
samstags und sonntags 13:00 – 16:00 Uhr

Eintritt: frei

Ort: Pavillon, Vogteistraße 21/Ecke Rose, 23570 Lübeck-Travemünde


noch bis 01. Mai 2022

Caroline Rügge
„Summa Summarum“
– Fantasien in Gold und Silber –

Summa Summarum – Fantasien in Gold und Silber © Caroline RüggeDas Ostholstein-Museum in Eutin widmet sich in diesem Frühjahr den in drei Jahrzehnten geschaffenen, fantasievollen Arbeiten Caroline Rügges, die den Bereichen Schmuck, Gefäß, Bild und Objektkunst entstammen.

Die diplomierte Metallgestalterin und Goldschmiedin Caroline Rügge, geboren in Hamburg, betreibt seit 1996 die GalerieWerkstatt in Lübecks Altstadt. Mit ihren individuellen Arbeiten hat sie sich in den vergangenen Jahren weit über die schleswig-holsteinische und hamburgische Kunstszene hinaus einen Namen gemacht.

In ihrem facettenreichen Schaffen widmet sie sich spielerisch unterschiedlichen Thematiken, in deren Bearbeitung keine Materialien ausgelassen werden: So finden sich Papier und Metall, Gefundenes und Gesammeltes, Glas und Pâte de verre, Knochen und Edelsteine in ihren Werken. Auf diese Weise entstehen spannungsreiche Arbeiten zwischen Nutzbarkeit und purer Ästhetik.

Gerade durch dieses Überschreiten von Grenzen der klassischen Goldschmiedekunst bekommen Caroline Rügges Arbeiten eine neue, rein künstlerische Facette fernab des Dekorativen.

Zeitgleich zur Ausstellung gibt die Künstlerin ein umfangreiches Buch unter dem Titel „Summa Summarum“ zu ihrem bisherigen Gesamtwerk heraus, das einen beeindruckenden Einblick in ihre künstlerische Entwicklung und die unterschiedlichen Einflüsse, die sich in ihren Arbeiten widerspiegeln, erlaubt.

Öffnungszeiten:
dienstags bis sonntags/feiertags: 11:00 – 17:00 Uhr

Eintritt: 6 €

Ort: Ostholstein-Museum, Schloßplatz 1, 23701 Eutin
www.oh-museum.de

www.galeriewerkstatt-ruegge.de

Foto © Caroline Rügge


noch bis 01. Mai 2022

Marja-Leena Römer
Querschnitt des Schaffens

© Marja-Leena RömerDie gebürtige Finnin, die inzwischen in Lübeck lebt, zeigt ihre Malereien seit 25 Jahren sowohl in Finnland als auch in Deutschland. Im Zentrum ihrer Arbeit steht die Auseinandersetzung mit dem Thema Mensch, Umwelt, Kosmos und überhaupt die Gesellschaft und ihre Mechanismen.

Neben ihrer Tätigkeit als Innenarchitektin absolvierte sie eine Ausbildung in Zen-Künsten. Sie bezeichnet ihre Bilder als Werkzeuge, die sie dem Betrachter für eine eigene meditative Übung anvertraut, um genau hinzusehen, nachzudenken, aufzuschrecken …

In der Kunsttankstelle zeigt sie nun einen Querschnitt ihres Schaffens der letzten 30 Jahre. Dabei sind Werke zu verschiedenen Themenbereichen zu sehen. Verschiedene Materialien wie u. a. Tusche, Acryl, Bronze, Lava und Sand setzten unterschiedliche Akzente.

Vernissage: Freitag 22. April 2022 um 19:00 Uhr

Öffnungszeiten:
Do/Fr 16:00 – 19:00 Uhr
Sa/So 13:00 – 18:00 Uhr

Eintritt: frei

Ort: Kunsttankstelle Defacto Art, Wallstr. 3–5, 23560 Lübeck
www.defacto-art.de


noch bis 08. Mai 2022

„Die Angst verfolgt uns bis heute“

Plakat Ausstellung „Die Angst verfolgt uns bis heute“ © Gedenkstätte AhrensbökGedenkstätte Ahrensbök:
Ausstellung über rechte Gewalt in Schleswig-Holstein

Ein Flüchtling wird beschimpft und zusammengeschlagen, Banner von Linksaktivisten werden angezündet, jüdische Bürger, die eine Kippa tragen, werden beleidigt. Die Zahl rassistischer, rechter und antisemitischer Angriffe ist auch in Schleswig-Holstein seit Jahren gewachsen. Wie der Kieler Verein Zebra (Zentrum für Betroffene rechter Angriffe e. V.) berichtet, klagen viele Betroffene zudem, dass sie nicht gehört werden. Um ihre Verletzungen öffentlich zu machen, hat Zebra mit Menschen zwischen Flensburg und Pinneberg gesprochen und eine Wanderausstellung zusammengetragen.

„Die Angst verfolgt uns bis heute“, heißt die Sonderausstellung, zu der die Gedenkstätte Ahrensbök einlädt. Am Sonntag, den 10. April 2022 wird Sebastian Sakautzki, Leiter der Gedenkstätte, um 15:00 Uhr die Ausstellung eröffnen. Sie porträtiert Menschen aus vielen Teilen Schleswig-Holsteins, die Opfer rechter Gewalt wurden: Einige dieser Schicksale machten Schlagzeilen, andere wurden kaum oder kurz zur Kenntnis genommen.

Zebra und die regionalen Beratungsteams gegen Rechtsextremismus des Landesverbandes der Arbeiterwohlfahrt haben die Ausstellung gemeinsam erarbeitet und organisiert. Die Ausstellung soll das Bewusstsein für das Problem Rechte Gewalt stärken und gleichzeitig den Betroffenen Gehör verschaffen. Die Gedenkstätte lädt alle Interessierten ein.

Eröffnung Sonntag 15:00 Uhr

Öffnungszeiten:
Dienstag – Freitag von 10:00 – 16:00 Uhr
Sonntags 14:00 – 18:00 Uhr
An Feiertagen ist die Gedenkstätte geschlossen.

Eintritt: frei, Spenden erbeten
Zur Eröffnung am Sonntag werden Anmeldungen erbeten.
Es gilt Maskenpflicht.

Ort: Flachsröste 16, 23623 Ahrensbök
Tel. 04525 493060, Fax: 04525 493090,
E-Mail: gedenkstaetteahrensboek@t-online.de
www.gedenkstaetteahrensboek.de


noch bis 06. Juni 2022

Fotojournalist Harald Schmitt
„In 50 Jahren um die Welt“

Aka-Pygmäen in der Zentralafrikanischen Republik- Engedi, die Waldgeister, beim Mo-Kondi-Tanz, 2010 © Harald Schmitt PhotoDer Hamburger Fotograf Harald Schmitt begann seine Laufbahn als Sportfotograf und arbeitete anschließend von 1977 bis 2012 als festangestellter Fotoreporter beim Magazin stern. In dieser Zeit war er sechs Jahre (bis 1983) in Ost-Berlin als Fotokorrespondent akkreditiert – erstellte Reportagen aus der ehemaligen DDR und den sozialistischen Nachbarländern.

Vor allem sein Beruf als Fotoreporter führte Harald Schmitt mehrfach rund um die Welt.  Er bereiste mehr als 140 Länder und berichtete über kaum bekannte Kulturen. Mit seiner Kamera war er Zeuge von faszinierenden und berührenden, aber auch brisanten und gefährlichen Situationen. Nicht selten handelt es sich um Aufnahmen, die Schlüsselmomente gesellschaftlicher und politischer Entwicklungen festhalten.

Doch unabhängig davon, wie heikel oder schwierig der Auftrag war: In seiner Fotografenlaufbahn galt und gilt für Harald Schmitt von jeher der Grundsatz „Ein berührendes Foto entsteht zuerst im Herzen und erst dann in der Kamera“. Denn nicht das Motiv allein zählt – vielmehr ist es in gleichem Maße die Geschichte dahinter, die für ihn als Fotojournalist ein gutes und professionelles Foto ausmacht. Das Ergebnis sind beeindruckende Zeitdokumente aus der Welt der Politik, des Sports, der Religionen, der Reportage und des Reisejournalismus, die an Intensität, Authentizität und Unmittelbarkeit auch Jahre nach ihrer Entstehung nichts verloren haben.

Nach einer Fotografenlehre arbeitete Harald Schmitt (*1948) zuerst für die „Trierische Landeszeitung“ und war Sportfotograf bei einer Bildagentur in München. Nach den Olympischen Spielen 1972 wechselte er zur Fotoagentur Sven Simon nach Bonn und arbeitete von 1977 bis 2012 als festangestellter Fotoreporter beim Magazin stern.

Heute lebt Harald Schmitt in Hamburg und ist als freischaffender Fotograf tätig. Seit vielen Jahren nimmt er an internationalen Ausstellungen teil und ist sechsfacher Preisträger des „World Press Photo“ in unterschiedlichsten Kategorien.

Öffnungszeiten:
dienstags bis sonntags/feiertags: 11:00 – 17:00 Uhr

Eintritt: 6 €

Ort: Ostholstein-Museum, Schloßplatz 1, 23701 Eutin
www.oh-museum.de

www.harald-schmitt.com

Foto © Harald Schmitt Photo


noch bis 19. Juni 2022

„Alte Neustadtbilder.
Fotos auf privaten Alben“

Plakat „Alte Neustadtbilder. Fotos auf privaten Alben“„Alte Neustadtbilder. Fotos auf privaten Alben“ heißt die neue Sonderausstellung von Thomas Schwarz. Der Titel ist Programm: Alle Fotos sind bislang unveröffentlicht und stammen aus privaten Fotoalben, die Neustädterinnen und Neustädter zur Verfügung gestellt haben.

„In der Corona-Zeit hatte ich die Gelegenheit, diese Bilder zu sammeln und zu ordnen“, so Thomas Schwarz. In den letzten zwei Jahren hat er deshalb über 1.000 „neue“ alte Neustadtbilder und – fotos aus privaten Alben und Sammlungen zusammengetragen, die er zusammen mit Ulrike Gollan-Lambeck erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.

Vom 13. April bis zum 19. Juni 2022 sind sie im zeiπor – Museum der Stadt Neustadt in Holstein zu sehen. Es handelt sich um Bilder mit zum Teil sehr seltenen historischen Ansichten der Stadt. Die Ausstellung ist modular aufgebaut, das heißt jeder Stellwand ist ein Thema zugeordnet. Es geht u. a. um die Zeit der britischen Besatzung 1945/46, den Motor-Club Baltic, das Neustädter Gewerbe, den Neustädter Bahnhof und das Vogelschießen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der 1936 gegründeten Neustädter Baugenossenschaft. Neben vielen alten Fotos wird auch das erste “Verzeichnis der Genossen” von 1936 ausgestellt, das sich heute noch im Besitz der Baugenossenschaft befindet.

Rund 800 Bilder sind übrigens wieder frei auf Tischen zum Stöbern verteilt.

Öffnungszeiten:
dienstags – samstags 10:30 – 17:00 Uhr
sonn- und feiertags 14:00 – 17:00 Uhr

Eintritt:
Erwachsene: 4,00 €
Erwachsene mit Ermäßigung: 3,00 € (z. B. mit der Ostseecard)
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren haben freien Eintritt

Ort: zeiTTor, Haakengraben 2-6, Navi: Vor dem Kremper Tor
23730 Neustadt in Holstein, Tel. 04561-619305
www.zeittor-neustadt.de


noch bis 30. Juni 2022

Renate Straatmann
„Sehnsucht nach Weite“

2011-17 No 15 Acryl-Mischt. a. L. 80x80 © Renate StraatmannDie Bad Schwartauer Malerin Renate Straatmann zeigt in ihrer Ausstellung – Sehnsucht nach Weite – Sehnsuchtsorte an Nord- und Ostsee, sowie in Skandinavien.

„Die Spannung des Gesehenen bringt mich an die Leinwand und sie lässt mich die richtigen Farben für meine Stimmung finden.“

In der Ausstellung werden 22 groß- und kleinformatige, abstrakte Bilder gezeigt, die in Acryl-Mischtechnik gepinselt und gespachtelt, durch Mehrfachübermalungen entstanden sind.

Öffnungszeiten:
montags – donnerstags  08:00 – 17:00 Uhr
freitags  08:00 – 15:00 Uhr

Eintritt: frei

Ort: Kanzlei Dr. Pfeifer und Kollegen, Hüxtertorallee 2, 23564 Lübeck

www.renate-straatmann.de


noch bis 03. Juli 2022

„Female View. Modefotografinnen von der Moderne
bis zum Digitalen Zeitalter“

Lana del Rey © Ellen von Unwerth StudiosEin weiblicher Blick? Female View in der Kunsthalle St. Annen

Um selbstbestimmte Künstler:innen geht es ab dem 20. März 2022 in der Kunsthalle St. Annen: Die Sonderschau „Female View. Modefotografinnen von der Moderne bis zum Digitalen Zeitalter“ rückt die oft vernachlässigten Werke von Modefotografinnen in den Fokus.

In ihrer letzten eigens für Lübeck kuratierten Ausstellung legt Museumsleiterin Dr. Antje-Britt Mählmann den Fokus auf Fotografinnen von Frauen und Mode, während sich bisherige museale Modefotografie-Ausstellungen vor allem auf den weiblichen Körper aus männlicher Perspektive konzentriert haben. Dabei gab es seit den 1920er Jahren zahlreiche talentierte Modefotografinnen, die zuvor oft selbst vor der Kamera gestanden hatten und für einflussreiche Magazine wie Harpers Bazaar und Vogue wegweisend waren.

Auch heute prägen einflussreiche Modefotografinnen das internationale Modegeschehen und dessen Bildästhetik. Gibt es ihn wirklich, den Female View?

Die Besucher:innen der Kunsthalle St. Annen haben bis 03. Juli 2022 die Möglichkeit, sich davon selbst im wahrsten Sinne des Wortes ein Bild zu machen.

Insgesamt sind etwa 150 Fotografien sowie Fashion Videos von 21 Künstlerinnen zu sehen.
Die Liste der in der Ausstellung vertretenen Fotografinnen liest sich wie das „Who‘s Who“ internationaler Fotokünstlerinnen und zeigt herausragende Werke von Deborah Turbeville, der jüdisch-deutschen Fotografin Yva (eigentlich Else Ernestine Neuländer-Simon, sie wurde 1942 im Vernichtungslager Sobibor ermordet), Lee Miller, Regina Relang, Louise Dahl-Wolfe, Sibylle Bergemann (eine der erfolgreichsten Fotografinnen der DDR), Lillian Bassman, Madame D´Ora, GABO, Ingeborg Hoppe, Nadine Ijewere, Liv Liberg, Ute Mahler, Charlotte March, Sarah Moon, Amber Pinkerton, Bettina Rheims, Charlotte Rohrbach, Alice Springs und Ellen von Unwerth. Zudem wird der Film Diana Vreeland – The Eye Has to Travel von Lisa Immordino Vreeland auf einem Bildschirm in den Ausstellungsräumen gezeigt.

Anhand dieser Werke sollen Gemeinsamkeiten des „weiblichen Blicks“ herausgearbeitet und der Frage nachgegangen werden, wie die künstlerische Arbeit der Fotografinnen mit ihrem Einsatz bestimmter Technik und Methoden andere Künstler:innen inspiriert hat. Gleichzeitig lässt sich daran der gesellschaftliche und politische Wandel nachzeichnen, der sich anhand der Körperbilder und Mode der verschiedenen Jahrzehnte vollzogen hat.

Selbstverständlich soll die Vielfalt der heute globalen Gesellschaft reflektiert werden. Selbstbewusste Identitätsentwürfe von u. a. BIPoC, queeren und feministischen Fotografinnen und Influencerinnen werden ebenso Teil der Ausstellung sein wie die heutige Selbstinszenierung junger Frauen unter dem Einfluss der Sozialen Medien. Daher wird die Schau auch über die „analoge“ Wahrnehmung in der Kunsthalle hinaus auf digitalen Plattformen präsent sein und die Besucher:innen an Fragen der Modeproduktionen sowie der Welt von Influencer:innen und Stylist:innen teilhaben lassen. Zu diesem Zweck gibt es eigens einen Ausstellungsraum zum Thema „Influencerinnen, Selfies und Selbstbild“, wo nicht nur Selfies verschiedener Influencerinnen – gemeinsam mit Künstlerinnenselbstporträts aus der Schenkung Rüxleben – zu sehen sind. Es ist dort auch ein großer Spiegel angebracht, in dem man den eigenen Style als Selfie festhalten und bei Interesse auf Instagram posten und unter einem Hashtag verlinken kann.

Zudem beleuchten Filmscreenings mit Hollywood-Spielfilmen und Dokumentarfilmen zu verschiedenen Modeschöpfer:innen und Redakteur:innen wie Coco Chanel oder Diana Vreeland sowie Dokumentationen zu Themen rund um Mode, Menschenrechte, Produktion und Nachhaltigkeit die Hintergründe der Modeindustrie.

Katalog
Zur Ausstellung ist ein reich bebilderter Katalog im Verlag Hatje Cantz erschienen. Dieser ist für 38 € im Museumsshop erhältlich.

Begleitprogramm
Begleitend zur Ausstellung ist ein umfangreiches Programm geplant. Dieses ist auf der Homepage unter https://kunsthalle-st-annen.de/programm nachzulesen.

Öffnungszeiten:
01.01. – 31.03. dienstags – sonntags 11:00 – 17:00 Uhr
01.04. – 31.12. dienstags – sonntags 10:00 – 17:00 Uhr
Feiertage:
Neujahr: geschlossen
Karfreitag: geöffnet
Ostersonntag: geöffnet
Ostermontag: geöffnet
1. Mai: geöffnet
Himmelfahrt: geöffnet
Pfingstsonntag: geöffnet
Pfingstmontag: geöffnet
03. Oktober: geöffnet
Heiligabend: geschlossen
1. Weihnachtsfeiertag: geschlossen
2. Weihnachtsfeiertag: geöffnet
Silvester: geschlossen

Eintritt: 
Erwachsene 8,- €
Kinder unter 6 Jahren frei
Kinder und Jugendliche bis zu 18 Jahren 2,50 €
Ermäßigte 4,- €

Ort: Kunsthalle St. Annen, St. Annen-Straße 15, 23552 Lübeck
www.kunsthalle-st-annen.de

Foto © Ellen von Unwerth Studios


noch bis 17. Juli 2022

„Heilige Zeichen – Brisante Objekte“

Maternity-Figur, Chokwe 20. Jahrhundert © Völkerkundesammlung LübeckZweite Teilausstellung der Völkerkundesammlung zum Thema „Afrika in Lübeck“
Völkerkundesammlung gewährt Einblick in die religiöse Vielfalt Afrikas

„Heilige Zeichen – Brisante Objekte“ heißt die zweite der drei Ausstellungen der Lübecker Völkerkundesammlung im Jahr 2022, die sich auf der Grundlage der rund 3.500 Kunstwerke aus dem Nachlass des 2020 verstorbenen Kieler Afrika-Sammlers Bernd Muhlack dem Thema Afrika widmet.

In der Ausstellung in den Räumen des St. Annen-Museums soll es um die Vielfalt religiöser Praktiken auf dem afrikanischen Kontinent gehen.

Zu sehen sind 120 Masken, Skulpturen, Amulette und Ikonen, die einen Eindruck der zahlreichen Traditionen von Maskentänzen, Reliquienkulten, Geisterglauben und Ahnenverehrung vermitteln. Auch Einblicke in die weit zurückreichenden christlichen, islamischen und jüdischen Traditionen werden gegeben.

Den Auftakt des „Afrika-Jahres“ machte im Januar die Sonderausstellung „Macht und Magie – Tiere in den afrikanischen Kulturen“ der Völkerkundesammlung in Kooperation mit dem Museum für Natur und Umwelt, die aufgrund des großen Interesses der Besucher:innen nun bis 24. Juli verlängert wurde.

Ab dem 02. September 2022 schließlich wird im Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk unter dem Titel „Afrika in Lübeck – eine Spurensuche“ das Thema des Kolonialismus aufgegriffen und hinterfragt, welche Rolle Lübeck dabei spielte. Der Afrika-Ausstellungszyklus ist das seit Jahrzehnten größte und ambitionierteste Projekt der Lübecker Völkerkundesammlung.

Die Sonderausstellung „Heilige Zeichen – Brisante Objekte“ zeigt Skulpturen von Gottheiten (darunter auch starke, weibliche Göttinnen), Fetische, einen Altar zur spirituellen Energiegewinnung aus der Natur, ein vom Meisterschnitzer Areogun von Osi-Ilorin der westafrikanischen Yoruba gefertigtes Gefäß zum Aufbewahren von Utensilien eines Wahrsagers und Masken, darunter das wertvollste Stück aus dem Nachlass, die Maske eines Insektengottes der Batcham in Kamerun.

Dass Afrika auch von einer Fülle islamischer und jüdischer Traditionen geprägt ist und beide scheinbar unversöhnliche Glaubensrichtungen im afrikanischen Volksglauben oft verschmolzen sind, wird anhand der ausgestellten Objekte ebenfalls schnell deutlich: Tafeln der Hausa in Nigeria vereinen Grundlagen islamischer Lehre mit mystischen Symbolen der jüdischen Kabbala, Amulette aus nordafrikanischen, jüdischen Silberschmieden stellen islamische Schutzzeichen dar oder vermengen diese mit ursprünglich jüdischen Symbolen wie dem Davidsstern.

Aber auch das Christentum wurde nicht erst durch den Kolonialismus nach Afrika gebracht, sondern blickt in Ägypten und Äthiopien auf eine rund zweitausendjährige eigenständige Entwicklung zurück. Gerade die äthiopische Kirchenkunst regt mit ihren gleichsam vertrauten und unbekannten Formen und Inhalten zu interkulturellen Vergleichen an und macht deutlich, dass das Christentum keine europäische „Erfindung“, sondern buchstäblich eine Weltreligion ist. Daher sind in der Ausstellung beispielsweise eine Reihe äthiopischer Heiligenbilder zu sehen, unter anderem aus der Sammlung des ersten deutschen Botschafters im Land.

Nicht nur wegen ihrer großen spirituellen Macht seien Ritualobjekte höchst brisant. So werfen die ältesten Stücke der Völkerkundesammlung, die im 19. Jahrhundert von Missionaren nach Lübeck gebracht wurden, Fragen nach der Rolle der Hansestadt im Kolonialismus auf.

Website „Afrika in Lübeck“:
Zur Eröffnung der Ausstellung am 22. April geht die projektbegleitende partizipative Website „afrika-in-luebeck.de“ online. Auf dieser können Interessierte die multikulturelle Stadtgeschichte Lübecks sowie die historischen und heutigen Verbindungen zum afrikanischen Kontinent erforschen. Sie sind eingeladen, eigene Erlebnisse und Erfahrungen zu Lübeck und Afrika zu teilen und als Text, Bild, Videos oder Sounds auf einer Karte der Stadt zu verorten.

Die Seite ermöglicht eine multiperspektivische Auseinandersetzung und einen vielstimmigen Dialog über Afrika und Lübeck. Beiträge können sich auf Orte, Gebäude und Institutionen beziehen. Zu den „afrikanischen“ Orten in der Stadt zählen zum Beispiel historische Gebäude oder Denkmäler, die von der gemeinsamen Geschichte zeugen, aber auch Kirchen und Moscheen, Vereinssitze, Geschäfte, Restaurants oder andere Lokalitäten, die für die heutige Community von Menschen mit afrikanischem Migrationshintergrund relevant sind oder einen anderen Bezug zu Afrika haben.

Ebenfalls präsentiert werden persönliche Erfahrungen oder Erlebnisse in Form kurzer autobiografischer Texte. Dies können beispielsweise Migrationsgeschichten und erste Eindrücke von der Stadt, aber auch spätere Erfahrungen von Integration und Diskriminierung sein. Denkbar sind auch Berichte über Afrika von Lübecker:innen ohne Migrationshintergrund, seien es berufliche Auslandsaufenthalte, ein Engagement in der Entwicklungszusammenarbeit oder besondere Reiseerlebnisse.

Gerne können die Beiträge auch unter einem Pseudonym verfasst werden. Die so gesammelten Inhalte sollen ab September in der dritten Ausstellung „Afrika in Lübeck – eine Spurensuche“ im Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk als hybrides Element präsentiert und im Idealfall später zu einem kuratierten Stadtspaziergang verknüpft werden.

Das Projekt entstand im Rahmen der digitalen Strategie der Hansestadt Lübeck.

Begleitprogramm:
Begleitend zur Ausstellung ist ein vielfältiges Programm geplant. Neben einem mehrfach angesetzten Workshop zum Zeichnen der ausgestellten Objekte mit Künstlerin Frauke Borchers sind ab Mai für mehrere Freitage Führungen durch die Ausstellung mit Kunst- und Kulturvermittlerin Cornelia Nicolai angesetzt. Anlässlich der Schau „Heilige Zeichen – Brisante Objekte“ der Völkerkundesammlung im St. Annen-Museum hat die erfahrene Museumspädagogin und Kunsthistorikerin die Dauerausstellung des Museums auf Hinweise auf afrikanische Spuren in der Lübecker Stadtgeschichte überarbeitet und somit eine Querverbindung zwischen beiden Häusern erschaffen, die sie in den Kombi-Führungen gezielt vermittelt.
Zehn Stationen in der Dauerausstellung des St. Annen-Museums sind nun mit einer zusätzlichen Beschriftung versehen, um auf die vielfältigen, bis in das Mittelalter zurückreichenden Verbindungen zwischen Afrika und Lübeck hinzuweisen.

Öffnungszeiten:
dienstags – sonntags 10:00 – 17 :00 Uhr

Eintritt: Erwachsene 8 € , Ermäßigte 4 €, Kinder 2,50 €, Kinder unter 6 Jahren frei

Ort: St. Annen-Museum, St. Annen-Straße 15, 23552 Lübeck
www.st-annen-museum.de

https://vks.die-luebecker-museen.de/


noch bis 24. Juli 2022

Ausstellungszyklus der Lübecker Völkerkundesammlung „Afrika in Lübeck“
Erste Teilausstellung:
„Macht und Magie – Tiere in den afrikanischen Kulturen“

Hai-Maske, Bidyogo, Guinea Bissau, 20. Jh. © Völkerkundesammlung Lübeck, Foto: Michael HaydnAfrika in Lübeck

Im Jahr 2022 stehen die LÜBECKER MUSEEN mit gleich drei Ausstellungen ganz im Zeichen von Afrika. Grundlage dieser Ausstellungen ist eine Auswahl der rund 3.500 Kunstwerke aus dem Nachlass des Kieler Afrika-Sammlers Bernd Muhlack, die erst vor wenigen Monaten in den Besitz der Völkerkundesammlung gelangten. Die Highlights dieser bisherigen Privatsammlung werden nun weltweit erstmalig öffentlich präsentiert. Dieser Afrika-Ausstellungszyklus ist das seit Jahrzehnten größte und ambitionierteste Projekt der Lübecker Völkerkundesammlung. Ausgehend von den Kunstwerken sollen Fragestellungen zu den Themen Natur, Religion, den historischen Verbindungen von Afrika zu Lübeck und natürlich auch rund um die viel beachtete Kolonialismusdebatte aufgegriffen werden.

Zum Auftakt präsentiert die Völkerkundesammlung gemeinsam mit dem Museum für Natur und Umwelt die Ausstellung „Macht und Magie – Tiere in den afrikanischen Kulturen“ über das Verhältnis von Mensch und Tier in Afrika. Diese ist von Freitag, 14. Januar, bis Sonntag, 29. Mai 2022, im ersten Stock des Museums für Natur und Umwelt zu sehen.

In den folgenden Ausstellungen, ab April im St. Annen Museum und ab September in der Geschichtswerkstatt Herrenwyk, geht es dann um Fragen rund um Religion und Kolonialismus. Lübecks Kultursenatorin Monika Frank freut sich, den kulturellen Jahresauftakt auf diesem hohen Niveau begehen zu können: „Es ist eine gute Gelegenheit, auch in Pandemiezeiten unser Fernweh zu stillen und unseren Blick auf Themen und Weltgegenden zu lenken, die wir aus den Augen verloren haben. Die hochwertig gearbeiteten Stücke aus der ehemaligen Privatsammlung werden die Besucher:innen begeistern. Und es ist von großer Bedeutung, dass sich die Hansestadt Lübeck im Zuge dessen auch verstärkt mit ihrer Geschichte im Zeitalter des Kolonialismus beschäftigt.“ Der Leitende Direktor der LÜBECKER MUSEEN Prof. Dr. Hans Wißkirchen schätzt an diesem Ausstellungszyklus, dass durch die Kooperationen einzelner Museen der Verbundscharakter gestärkt wird: „Durch dieses Projekt wollen wir die Zusammenarbeit innerhalb der Lübecker Museumslandschaft stärken und gemeinsame Themen aus unterschiedlichen Sichtweisen beleuchten. Dies macht zugleich deutlich, wie breit unser Verbund aufgestellt ist und welche Möglichkeiten sich dadurch ergeben.“ Auch das KOLK 17 Figurentheater & Museum beteiligt sich mit Veranstaltungen und Exponaten an den Ausstellungen.

Die Teilausstellung „Macht und Magie – Tiere in den afrikanischen Kulturen“ wurde von der Völkerkundesammlung mit dem Museum für Natur und Umwelt gemeinsam erarbeitet, weswegen der Fokus dieser Schau auf Umweltfragen liegt. Die Kurator:innen sind Dr. Lars Frühsorge von der Völkerkundesammlung sowie Dr. Susanne Füting des Museums für Natur und Umwelt. Das Herzstück der Ausstellung bilden Tierskulpturen aus dreizehn Ländern Afrikas, die dazu einladen, die Tierwelt durch die Augen afrikanischer Künstler:innen neu zu entdecken und dabei auch althergebrachte europäische Vorurteile zu hinterfragen. Zudem dienen die Kunstwerke als Ausgangspunkt für eine Auseinandersetzung mit historischen und aktuellen ökologischen Problemen des Kontinents. Texttafeln informieren über immer brisanter werdende ökologische Fragen wie den Zusammenhang zwischen Kolonialismus und Klimawandel, zwischen globaler Fischindustrie und der Flüchtlingskrise oder das Verhältnis von Naturschutz und Menschrechte zueinander. Es ist somit eine Ausstellung, die sowohl für Naturfans als auch für Freunde der Kunst von Interesse ist. Auch ist ein klarer Bezug zur Hansestadt herausgearbeitet, indem zum Beispiel dargestellt wird, wann der erste Löwe nach Lübeck kam. Zu den kostbarsten Stücken der Ausstellung gehört unter anderem eine Hai-Maske der Bidyogo in Guinea Bissau aus dem 20. Jahrhundert.

Anhand von Filmplakaten von Tarzan & Co werden die Afrika-Fantasien westlicher Kulturen hinterfragt, die sich oftmals nur aus Romanen, Filmen und der Werbung speisen. Häufig können in diesen Erzählungen nur Europäer die afrikanische Natur schützen und den Menschen helfen. „Während der Vorbereitung dieser Ausstellung haben wir eine Reihe faszinierender Afrikaner:innen kennengelernt, die auch ohne einen solchen „White Savior“ (Weißer Retter) bestens auskommen. Unter ihnen sind Intellektuelle, Wissenschaftler, Künstlerinnen, Tierschützer und Klima-Aktivistinnen. Die meisten von ihnen tauchen in unseren Medien niemals auf. Und so möchten wir auch ihrer ökologischen Arbeit mit dieser Ausstellung mehr Aufmerksamkeit verschaffen.“, so Dr. Lars Frühsorge, Leiter der Lübecker Völkerkundesammlung. Dementsprechend wurde nun beispielsweise für die Ausstellung „Macht und Magie“ eine Art „Wall of Fame“ eingerichtet, auf der afrikanische Persönlichkeiten vorgestellt werden, die sich unter anderem in den Sozialen Netzwerken für Klima und Umweltschutz stark machen.

Am 22. April wird in den Räumen des St. Annen-Museum die zweite Teilausstellung mit dem Schwerpunkt religiöse Kunst aus Afrika eröffnet. Neben Ritualgegenständen wie Nagelfetischen oder Voodoo-Gottheiten wird dabei auch ein Blick auf die christlichen, jüdischen oder islamischen Traditionen in Afrika geworfen. Ab dem 2. September wird im Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk unter dem Titel „Afrika in Lübeck – eine Spurensuche“ schließlich das heikle Thema des Kolonialismus aufgegriffen und welche Rolle Lübeck dabei spielte.

Begleitend zu den Ausstellungen entsteht in den kommenden Monaten unter www.afrika-in-luebeck.de zudem ein partizipatives Online-Projekt, mit dem die vielschichtigen Spuren Afrikas in Lübeck erforscht und auf einem digitalen Stadtplan gekennzeichnet werden. „So sollen unbekannte Orte und Ereignisse der gemeinsamen rund 800-jährigen Geschichte und Gegenwart sichtbar gemacht werden. Wir wollen Menschen zu Wort kommen lassen, deren Stimmen sonst ungehört bleiben und eine neue Form gemeinschaftlicher Museumsarbeit ausprobieren. Schon jetzt laden wir Lübecker:innen mit und ohne Migrationshintergrund ein, ihr Wissen und ihre persönlichen Geschichten über die Verbindungen von Afrika und Lübeck mit uns zu teilen.“, so Frühsorge.

Filmischer Auftakt:
Für die Ausstellung „Macht und Magie – Tiere in den afrikanischen Kulturen“ wurde ein Trailer produziert. Dieser Film kann ab dem Zeitpunkt der Ausstellungseröffnung, Donnerstag, 13. Januar um 18 Uhr, unter www.vks.die-luebecker-museen.de abgerufen werden. Weitere digitale Angebote auf der Website werden während der Dauer der Ausstellung folgen.

Begleitprogramm:
Begleitend zur Ausstellung ist ein vielfältiges Programm geplant. Dieses wird bekannt gegeben, sobald die Pandemielage es  zulässt. Es wird darüber hinaus empfohlen, sich kurzfristig auf der Website der Lübecker Völkerkundesammlung zu informieren.

Weitere Informationen unter https://vks.die-luebecker-museen.de/ bzw. unter www.afrika-in-luebeck.de

Öffnungszeiten:
Dienstag – Freitag 09:00 – 17:00 Uhr
Samstag – Sonntag 10:00 – 17:00 Uhr
Montag geschlossen

Eintritt: 
Erwachsene 6 €
Kinder unter 6 Jahren frei
Kinder und Jugendliche bis zu 18 Jahren 2 €
Ermäßigte 3 €

Ort: Museum für Natur und Umwelt, Musterbahn 8, 23552 Lübeck
www.museum-fuer-natur-und-umwelt.de


noch bis 24. Juli 2022

»Hanse steinreich – eine LEGO Zeitreise«

EHM LEGO Hansekaufmann Winni Warendorp © Olaf MalzahnAb dem 15. Mai 2021 können sich LEGO Fans ein Ticket für »Hanse steinreich – eine LEGO Zeitreise« sichern. Dann startet der Vorverkauf für den Eintritt in die Sonderausstellung, die ab dem 29. Mai 2021 im Europäischen Hansemuseum gezeigt wird.

Das gab es noch nie: Die Welt der Hanse nachgebaut aus LEGO Klötzen. Mithilfe der bunten Plastiksteinchen des weltweit bekannten dänischen Spielzeugherstellers inszeniert das Europäische Hansemuseum die Geschichte der Hanse neu. Die Schau aus LEGO Steinen nimmt die Besucher:innen mit auf eine farbenfrohe Zeitreise durch verschiedene Jahrhunderte und ermöglicht einen unterhaltsamen Zugang zur Hanse – mit allerhand Details zum Entdecken.

In Zusammenarbeit mit Rene Hoffmeister, zertifiziertem LEGO Modellbauer der Firma BrickFabrik, werden sechs Hansewelten liebevoll nachgebaut. Detailreiche Dioramen mit Licht und Sound stellen Schlüsselereignisse aus der Hansegeschichte dar, wie die Anfänge des Handelsbündnisses an der Newa um 1200, einen Markt in Brügge um 1400 oder einen Hansetag in Lübeck im Jahre 1518, die auch in der Dauerausstellung des Europäischen Hansemuseums zu finden sind. Diese Lebenswelten und Großmodelle, wie eine drei Meter lange Kogge und ein annähernd lebensgroßer Kaufmann, werden so zu einem beeindruckenden und einmaligen Erlebnis für die ganze Familie.

Eine weitere Besonderheit ist die Entwicklung des Projekts als Wanderausstel-lung: Gemeinsam mit der Firma Molitor, die bereits das Ausstellungsdesign für »Störtebeker & Konsorten – Piraten der Hansezeit?« entworfen hat, wird »Hanse steinreich« als Wanderausstellung konzipiert und soll nach der Präsentation im EHM europaweit auf Tournee durch weitere Museen gehen. Interessierte Museen sind eingeladen, sich schon jetzt mit dem Europäischen Hansemuseum in Verbindung zu setzen.

Öffnungszeiten:
täglich 10:00 – 18:00 Uhr

Eintritt: Die Tickets sind über den Online-Shop des Museums unter www.hansemuseum.eu erhältlich und kosten 8 €, ermäßigt 4 €. Familientickets werden ebenfalls angeboten.
Der Kauf einer Eintrittskarte ist nur in Verbindung mit einem vorab ausgewählten Zeitfenster möglich.
Auch für den Besuch der Dauerausstellung zur Geschichte der Hanse bietet das Museum seit einiger Zeit Online-Tickets mit Zeitfenster an. Hier können aufgrund des niedrigen Inzidenzwertes ab sofort deutlich mehr Tickets pro Zeitfenster angeboten werden.

Ort: Europäisches Hansemuseum, An der Untertrave 1, 23552 Lübeck
www.hansemuseum.eu

Foto © Europäisches Hansemuseum, Foto: Olaf Malzahn


noch bis 25. September 2022

„Die fantastische Welt der Tove Jansson“

Tove Jansson – Illustration zu Winter im Mumintal 1957 © Moomin CharactersGünter Grass-Haus präsentiert finnische Ausnahmekünstlerin

Ab dem 27. März steht eine starke Frau aus Finnland im Mittelpunkt einer neuen Sonderausstellung im Günter Grass-Haus: Die Malerin, Karikaturistin und Schriftstellerin Tove Jansson (1914–2001), die hierzulande vornehmlich durch die Mumins Bekanntheit erlangte. Die Geschichten über die weißen Trolle, die in mehr als 40 Sprachen übersetzt wurden, machten Jansson weltberühmt. Doch auch Gemälde und Literatur für Erwachsene gehören zu ihrem Œuvre. Sie schuf ein einzigartiges Werk, das von der Leidenschaft für Bilder und Geschichten geprägt war. Ihre Experimentierfreude und ihr Talent in verschiedenen Disziplinen schlägt die Brücke zum Günter Grass-Haus, das als Forum für Literatur und Bildende Kunst immer wieder Künstler:innen präsentiert, die ähnlich wie Günter Grass mehrfach begabt waren oder sind.

Kuratiert wurde die Ausstellung von Adeline Henzschel, gestaltet von Franka Frey.

„Es ist das erste Mal, dass das künstlerische Werk Janssons in dieser Bandbreite in Deutschland gezeigt wird.“, so Dr. Jörg-Philipp Thomsa, Leiter des Günter Grass-Hauses. Alle Exponate sind Leihgaben der finnischen Körperschaft Moomin Characters Oy Ltd., die den Nachlass der Künstlerin betreut.

Rund 50 Exponate warten darauf, von den Besucher:innen entdeckt zu werden. Zu sehen sind Comics, Karikaturen, Gemälde, Entwürfe zu Buchcovern und (Bilder-)Bücher. Selbstverständlich kommt den Mumins, die seit Jahrzehnten Generationen von Kindern und Erwachsenen begeistern, dabei ein gebührender Raum zu. Jansson erschuf sie, nachdem sie sich als junge Künstlerin und Illustratorin in Helsinki bereits einen Namen gemacht hatte, als fantasievolle Gegenwelt zur bedrückenden Realität des Zweiten Weltkriegs. Der erste Band „Mumins lange Reise“ erschien 1945. Die studierte Malerin rezipiert in den Büchern, die sie schrieb und selbst illustrierte, anhand einzelner Muminfiguren auf humorvolle Art die Charaktere ihrer Mitmenschen. Doch in weiteren Bänden, vornehmlich in „Winter im Mumintal“, werden auch ernstere Töne angeschlagen. Themen wie Tod, Einsamkeit und Selbstbehauptung werden aufgegriffen, weswegen die späteren Bände nicht mehr nur als reine Kinderliteratur zu werten sind. In der Ausstellung sind zahlreiche originale Muminbücher, -grafiken und –comicstrips zu sehen, die den hohen künstlerischen Wert der Arbeiten deutlich machen.

Weniger bekannt ist, dass Tove Jansson auch Romane wie J.R.R. Tolkiens „Der Hobbit“ oder Lewis Carolls „Alice im Wunderland“ illustrierte.

Ende der 1950er Jahre werden die Mumin-Comics, die sie ab 1954 wöchentlich für die englische Tageszeitung „The Evening News“ anfertigen muss, zunehmend zu einer Belastung für die Künstlerin, auch wenn sie für sie finanzielle Unabhängigkeit und internationalen Ruhm bedeuteten. Nachdem schließlich Toves Bruder Lars Jansson deren Produktion übernommen hatte, wandte sie sich wieder der Malerei zu. Es entstanden Stillleben, Landschaften und abstrakte Werke, in denen sie sich mit zeitgenössischen Strömungen auseinandersetzte.
Auch davon sind einige Beispiele in der Schau zu sehen. Ab den 1960er Jahren schrieb sie darüber hinaus Romane und Kurzgeschichten für Erwachsene.

Das hierzulande eher weniger bekannte Leben von Tove Jansson war schillernd. Die Künstlerin lebte ihre Homosexualität frei aus – zu einer Zeit, in der gleichgeschlechtliche Liebe in Finnland strafrechtlich verfolgt wurde. Ihre langjährige Lebenspartnerin Tuulikki Pietilä war Vorbild für eine Muminfigur; zudem fand die Liebe zu ihr Einzug in Toves schriftstellerisches Spätwerk. Bis heute gilt Jansson in Skandinavien als Identifikationsfigur. Aktuell ist ein Biopic über ihr Leben im Kino zu sehen, das auch bei der Vernissage zu „Die fantastische Welt der Tove Jansson“ gezeigt wird.

In der Ausstellung gibt es eine Filmecke, in der zum einen Tove Janssons Nichte Sophia Jansson in einem Interview über die Liebe ihrer Tante zum Meer spricht, zum anderen ist ein Film zu sehen, in dem Tuulikki Pietilä das Leben ihrer Partnerin dokumentierte.

Ebenfalls in die Ausstellung integriert wurden vier schriftliche „Mumin-Manifeste“, die von Muminliebhaber Jonathan Meese eigens für die Schau angefertigt wurden.

Für kleine Gäste
Selbstverständlich sollen kleine Besucher:innen in dieser Ausstellung nicht zu kurz kommen: Neben einem Parcours mit Zelt, Figuren und Muminbüchern können sie in einem kleinen Quiz herausfinden, welchem Mumincharakter sie am ähnlichsten sind. Zudem werden dort die einzelnen Mumins vorgestellt und beschrieben. Im Rahmen der Ausstellung gibt es darüber hinaus ein Gewinnspiel von FINNLINES, bei dem eine Schulklasse einen Aufenthalt im Themenpark Moominworld im finnischen Naantali gewinnen kann.

Begleitprogramm
Begleitend zur Ausstellung ist ein umfangreiches Programm geplant. Dieses ist auf der Homepage unter https://grass-haus.de/programm nachzulesen. Unter anderem wird es in den einzelnen Lübecker Stadtteilbibliotheken Lesungen aus den Muminbüchern mit Schauspieler Rainer Rudloff sowie am 25. Juni ein finnisches Mittsommerfest im Günter Grass-Haus geben.

Öffnungszeiten:
01.01. – 31.03. dienstags – sonntags 11:00 – 17:00 Uhr
01.04. – 31.12. dienstags – sonntags 10:00 – 17:00 Uhr
Feiertage:
Karfreitag: geöffnet
Ostersonntag: geöffnet
Ostermontag: geöffnet
1. Mai: geöffnet
Himmelfahrt: geöffnet
Pfingstsonntag: geöffnet
Pfingstmontag: geöffnet

Eintritt: 
Erwachsene 4,- €
Kinder unter 6 Jahren frei
Kinder und Jugendliche bis zu 18 Jahren 1,25 €
Ermäßigte 2,- €

Ort: Günter Grass-Haus, Glockengießerstraße 21, 23552 Lübeck
www.grass-haus.de


noch bis Oktober 2022

Lieblingspuppen
aus Kinderstube und Künstlerhand

alte Ansichtskarte: Mädchen spielend mit Puppe um 1941 © Weihnachtshaus HusumSonderausstellung im Weihnachtshaus Husum

Denkt man an Lieblingspuppen, so sind es zunächst die liebevoll gehüteten Puppen aus der Kindheit. Je nach Generationszugehörigkeit waren sie handgearbeitet und mit selbst hergestellter Kleidung ausgestattet wie in den Kriegs- und Nachkriegsjahren oder seit der Zeit des Wirtschaftswunders nach der neuesten Mode gekleidet und mit einem breiten Angebot an Zubehör auf dem Markt. Wobei dies in der Liebe zu den „Kindern“ vermutlich keinen Unterschied machte.

Heute gibt es neben dem Angebot der Puppenhersteller für Kinder fast immer auch ein Angebot für erwachsene Sammlerinnen. Das sind Puppen, die von Künstlern nicht fürs Spielen, sondern als Kunstobjekte entworfen werden. Gleichzeitig ist das Herstellen von Puppen zu einem neuen Hobby für künstlerisch und handwerklich interessierte Sammlerinnen und Sammler geworden. Wobei diese Puppen aus handmodellierten und abgeformten Körperteilen bestehen, die dann nach Trocknung der Masse gebrannt, bemalt und ausgestattet werden. Eine Besonderheit stellen die Puppen dar, die abgesehen vom Größenverhältnis Babys oder Kinder so täuschend echt zeigen, dass man sie für lebendig halten könnte.

Die Sonderausstellung im Weihnachtshaus gibt Einblicke in die Geschichte der Puppen und zeigt punktuell die Entwicklung auf. So bekannte Marken wie Schildkröt und Käthe Kruse sind ebenso vertreten wie touristisch beliebte Trachtenpuppen. Nicht fehlen darf auch der typische Korbkinderwagen aus den 1950er-Jahren, natürlich mit den zeitgemäß gekleideten Babypuppen. Beispiele für die Herstellung von handgestrickten Socken, Höschen und Mützen sind ebenso zu sehen wie historische Belege aus der Puppenherstellung und Vermarktung.

Eine außergewöhnliche Art der Puppen stellen die hölzernen Engelpuppen dar, die besonders im Weihnachtshaus nicht fehlen dürfen. Teilweise mit kostbaren Porzellanköpfen, echten Haaren und feinen, langen Kleidern ausgestattet, gehörten sie zur vorweihnachtlichen Figurenwelt des Erzgebirges und Vogtlandes, wo sie, mit Kerzen bestückt, die Vorbeigehenden aus dem Fenster grüßten. Als weitere Spielpuppen wird an die Papierpuppen erinnert, die ganze Generationen von kleinen Mädchen dazu brachten, die Figuren und Kleidungsstücke fein säuberlich auszuschneiden, zu bespielen und dann wieder in Schachteln zu verwahren.

Der historische Laden bietet zur Ausstellung ein breites Angebot an Ausschneidepuppen und für die Liebhaber der Schildkrötpuppen auch noch einige wenige Restexemplare der 15 cm großen, liebevoll bekleideten Klassikpuppen, deren Herstellung in der Manufaktur leider bereits vor einigen Jahren ausgelaufen ist.

Öffnungszeiten:
täglich 11:00 – 17:00 Uhr

Eintritt:
Kinder bis 6 Jahre frei
Kinder bis 14 Jahre 1 €
Erwachsene 3 €
Familien 7 €
Gruppen ab 10 Pers. 2,50 € p. P.

Ort: Weihnachtshaus, Museum und historischer Laden, Sammlung Alix Paulsen, Westerende 46, 25813 Husum
www.weihnachtshaus.info


noch bis 31.12.2022

Sonderausstellung
„Von Caspar David Friedrich bis Edvard Munch.
Die Highlights der Sammlung im Drägerhaus“

Caspar David Friedrich – Küstenlandschaft im Abendlicht 1816-18 © die Lübecker Museen – Museum Behnhaus DrägerhausNach dem 100jährigen Jubiläum im vergangenen Jahr wird das Behnhaus im Rahmen der Sanierung für zwei Jahre geschlossen; es können in dieser Zeit nur die Räume des Drägerhauses für die Sammlungspräsentation genutzt werden. Das nimmt das Museum Behnhaus Drägerhaus zum Anlass, in einer neuen Ausstellung unter dem Titel „Von Caspar David Friedrich bis Edvard Munch. Die Highlights der Sammlung im Drägerhaus“ seine bedeutendsten Werke konzentriert und aus einem neuen Blickwinkel zu präsentieren.

So werden museale Traditionen bewusst in der Ausstellung gebrochen: Die Präsentation folgt keinem streng chronologischen Rundgang und es werden gezielt manchmal auch provokante Gegenüberstellungen gezeigt. So ist etwa im Nazarener-Raum mit der religiösen Malerei Friedrich Overbecks ein Werk der Neuen Sachlichkeit aus den 1920er Jahren zu sehen. Albert Aereboes „Totes Lamm“ erinnert thematisch zwar an die christliche Symbolik vom „Lamm Gottes“. In der Drastik der Darstellung ist es aber ganz klar ein Werk des 20. Jahrhunderts.

In dem Ausstellungsraum, welcher der Dresdner Romantik um Caspar David Friedrich gewidmet ist, findet sich neben der neuen Dauerleihgabe „Überfahrt über die Elbe am Schreckenstein“ von Ludwig Richter die impressionistische Darstellung der Elbe von Gotthardt Kuehl. Klassische akribische Malerei, der Fluss und die Menschen, die ihn mit dem Kahn überqueren, in symbolischer Überhöhung stehen somit der an Licht und Atmosphäre orientierten Stimmungsmalerei des Impressionismus gegenüber.

Von Gotthardt Kuehl ist zudem eine Neuerwerbung des Vereins der Freunde zu sehen: Die „Gesangsstunde“ von 1886 wird nun von einer Studie zu diesem Gemälde ergänzt. Kuehl hatte sich die beiden Chorknaben im Vordergrund in einer eindrucksvollen Ölstudie auf Holz malerisch erschlossen und das Leuchten ihrer Gewänder sogar noch deutlicher herausgearbeitet.

Kuehl ist es auch, der in der Drägerdiele den Auftakt macht und die Schnittstelle zur Neupräsentation von „Buddenbrooks im Behnhaus“ bildet. Die Kinder in Kuehls Gemälde „Lübecker Waisenhaus“ sind neben Kaulbachs „Kinderkarneval“ zu sehen. Die Zeitgenossen Kuehl und Kaulbach widmeten sich dabei ganz gegensätzlichen Lebenswelten. Letzterer zeigt als Münchens Salon- und Porträtmaler die kostümierten Pringsheimkinder, darunter Thomas Manns spätere Ehefrau Katia.

Die Gemälde Edvard Munchs zählen bereits seit den 1920er Jahren zur Museumssammlung. Schon der damalige Museumsdirektor Carl Georg Heise präsentierte Munch als „Ahnherrn“ der Moderne und wichtigen Impulsgeber für die deutschen Expressionisten.
Ernst-Ludwig Kirchner, der die Vorbildrolle Munchs für seine Kunst übrigens immer zurückwies, ist in der Präsentation nun ebenso wie Max Pechstein oder Paula Modersohn-Becker in einer neuen Sichtachse mit Munchs Bildern verbunden.

Begleitprogramm:
Begleitend zu „Von Caspar David Friedrich bis Edvard Munch“ wurde eine Audioguidetour speziell für Kinder konzipiert: Die vierjährige Else (das Mädchen vom Gemälde „Kind im Spielzimmer“) und der Hund Fritz führen kleine Gäste spielerisch durch die Ausstellung und stellen ihnen zehn Gemälde vor. Zu erleben sind all jene spannenden Geschichten, die hinter den Werken stehen und die Kunst lebendig machen.

Öffnungszeiten:
01.01. – 31.03. dienstags – sonntags 11:00 – 17:00 Uhr
01.04. – 31.12. dienstags – sonntags 10:00 – 17:00 Uhr
Feiertage:
Neujahr: geschlossen
Karfreitag: geöffnet
Ostersonntag: geöffnet
Ostermontag: geöffnet
1. Mai: geöffnet
Himmelfahrt: geöffnet
Pfingstsonntag: geöffnet
Pfingstmontag: geöffnet
3. Oktober: geöffnet
Heiligabend: geschlossen
1. Weihnachtsfeiertag: geschlossen
2. Weihnachtsfeiertag: geöffnet
Silvester: geschlossen

Eintritt: 
Erwachsene 8 €
Kinder unter 6 Jahren frei
Kinder und Jugendliche bis zu 18 Jahren 2,50 €
Ermäßigte 4,- €

Ort: Museum Behnhaus Drägerhaus, Königstraße 9-11, 23552 Lübeck
www.museum-behnhaus-draegerhaus.de

Foto © die Lübecker Museen – Museum Behnhaus Drägerhaus


noch bis 28. März 2023

Interimsausstellung
“Buddenbrooks im Behnhaus”

Ausstellung Buddenbrooks im BehnhausTony Buddenbrook heißt ab sofort ihre Gäste im Behnhaus willkommen

Endlich kann mit der Wiederöffnung der LÜBECKER MUSEEN seit dem 12. Mai 2020 auch die bereits Ende März fertig gestellte Ausstellung „Buddenbrooks im Behnhaus“ der Öffentlichkeit
präsentiert werden.

Seit das Buddenbrookhaus nach seiner rauschenden Umzugsparty am 28. und 29 Dezember 2019 seine Pforten in der Mengstraße 4 für den umfassenden Umbau schließen musste, wurde an der Interimsausstellung im Museum Behnhaus Drägerhaus gefeilt. Das Ergebnis wird nun bis zum Ende der Umbaumaßnahmen des Literaturhauses, die trotz Corona planmäßig verlaufen, also voraussichtlich bis Herbst 2023 zu sehen sein.

Wir freuen uns, nun endlich die Buddenbrooks an ihrem neuen Standort zu zeigen. Wer die Inhalte des Romans und das bürgerliche Leben der Manns in Lübeck darstellen will, der kann keinen besseren Ort als das Behnhaus finden. Hier gehen das großbürgerliche Wohnumfeld und die bedeutende Kunst des 19. Jahrhunderts und der klassischen Moderne eine Symbiose ein wie kaum an einem Ort“, so der Leitende Direktor der LÜBECKER MUSEEN, Prof. Dr. Hans Wißkirchen.

Durch die Ausstellung führt Antonie „Tony“ Buddenbrook, Protagonistin aus Thomas Manns weltberühmtem Roman „Buddenbrooks“. Diese Romanfigur schien zur Präsentation der Ausstellung aufgrund ihrer Lust am Erzählen, ihrer Begeisterungsfähigkeit für Neues sowie ihres Engagements für Familie und Stadt bestens geeignet.

In einer Art „Homestory“ erzählt sie von den Romanen „Buddenbrooks“ und „Professor Unrat“, von den Schriftstellern Thomas und Heinrich Mann und vom bürgerlichen Leben im 19. Jahrhundert. Wie sah das Leben in Lübeck zu dieser Zeit aus, was bedeutete die Stadt für die Brüder und wie wurde sie Literatur? Tony lädt die Besucher:innen zu einer Zeitreise ins Lübeck der Buddenbrooks und der Manns ein. Dabei wird schnell klar, warum ausgerechnet das Museum Behnhaus Drägerhaus zur Kulisse für diese Interimsausstellung wurde: in den Räumen des klassizistischen Stadtpalais kann die Lebenswelt der Buddenbrooks authentisch erlebt werden. Tonys Anspruch an Vornehmheit wird dabei ebenfalls entsprochen. Bereits bei der Buddenbrooks-Neuverfilmung von Heinrich Breloer aus dem Jahre 2008 wurden einzelne Szenen im Behnhaus gedreht.

Die Ausstellung erstreckt sich über die historischen Wohnräume des Behnhauses im Erdgeschoss und beginnt in der Diele, wo aus der Perspektive Tony Buddenbrooks die Entstehungsgeschichte des Romans erläutert und Bezüge zu realen Vorbildern der Romanfiguren und damit natürlich auch zur Familiengeschichte der Manns hergestellt werden.

Neben der ehrerbietenden Familienbibel der Manns ist hier auch eine Tabakdose mit Darstellung einer Wintertroika ausgestellt, die vermutlich als Mitbringsel eines russischen Kunden im 19. Jahrhundert in den Mannschen Familienbesitz gekommen ist. Zuletzt befand sich die Tabakdose im Besitz von Lisa Dräger, die sie von der mit ihr befreundeten Ilse Mann geschenkt bekam. Als Leihgabe von Lisa Dräger wurde die Dose schon einmal in den frühen 1990er Jahren im Drägerhaus ausgestellt und ist damit nun gewissermaßen ins Haus „zurückgekehrt“.

Als weitere Kuriosität der Interimsausstellung gilt ein Fächer, der als Requisit in der Verfilmung von „Buddenbrooks“ 2008 von Jessica Schwarz als Tony Buddenbrook getragen wurde. Er ist mit einem Lübeck-Panorama gemalt und fasst so verschiedene, sich überlagernde Ebenen der Ausstellung zusammen: Fakt und Fiktion, Ortsgebundenheit und mediale „Emanzipation“ der Geschichte, Vergangenheit und ihre Übertragung in die Gegenwart.

Zu den Highlights der Ausstellung zählt außerdem ein Klingelzug aus dem 19. Jahrhundert, mit dem die Familie Mann nach den Dienstboten geläutet haben soll und der nun erstmals museal präsentiert wird. Mit seinen 2,22 Meter Länge und der reichen Wollstickerei mit Glasperlen ist er ein besonders schönes Exponat, das viel über das Leben im Lübecker Patriziat erzählt.

Für die Ausstellung „Buddenbrooks im Behnhaus“ wurde eigens ein eGuide konzipiert, mit dessen Hilfe man sich per App kostenlos auf dem eigenen Smartphone auch in Corona-Zeiten sicher durch die Ausstellung führen lassen kann und dennoch nicht auf wertvolle Hintergrundinformationen zu verzichten braucht.

Am 09. Juni 2020 eröffnet außerdem direkt zwischen Marienkirche und Rathaus unter dem Titel „Buddenbrooks am Markt“ ein Infocenter mit Museumsshop, in dem nicht nur Souvenirs des Buddenbrookhauses erstanden, sondern auch umfassende Informationen zum Stand des Umbaus des berühmten Literaturmuseums eingeholt werden können.

Öffnungszeiten:
01.04. – 31.12. Dienstag – Sonntag 10:00 – 17:00 Uhr
01.01. – 31.03. Dienstag – Sonntag 11:00 – 17:00 Uhr

Eintritt: 
Erwachsene 8 €
Kinder unter 6 Jahren frei
Kinder und Jugendliche bis zu 18 Jahren 2,50 €
Ermäßigte 4,- €

Ort: Museum Behnhaus Drägerhaus, Königstraße 9-11, 23552 Lübeck
www.museum-behnhaus-draegerhaus.de

www.buddenbrookhaus.de


06. – 16. Mai 2022

Sieglinde Thot
„Mein Weg zum Bild“

© Sieglinde ThotUnter diesem Titel lädt die seit 4 Jahren in Lübeck lebende Künstlerin Sieglinde Thot zu ihrer Ausstellung ein.

Ihre Exponate in verschiedenen Formaten und zu unterschiedlichen Themen zeigen abstrakte Landschaften, organische Formen und figurative Abstraktionen. Die Vielfältigkeit der eingesetzten Techniken und die fast unendliche Wandelbarkeit während des Malprozesses begeistern sie in jedem Bild neu.

Diese Eigenschaften bilden die Grundlage ihrer Arbeitsweise, welche von einem Wechselspiel aus Intuition, Experiment und konkreter Planung geprägt ist.

Sieglinde Thot malt abstrakt, häufig in Mischtechnik und verwendet dafür Pigmente, Pastell- und Acrylfarben als auch Ölfarben. Die Abstraktionen entstehen dabei aus einer Mixtur altmeisterlicher Lasurmalerei und informeller Techniken.

Lassen wir uns mitnehmen von ihr auf ihre Wege zum Bild!

Vernissage 06. Mai 2022 um 19:00 Uhr.

Öffnungszeiten:
Do./Fr. 16:00 – 19:00 Uhr
Sa./So. 13:00 – 18:00 Uhr

Eintritt: frei

Ort: Kunsttankstelle Defacto Art, Wallstr. 3–5, 23560 Lübeck
www.defacto-art.de

www.sieglindeleier-beckum.de

Foto © Sieglinde Thot


07. Mai – 17. Dezember 2022

„Der junge Brahms –
Zwischen Natur und Poesie“

Villa Brahms - Brahms-Institut LübeckAusstellung im Lübecker Brahms-Institut eröffnet neuen Blick auf den Komponisten

Am 07. Mai 2022, dem Geburtstag von Johannes Brahms, eröffnet das Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck (MHL) seine neue Ausstellung: „Der junge Brahms – Zwischen Natur und Poesie“.

Die Schau nimmt den jungen Norddeutschen in den Blick und entdeckt dabei andere Seiten des Musikers als die gängige Brahms-Rezeption. Die Ausstellung ist zugleich der Auftakt für das 30. Brahms-Festival an der MHL, das sich mit einem Schwerpunkt zum 200. Todestag von E.T.A. Hoffmann vom 06. bis zum 15. Mai 2022 ganz der Romantik verschrieben hat.

Das populäre Bild von Johannes Brahms (1833 – 1897) prägen seine Altersfotografien: Da sitzt der bärtige Brahms im Garten und schaut versonnen-melancholisch in die Kamera. Die neue Ausstellung im Brahms-Institut an der MHL nimmt dagegen den noch jungen Komponisten in den Blick. Institutsleiter Prof. Dr. Wolfgang Sandberger: „Der junge Brahms ist ein genialer Feuerkopf, der romantische Literatur verschlingt. Er identifiziert sich mit einer Kultfigur wie Johannes Kreisler aus der Feder von E.T.A. Hoffmann. Diese Hoffmann-Begeisterung und seine Musik liegen eng beieinander. Gerade das macht den jungen Brahms für uns heute so interessant.“

Die Ausstellung zeigt die Inspirationsquellen des jungen Komponisten in rund 80 Exponaten, die vorwiegend aus der eigenen wertvollen Sammlung des Instituts stammen. Dazu gehören Briefe, Fotografien, Noten und Bücher aus der Bibliothek von Johannes Brahms. Zahlreiche Objekte sind erstmals in einer Ausstellung für die Öffentlichkeit zu sehen. Musikbeispiele und Textlesungen ergänzen die Schau um eindrückliche Hörerfahrungen.

Der 21-jährige blonde Johannes sei einer der „schönsten und genialsten Jünglinge“ — so Robert Schumann. Die Werke von E.T.A. Hoffmann und Joseph von Eichendorff ziehen Brahms damals in ihren Bann. Mit dem ‚Kapellmeister Kreisler‘ identifiziert er sich so sehr, dass er Autografe und Briefe sogar als „Johannes Kreisler“ unterschreibt. In einem Band mit sämtlichen Erzählungen Hoffmanns zeugen zahlreiche Anstreichungen des Komponisten von seiner begeisterten Lektüre.

Der junge Brahms hat eine innige Beziehung zur Natur, die ihn ebenfalls zu Kompositionen inspiriert. Briefe und andere Exponate lenken den Blick auf seine romantische Rheinreise oder seine ebenfalls literarisch vermittelte Schottland -Begeisterung.

Zur Ausstellung „Der junge Brahms – Zwischen Natur und Poesie“ erscheint am 01. Juli 2022 ein Katalog in Kooperation mit dem Schleswig-Holstein Musik Festival.

Öffnungszeiten:
07. – 15. Mai 2022 täglich 14:00 – 18:00 Uhr
18. Mai – 17. Dezember 2022 mittwochs und samstags 14:00 – 18:00 Uhr

Eintritt: frei

Ort: Villa Brahms, Jerusalemsberg 4, 23568 Lübeck
www.brahms-institut.de

www.mh-luebeck.de


13. Mai – 14. August 2022

„Im Auftrag des Werks – im Spiegel der Arbeit.
Lübecker Industriekunst vor 100 Jahren“

van Hees © Dirk van Hees – Archiv Industriemuseum Geschichtswerkstatt HerrenwykAb Freitag, 13. Mai 2022, widmet sich das Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk der Industriekunst vor 100 Jahren, die zumeist als Auftragsarbeit zum Zweck der Selbstdarstellung großer Industriebetriebe zustande kam. Die Sonderausstellung mit dem Titel „Im Auftrag des Werks – im Spiegel der Arbeit. Lübecker Industriekunst vor 100 Jahren“ stellt dabei vor allem vierzehn Radierungen des Industriekünstlers Dirk van Hees in den Mittelpunkt, die dieser anlässlich des 25. Jubiläums des Hochofenwerks angefertigt hat. Die Ausstellung wird bis zum 14. August zu sehen sein. Sie wurde vom Verein für Lübecker Industrie- und Arbeiterkultur sowohl finanziell als auch durch Leihgaben unterstützt.

Bei Dirk van Hees handelt sich um einen eher unbekannten, wenn auch begabten Industriekünstler. Die Radierungen von sehr hoher Qualität stammen aus einer Mappe zum 25-jährigen Werksjubiläum des Hochofenwerkes Lübeck im Jahr 1930 und kamen in einem originalen, an den damaligen Generaldirektor Dr. Moritz Neumark adressierten Paket in Lübeck an. Dieses Paket inklusive Mappe ist Kern- und Angelpunkt der Ausstellung.

Die Radierungen zeigen Szenen und Gebäude sowie Arbeitsabläufe des Lübecker Hochofenwerks in der Anfangszeit des Werksbestehens in den 1920er Jahren. Ziel dieser Kunstwerke war es, die Arbeitsabläufe und Werkstätten nicht nur darzustellen, sondern auch die Arbeit am Werk zu glorifizieren, was an der Art der Darstellung der Anlagen, aber auch der Arbeiter deutlich wird. Demzufolge ist die Schau keine reine Kunstausstellung, sondern die Radierungen sollen in einen historischen Kontext gesetzt und deren Motive hinterfragt werden. Jedes Bild begleitet eine detaillierte Erläuterung zum Motiv und zu den dargestellten Abläufen und Gebäuden bzw. den Tätigkeiten der Arbeiter. Dies war der Museumsleiterin und Kuratorin Dr. Bettina Braunmüller besonders wichtig: „Die Ausstellung ist sowohl interessant für Menschen, die Kunst zu schätzen wissen, als auch für solche, die sich für die kulturwissenschaftlichen Hintergründe der Industriekunst und Auftragsarbeiten interessieren. Gleichzeitig spricht sie Besucher:innen an, die mit Kunst nicht viel anfangen können, aber die technischen Produktionsabläufe des Hochofenwerkes im Detail erkunden wollen. Ich für meinen Teil finde, dass gerade diese Vielschichtigkeit in den Themen und Betrachtungsweisen den Reiz der Ausstellung ausmacht und somit viele Menschen aller Altersgruppen anspricht.“

Ergänzt wird die Ausstellung von weiteren Werken von Dirk van Hees sowie 15 anderen Beispielen von Industriekunst der Künstler Eschke (1921), Krausser (1925), Richter (1954), Assmann (1980/81) und Steinbrüggen (1992) aus sehr unterschiedlichen Zeitperioden und mit sehr unterschiedlichen Hintergründen. Auch ist ein überdimensionales „Werbeplakat“ der Firma Flender zu sehen, gefertigt durch Eckert & Pflug, Kunstanstalt Leipzig, einem Kunstverlag mit Schwerpunkt auf perspektivischer Darstellung von Industrieanlagen. „Dieses Werbeprodukt hängt seit Jahrzehnten ungesehen im Verwaltungsteil des Museums und wird in dieser Ausstellung nun zum ersten Mal der Öffentlichkeit zugänglich gemacht“, erklärt Braunmüller.

Jedes Bild bzw. jede Bilderserie begleitet eine detaillierte kunstwissenschaftliche Expertise der Kunsthistorikerin Andrea Haarer ebenso wie eine historische Einordnung des Dargestellten durch Kuratorin Braunmüller.

Des Weiteren wirft die Ausstellung die Frage nach der Industriekunst auf, nach ihren Künstlern und Auftraggebern, nach ihrer Motivation und Faszination, nach der Veränderung der Kulturlandschaft und der Härte der Arbeit. Daher werden die Kunstwerke ebenfalls von Informations- und Bildtafeln begleitet, die historische Hintergründe und Personenbiografien erläutern und alles in einen größeren Kontext setzen.

Die Ausstellung wird von der Possehl-Stiftung und dem Förderverein des Museums unterstützt.

Vernissage
Die Vernissage findet am 13. Mai 2022 um 14:00 Uhr im Rahmen einer Führung durch die Museumsleitung und Kuratorin der Ausstellung Dr. Bettina Braunmüller statt, zu der im Anschluss bei Kaffee und Kuchen die Möglichkeit für einen Gedankenaustausch besteht.
Um Anmeldung wird hierbei telefonisch unter 0451-122 4195 gebeten, da nur begrenzt Plätze verfügbar sind. Die Teilnahme beträgt 7 €, für Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren 5 € und für Kinder zwischen 6 und 15 Jahren 2 €.

Öffentliche Führungen
Im Rahmen des Internationalen Museumstages am 15. Mai 2022 führt Kuratorin und Museumsleiterin Dr. Bettina Braunmüller um 11:00 Uhr kostenlos durch die Ausstellung.
Weitere Führungen finden am 04. Juni, am 02. Juli und am 06. August 2022 jeweils um 11:00 Uhr durch ein Mitglied des Vereins für Lübecker Industrie- und Arbeiterkultur e. V. statt.
Führungen für Gruppen und Schulklassen können individuell nach Absprache gebucht werden.

Öffnungszeiten:
freitags 14:00 – 17:00 Uhr
samstags und sonntags 10:00 – 17:00 Uhr

Eintritt:
Erwachsene 4 €
Kinder unter 6 Jahren frei
Kinder und Jugendliche 6 – 15 Jahre 2 €
Kinder und Jugendliche 16 – 18 Jahre 4 €
Ermäßigte 3 €

Ort: Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk, Kokerstraße 1-3, 23569 Lübeck
www.geschichtswerkstatt-herrenwyk.de

Foto © Dirk van Hees – Archiv Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk


14. Mai – 02. Oktober 2022

14. WindArt

Windpyramide TravemündeDie diesjährige Veranstaltung wird am Samstag um 13 Uhr eröffnet. Gefeiert wird gemeinsam mit ausstellenden Künstler:innen auf dem Fährvorplatz in der Vorderreihe, begleitet von „Lübecks Freibeuter Mukke“.

Der Wind als tragendes Element für bewegte Bauelemente und Kunst im Freien, verbunden mit Licht- und Sound-Effekten, für Spiele und kunstvolle Bewegungsabläufe. Innovative Windspiele an verschiedenen Plätzen in Travemünde schaffen Orte der Entdeckung, des Erholens und des Staunens.

Tipp: Folge bei einem Spaziergang durch das Seebad dem WindArt-Skulpturen Walk entlang unserer Promenaden!
Vom Fährplatz bis zum Mövenstein und am Kohlenhofkai auf der Priwallpromenade sind – überwiegend kinetische – Objekte bekannter Künstler:innen installiert, die du in ihrem Zusammenspiel von Licht, Wasser, Wellen und Wind ganzjährig bewundern kannst.

Alle Skulpturen wurden vom Verein für Kunst und Kultur zu Travemünde e. V. im öffentlichen Raum installiert und sind frei zugänglich.

Schon entdeckt? Die Objekte sind mit Hinweisschildern versehen. So kannst du über einen QR Code umfangreiche Informationen zu Skulpturen und Künstler:innen abrufen!

Programm WindArt 2022, Lageplan, Infos zu den Objekten und mehr: www.kunst-kultur-travemuende.de

Eröffnung: Samstag 14. Mai 2022 13:00 Uhr Fährvorplatz, Vorderreihe

Ort: diverse Orte in 23570 Lübeck-Travemünde

www.kunst-kultur-travemuende.de


18. Mai – 21. Juni 2022

Regine Kasper
Ostseeliebe!

Ausstellung © Regine KasperDie Malerin, Galeristin und Dozenten Regine Kasper (Atelier KasperArt) stellt ihre Kunstwerke mit Motiven zu Strand, Meer und Wellen in der Trinkkurhalle am Timmendorfer Strand aus.

Die regionale Ostsee-Künstlerin malt und gestaltet abstrakten Wasser- und Strandlandschaften mit Strukturpasten, Acrylfarbe und Pigmenten und veredelt diese zum Schluß mit Epoxidharz (Resin).

Die Ostseeliebe ist in den Bildern klar zu erkennen!

Öffnungszeiten:
täglich von 11:00 – 16:00 Uhr

Eintritt: frei

Ort: Trinkkurhalle, Kurpromenade 3, 23669 Timmendorfer Strand

www.timmendorfer-strand.de

www.kasperart.de

Foto © Regine Kasper


20. Mai – 06. Juni 2022

„Gesicht zeigen“
von Marie Eufé und Steffi Franitza

Ausstellung „Gesicht zeigen“ von Marie Eufé und Steffi Franitza Unter dem Motto: „Gesicht zeigen“ senden die beiden Künstlerinnen mit ihren Exponaten Botschaften mit Blick auf Mensch und Natur. Sie zeigen, was große Bedeutung für sie hat.

Marie Eufé zeigt ausdrucksvolle Menschen- und Tiergesichter in Portrait- und Landschaftsbildern. Auch Abstraktes wirkt in starken Farben, sowohl in Aquarell, als auch in Acryl- und Öltechniken.

Auf dem Lande in der Nähe Lübecks wohnend bieten sich zahlreiche Motive von Menschen, Tieren, Blumen und Landschaften für ihre Malerei an, ebenso wie das wunderschöne Lübeck selbst, welches die Künstlerin immer wieder gern in ihren Werken verewigt.

Steffi Franitza legt besonderen Wert auf Mimik und Gestik ihrer mit interessanten Details gestalteten Tonfiguren. In Bronze gegossen wirken die Werke umso beeindruckender.

Gesichter und Figuren, die sie liebevoll und sensibel herausarbeitet, stehen bei ihr im Vordergrund.

Vernissage 20. Mai 2022 um 19:00 Uhr.

Öffnungszeiten:
Do./Fr. 16:00 – 19:00 Uhr
Sa./So. 13:00 – 18:00 Uhr

Eintritt: frei

Ort: Kunsttankstelle Defacto Art, Wallstr. 3–5, 23560 Lübeck
www.defacto-art.de


20. Mai – 07. August 2022

CÉSAR KLEIN (1876-1954)
und seine expressionistischen Bühnenwelten

César Klein, Entwurf zu DIE ZAUBERFLÖTE von W. A. Mozart, Berlin 1928 © VG Bild-Kunst, Bonn 2022Das Ostholstein-Museum widmet sich in diesem Sommer dem Maler César Klein als Bühnen- und Kostümgestalter. Dieser Bereich der angewandten Kunst machte stets einen wichtigen Teil seines künstlerischen Schaffens aus: So entstanden zwischen 1920 und 1954 unter Regisseuren wie Viktor Barnowsky, Leopold Jessner und Jürgen Fehling rund 180 Bühnenausstattungen durch seine Hand.

Die Eutiner Ausstellung mit Gouachen und Zeichnungen zu zahlreichen Opern- und Theaterinszenierungen wird durch freie Malerei, Fotografien und schriftliche Dokumente abgerundet. Die Arbeiten stammen aus musealem und privatem Besitz und sind in Teilen bislang nicht öffentlich gezeigt worden.

César Klein wurde 1876 in Hamburg geboren und ließ sich nach dem Studium 1903 in der Reichshauptstadt Berlin nieder, wo er bald als freier und angewandter Künstler ein eigenes Atelier führte und vorerst vor allem Bühnendekorationen und Kostüme, aber auch Filmszenografien für Stummfilme entwarf.

Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts wandte er sich sowohl in seinem malerischen Werk als auch in seiner kunstgewerblichen Arbeit dem Expressionismus zu. So war er 1910 Mitbegründer der Neuen Secession in Berlin und 1918 der Novembergruppe. Von 1919 bis 1937 übernahm er schließlich einen Lehrauftrag am Kunstgewerbemuseum Berlin und pflegte Kontakte zu so bekannten Künstlerkollegen wie Emil Nolde oder Walter Gropius.  Es war die Zeit seines großen künstlerischen Erfolges.

Mit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten änderte sich die Lage für César Klein jedoch schlagartig; seine Werke waren ab 1937 Teil der nationalsozialistischen Ausstellung „Entartete Kunst“, in dessen Folge er Malverbot erhielt. In diesen Jahren wurde für ihn seine Tätigkeit vor allem für die Berliner Bühnen, unterstützt von so namhaften Theatergrößen wie Fehling und Gründgens, überlebenswichtig, was sich deutlich in der sehr zurückgenommenen Formensprache in seinen Entwürfen jener Jahre zeigt.

1937 verließ César Klein Berlin und siedelte endgültig ins ostholsteinische Pansdorf über, wo er bereits 1935 den „Eschenhof“ gekauft hatte und dort bis zu seinem Tode 1954 lebte. Hier schuf er in späteren Jahren – fernab der Metropolen – ein umfassendes Spätwerk, das nach wie vor auch Bühnen- und Kostümentwürfe vorrangig für die Hamburger und Lübecker Bühnen umfasste.

Die Ausstellung des Ostholstein-Museums Eutin wird unterstützt vom Freundeskreis Cesar Klein e.V. und findet zeitgleich zur Saison 2022 der beliebten Eutiner Festspiele statt (www.eutiner-festspiele.de).

Öffnungszeiten:
dienstags – sonntags/feiertags: 11:00 – 17:00 Uhr

Eintritt: 
Erwachsene 6 €

Ort: Ostholstein-Museum, Schloßplatz 1, 23701 Eutin
www.oh-museum.de

Foto © VG Bild-Kunst, Bonn 2022


21. Mai – 28. August 2022

„Das Holstentor steht Kopf.
Die Camera obscura und Werke von Martin Streit“

Holstentor steht Kopf © Martin StreitAb dem 21. Mai wird das Holstentor, Lübecks berühmtes Wahrzeichen, buchstäblich „auf den Kopf“ gestellt: Mithilfe einer großen begehbaren Camera obscura des Kölner Künstlers Martin Streit auf der Holstentorwiese kann das Bauwerk durch ein optisches Prinzip wie ein gemaltes Bild und auf dem Kopf stehend betrachtet und vollkommen neu erlebt werden. Nach dem Kölner Dom ist es das zweite bekannte Wahrzeichen Deutschlands, das von Streit mithilfe einer Camera obscura im Rahmen seines Projekts „LICHTKAMMER“ in Szene gesetzt wird.

Parallel dazu gibt es im St. Annen-Museum eine Ausstellung mit den Werken des Künstlers. Neben Malereien sind auch solche Fotografien, die mit einer tragbaren Camera obscura entstanden sind, zu sehen. Sie zeigen das Grundprinzip der Kunst von Martin Streit: Ausgehend von einer schlichten Form, entstehen im Zusammenspiel mit Licht und Farbe äußerst poetische Bilder. Darunter vor allem solche, die zuletzt auf seinen Streifzügen durch Lübeck entstanden sind. Die zweiteilige Ausstellung „Das Holstentor steht Kopf. Die begehbare Camera obscura und Werke von Martin Streit“ vor dem Holstentor und im St. Annen-Museum ist vom 21. Mai bis zum 28. August 2022 zu sehen.

Holstentor steht Kopf © Martin StreitDie Camera obscura, die bereits am 4. Mai auf der Holstentorwiese aufgebaut wurde, hat eine Gesamtgröße von 13,60 Metern Länge, 2,40 Metern Breite und eine Höhe von 5,20 Metern und wiegt ca. 13 Tonnen. Bei der Installation handelt es sich um einen kleinen begehbaren Raum, der im Inneren vollkommen dunkel ist. „Daher muss sich das menschliche Auge auch erst drei bis fünf Minuten an die Dunkelheit des Innenraums gewöhnen, während das Abbild immer mehr an Präsenz und Klarheit gewinnt.“, so Dr. Dagmar Täube, Leiterin des Museums Holstentor sowie des St. Annen-Museums und Initiatorin der Doppelschau. Diese konzentrierte und nahezu meditative Atmosphäre ermögliche die bewusste Wahrnehmung des Sehens selbst sowie den bilderzeugenden Prozess.

Bei der Camera obscura handelt es sich um die Vorläuferin aller Kameras, der ein optisches Prinzip zugrunde liegt, das seit der Antike bekannt ist. Sie wiederholt im Prinzip die Wahrnehmung des menschlichen Auges: Fällt durch eine Lochblende oder Linse Licht in einen ansonsten dunklen Raum, so erzeugt es auf dessen gegenüberliegender Fläche ein seitenverkehrtes und auf dem Kopf stehendes Abbild. Das menschliche Gehirn stellt dabei allerdings im Gegensatz zur Camera obscura die spiegel- und seitenverkehrten Bilder wieder richtig. „Zudem habe ich in meiner Lichtkammer bewusst auf jegliche Form von Spiegeln oder Linsen verzichtet und lediglich in der Außenwand der Installation ein Loch von ein bis zwei Zentimetern Durchmesser gelassen, durch das das Tageslicht in den Innenraum dringt. Je kleiner die Lochblende ist, desto gebündelter sind die Strahlen und desto schärfer wird das Abbild.“, erklärt Martin Streit sein ausgetüfteltes Objekt. „Das Holstentor wird dadurch in eine poetische Bildsprache transformiert und genau diese Verfremdung ist es, wodurch das weltbekannte Bauwerk neu gesehen werden kann“.

Das Projekt der begehbaren Camera obscura vor dem Holstentor fügt sich lückenlos in das Schaffen des 1964 in Koblenz geborenen Kölner Künstlers Martin Streit ein. Nach einer Ausbildung zum Kunstglaser in Trier und dem Studium an den Kunstakademien in Münster und Düsseldorf hat der Meisterschüler von Gotthard Graubner seine künstlerischen Erfahrungen in Arbeitsaufenthalten in Paris, Rom und New York vertieft. Im St. Annen-Museum werden Streits frühe Arbeiten wie beispielsweise zwei Gruppen von Ölgemälden, die so genannten Kugelbilder und Becherbilder, gezeigt. Bereits diese zeigen, wie intensiv sich der Maler mit den Prinzipien von Farbe und Malerei auseinandergesetzt hat. Die in der Schau ausgestellten Fotografien mit der tragbaren Camera obscura zeigen weitere Kriterien: Stets konzentriert Martin Streit sich auf ein Motiv und setzt es in einen zeitlosen Kontext, in dem Farbe und Licht zu den bestimmenden Koordinaten werden. Die Unschärfe der Motive, geschaffen durch feinste Nuancierungen und Abstufungen, betont die Flüchtigkeit des Moments. Auf den ersten Blick scheinbar leicht zu erfassen, gewinnen die Motive an Vielfalt und Lebendigkeit, je länger sich der Betrachtende damit auseinandersetzt. Sie werden konkreter und gleichzeitig abstrakter, räumlich und flächig zugleich; sie spielen mit der menschlichen Wahrnehmung.

Einige der Camera obscura Fotografien des Künstlers sind gezielt im Hinblick auf die bevorstehende Ausstellung im St. Annen-Museum in Lübeck entstanden. Dabei hat der Künstler ein ganz neues künstlerisches Thema für sich entdeckt: Die Gewölbe der Lübecker Kirchen.
Diese Werke werden nun erstmals in der Öffentlichkeit gezeigt.

Zur Ausstellung „Das Holstentor steht Kopf. Die begehbare Camera obscura und Werke von Martin Streit“ ist ein ausführliches Begleitheft erschienen, das für 8,50 € im Museumsshop erhältlich ist.

Die Ausstellung wurde gefördert von der Possehl-Stiftung, der Gemeinnützigen Sparkassenstiftung zu Lübeck und der Friedrich Bluhme und Else Jebsen-Stiftung.

Besuch der Camera obscura
Die Eintrittskarten für die Camera obscura können für 4 € pro Person im Museum Holstentor bzw. im St. Annen-Museum erworben werden. Es dürfen sich maximal 10 Personen gleichzeitig in der Lichtkammer aufhalten.
Öffnungszeiten Holstentor und Camera obscura
täglich 10:00 – 18:00 Uhr

Öffnungszeiten St. Annen-Museum:
Dienstag-Sonntag 10:00 – 17:00 Uhr

Eintrittspreise:
Camera obscura und St. Annen-Museum 8 €, ermäßigt 4 €
Camera obscura und Holstentor 8 €, ermäßigt 4 €
Camera obscura 4 €
Tickets erhältlich im Holstentor und im St. Annen-Museum

Orte: 
Museum Holstentor
Holstentorplatz, 23552 Lübeck
Telefon Museumskasse 0451 122 4129
www.museum-holstentor.de

St. Annen-Museum
St. Annen-Straße 15, 23552 Lübeck
Telefon Museumskasse 0451 122 4137
www.st-annen-museum.de

www.martinstreit.net


22. Mai – 18. September 2022

Till Warwas
Zufall und Wirklichkeit

Till Warwas, Blaue Komposition, 2017, Acryl auf Leinwand © VG Bild-Kunst, Bonn 2022Das Ostholstein-Museum führt in diesem Sommer erstmalig eine Sonderausstellung in seiner neuen Dependance im Kloster Cismar durch. Sie ist dem Schaffen des Bremer Künstlers Till Warwas gewidmet. Er ist Mitglied der in Schleswig-Holstein bekannten Künstlergruppe der Norddeutschen Realisten und feiert 2022 seinen 60. Geburtstag.

In dieser Retrospektive mit Werken aus dem Zeitraum von 1982 bis heute liegt ein besonderes Augenmerk sowohl auf seinen einfühlsamen, direkt in der Natur gemalten Pleinair-Landschaften als auch auf seinen durch ihre detailgenaue Wiedergabe bestechenden Stillleben, die einen ganz eigenen Schwerpunkt in seinem Werk ausmachen. Hinzu kommen Blumenbilder sowie frühe Landschaften und Interieurs, wodurch sich die besondere Gelegenheit bietet, auch das eher unbekannte Frühwerk von Till Warwas aus seiner Berliner Zeit zu entdecken. Auf diese Weise lässt sich die Entwicklung seines Werkes in den letzten vier Jahrzehnten nachzuvollziehen.

Besonders reizvoll ist dabei auch der Umstand, dass die Ölbilder in weiten Teilen aus Privatbesitz stammen und somit der Öffentlichkeit nur temporär präsentiert werden, bevor sie in ihre Sammlungen zurückkehren.

Till Warwas wurde 1962 in Bremen geboren und studierte ab 1984 freie Malerei an der Hochschule der Künste Berlin bei Prof. Klaus Fußmann, bei dem er Meisterschüler war.

Seit 1990 unterhält Till Warwas ein Atelier in Bremen. Zahlreiche Arbeitsaufenthalte führten ihn u.a. nach Frankreich, England, Polen, Dänemark, Schweden, an Nord- und Ostsee sowie ins Rheingau. Seit 2002 nimmt er regelmäßig an den Pleinair-Symposien der Gruppe der Norddeutschen Realisten teil.

Begleitend zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter Katalog, der von der Karin und Uwe Hollweg-Stiftung, Bremen, und der Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein gefördert wurde.

Im Rahmen der Ausstellung finden Künstlergespräche und Führungen statt. Termine finden Sie unter www.oh-museum.de.

Öffnungszeiten:
dienstags – sonntags/feiertags: 11:00 – 17:00 Uhr

Eintritt: 5 €
Bitte beachten Sie, dass die Ausstellungsräume leider nicht barrierefrei zu erreichen sind.

Ort: Kloster Cismar, Bäderstraße 42, 23743 Cismar

www.oh-museum.de

Foto © VG Bild-Kunst, Bonn 2022


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