Ente

Seiteninhalte

 Travemünde und
Schleswig-Holstein September 2016

 

noch bis 04. September 2016

Pinocchio und seine Brüder
Ein widerspenstiges Stück Holz wird lebendig.

Pinocchio © Olaf MalzahnDie Ausstellung Pinocchio und seine Brüder setzt mit internationalen Leihgaben die Serie der erfolgreichen Sonderausstellungen am TheaterFigurenMuseum Lübeck fort.

Das widerspenstige Stück Holz wird lebendig – Carlo Collodi gestaltete in seinem Roman “Pinocchio” den Ursprung des Figurentheaters: die Erschaffung und Verlebendigung der Puppe.

Die Ausstellung zeigt Pinocchio als Romanfigur, als Marionette und Handpuppe sowie als Held von Trickfilmen.

Ein Schwerpunkt liegt auf dem Werk des DDR-Puppenspielers Carl Schröder, der sich intensiv mit Pinocchio auseinandersetzte und auch einen DEFA-Film drehte. Schröders Figuren (aus den Sammlungen Dresden und Bad Kreuznach) sowie Ausschnitte des Films werden zu sehen sein.

Collodis Roman inspirierte den russischen Schriftsteller Alexej Tolstoj zu der Geschichte “Das goldene Schlüsselchen”.  In Russland gibt es deshalb einen “eigenen” Pinocchio namens Burattino. Die Verfilmung mit Figuren des berühmten sowjetischen Filmregisseurs Alexander Ptuschko wird in der Ausstellung präsentiert. Die einzigen vier noch erhaltenen Figuren des Films kommen aus Moskau (Museum Sergej Obraszow) als Leihgaben nach Lübeck.

Daneben zeigen wir Ausschnitte aus der Pinocchio-Serie der japanischen Studios Nippon Animation von 1976.

Die Figur des Pinocchio leitet sich aus der Tradition der frechen Figuren im Theater her: in Italien ist es Pulcinella, in Frankreich Polichinelle/Guignol, in Deutschland der Kasper, in England Mr. Punch. Diese Vorläufer sind in der Dauerausstellung zu sehen.

Öffnungszeiten:
Montag – Sonntag 10:00 – 18:00 Uhr

Eintritt:
Erwachsene | Ermäßigte | Kinder
7 | 3,50 | 2,50 €

Ort: TheaterFigurenMuseum Lübeck, Kolk 14, 23552 Lübeck
Tel. 0451-78626, Fax 0451-78436
www.theaterfigurenmuseum.de

www.facebook.com/theaterfigurenmuseum

www.twitter.com/TFM_Luebeck

Flyer TheaterFigurenMuseum (pdf)

Foto © Olaf Malzahn


noch bis 04. September 2016

Aklama – Hilfsgeister der Ewe und Dangme
aus der Studiensammlung Horst Antes

Hilfsgeister Ghana Sammlung Antes © Rémi BazanDer Künstler Horst Antes ist ein leidenschaftlicher Sammler.

Nach der berühmten Katsinam-Sammlung, die im Jahr 2000 in der Völkerkundesammlung in Lübeck gezeigt wurde, ist ab dem 05. Juni unter dem Ausstellungstitel Aklama – Hilfsgeister der Ewe und Dangme seine weltweit umfangreichste Aklama-Sammlung im St. Annen-Museum zu sehen.
Es handelt sich dabei um handgroße, holzgeschnitzte Figuren und Tiere, die den im südöstlichen Ghana lebenden Ethnien Ewe und Dangme als Hilfsgeister dienen.

Öffnungszeiten der Ausstellung:
Di – So 10:00 – 17:00 Uhr

Eintritt: 
Erwachsene | Ermäßigte | Kinder:
7 | 3,50 | 2,50 €

Ort: St. Annen-Museum/Museumsquartier, St. Annen-Straße 15, 23552 Lübeck
www.museumsquartier-st-annen.de


noch bis 04. September 2016

„Impressionen: 65 Jahre Trachtenwoche“
Ausstellung 18.07. – 04.09.2016

Ausstellungsfoto 65 Jahre Trachtenwoche im zeiTTor in Neustadt in Holsteinanlässlich des Europäischen Folklore Festivals 2016

In Zusammenarbeit mit der Facebookgruppe „Du lebst schon lange in Neustadt, wenn …“ und Thomas Schwarz

Die Trachtenwoche bzw. das Europäische Folklore Festival ist ein großer Beitrag für die Völkerverständigung.

Sie findet seit 1951 alle drei Jahre statt.

Während dieses Ereignisses führen Gruppen aus aller Welt Tänze in landestypischer Folklore vor.
Die Sonderausstellung zeigt eine Auswahl an Bildern, Plakaten u. ä. des Festivals in den letzten Jahrzehnten.

Eintritt: 
Erwachsene: 3,50 €
Erwachsene mit Ermäßigung: 2,50 € (z. B. mit der ostseecard*)
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren haben freien Eintritt

Ort: zeiTTor – Museum der Stadt Neustadt in Holstein
Haakengraben 2-6, Navi: Vor dem Kremper Tor, 23730 Neustadt in Holstein, Tel. 04561-619305
www.zeittor-neustadt.de


noch bis 11. September 2016

Bernstein
Die Vielfalt eines fossilen Harzes

Plakat Bernstein-Ausstellung im Schleswig-Holsteinisches Eiszeitmuseum in LütjenburgVor rund 45 Mio. Jahren bedeckte vermutlich ein riesiger Wald das Gebiet, in dem sich heute Skandinavien befindet.

Aus diesem sogenannten “Bernsteinwald” stammen die Bernsteine, die wir heute – mit etwas Glück – an unseren Stränden finden.

Entdecken Sie die verschiedenen Farb- und Formvarianten des baltischen Bernsteins, sowie spannende Stücke ausgewählter Fundorte weltweit.

In manchen, besonderen Stücken befinden sich sogar Insekten oder Pflanzenteile, die sich im klebrigen Harz verfangen haben und uns somit einen kleinen Einblick in das Leben von vor vielen Millionen Jahren gewähren.

Neben dem Bernstein in seiner Naturform werden auch besondere Schnitzereien, Schmuck und andere Verarbeitungsmöglichkeiten des Bernsteins ausgestellt, zu denen interessante historische Hintergründe erläutert werden.

Öffnungszeiten:
täglich 10:00 – 18:00 Uhr

Eintritt: Erwachsene 4 €, Kinder 2 €

Ort: Schleswig-Holsteinisches Eiszeitmuseum, Nienthal 7, 24321 Lütjenburg
www.eiszeitmuseum.de


noch bis 18. September 2016

„Bienen – Bestäuber der Welt“

Biene © TraveMediaBienen leben in komplexen Staatsgebilden, praktizieren eine perfekte Arbeitsteilung und bauen mit geometrischer Präzision kunstvolle Waben. Wir Menschen verdanken ihnen die Blütenpracht des Sommers, sämtliches Obst, allerlei Gemüse, und manche süße Köstlichkeit.

Highlight der Schau sind Fotos der renommierten Tierfotografen Heidi und Hans-Jürgen Koch.
Das Fotografen-Paar gehört international zu den besten Tierfotografen.
Für ihre Aufnahmen haben Heidi und Hans-Jürgen Koch zahlreiche Auszeichnungen erhalten (unter anderem: Art Directors Club Deutschland und Europa, World Press Photo Award, BBC Wildlife Photographer of the Year, Deutscher Preis für Wissenschaftsfotografie).
Ihre Bilder zeichnen sich durch ungewöhnliche Blickwinkel, Witz und Perfektion aus. Bei der gestrigen Ausstellungseröffnung waren die Fotografen anwesend und stellten ihre Arbeiten vor.

Die Fotos der Ausstellung sind in fünf Themen gegliedert: „Die Bestäuber“, „Die Brüter“, „Das Personal“, „Die Architekten“ und „Die Futuristen“.
Makroaufnahmen zeigen Details der Entwicklungsstadien der Bienenlarven, der Puppen und beim Schlupf. Arbeiterinnen, Königin und Drohnen werden aus nächster Nähe vorgestellt. Thematisiert wird auch der Bau der Waben mit ihren charakteristischen sechseckigen Zellen. Für die exakte Geometrie nutzen die Bienen die physikalischen Eigenschaften ihres Baumaterials Wachs.
Zudem werden Bilder aus der modernen Bienen-Forschung zu Verhalten, Physiologie und Genetik gezeigt. Angesprochen wird auch die immense Bedeutung der Bienen für den Erhalt der Biodiversität, also den Erhalt der Fülle an Pflanzen, Tieren und ihrer Lebensräume sowie ihre Bedeutung für die Bestäubung unserer Nutzpflanzen.

Das Museum für Natur und Umwelt hat die Schau darüber hinaus um zahlreiche Objekte bereichert.
Der Gemeinnützige Imkerverein Lübeck von 1884 e.V  präsentiert Spannendes und Wissenswertes rund um Honigbienen und den neuen Trend Stadtimkerei.
Illustrationen der Grafikerin Iris Kinzelbach zeigen das Leben der Honigbienen auf amüsante und ungewohnte Weise und regen zum Schmunzeln an.

Ganz zentral in der Ausstellung ist das lebende Bienenvolk im „Gläsernen Bienenstock“ des Museums. Die Bienen können bei allen Tätigkeiten beobachtet werden. Es gibt Gelegenheit, die Bienensprache zu entschlüsseln und zu verstehen.

Auch der bunte Museums-Bienengarten ist Teil der Ausstellung. Hier gibt es  z.B. ein großes Wildbienenhaus, das heimischen Arten Nistmöglichkeiten bietet.

Die Ausstellung Bienen – Bestäuber der Welt mit dem Bienengarten des Museums ist übrigens Bestandteil von Lübecks Bewerbung zur „Bienenfreundlichsten Kommune“.

Öffnungszeiten:
Di – Fr  09:00 – 17:00 Uhr und  Sa – So 10:00 – 17:00 Uhr
montags geschlossen

Eintritt:
Erwachsene | Ermäßigte | Kinder:
6 | 3 | 2 €

Ort: Museum für Natur und Umwelt, Musterbahn 8, 23552 Lübeck
www.museum-fuer-natur-und-umwelt.de

Facebook


noch bis 18. September 2016

Sehnsuchtfels Mallorca
Fotografien von Anja Doehring – Texte von Charlotte Kerner

Mallorca © Anja DoehringMallorca: Der Deutschen liebste Insel liegt für Ostsee-Touristen und Daheimgebliebene in diesem Sommer mitten in Lübeck.

Vom 19. Juni bis zum 18. September werden in der Kunsthalle St. Annen im Museumsquartier brillante Mallorca-Aufnahmen der Fotografin Anja Doehring gezeigt.
Die Fotografien – überwiegend Schwarz-Weiß-Bilder – werden begleitet durch einen Text der Autorin Charlotte Kerner.

Die Ausstellung ist das Ergebnis eines Dialogs zwischen der Fotografin Anja Doehring und der Autorin Charlotte Kerner, die beide seit vielen Jahren die beliebte Ferieninsel bereisen.
Seit 2011 – mit Unterbrechungen – haben die Künstlerinnen an dem gemeinsamen Projekt gearbeitet. Entstanden sind die im Museum ausgestellten faszinierenden Bildaufnahmen und ein gleichnamiges Buch (Buchpräsentation am 5. Juli in der Kunsthalle St. Annen). Eine Textversion des Buches begleitet die Bilder in der Ausstellung.
Für den Betrachter entsteht so ein ungewöhnliches und vielschichtiges, sehr persönliches Porträt der scheinbar allzu bekannten Insel.

Zu entdecken sind neue Blicke auf die Landschaft und die Geschichte der Insel, auf Philosophie und Künste, Klöster und Architektur, auf Heilige wie Ramon Llull und auf lokale Künstler.

„Meine Fotografien sind Porträts: Sie zeigen das Gesicht einer Insel, die mich durch ihre Ausdruckskraft und Lebendigkeit, ihre Schönheit und Falten immer wieder von neuem beeindruckt“, erklärte die Fotografin Anja Doehring.

Ihr Begleitbuch zur Ausstellung versteht Charlotte Kerner als „eine Art Biografie, die die Insel begreiflicher machen soll und dabei nicht das gängige Klischee vom paradiesischen Eiland bedient“.

In Liegestühlen können sich die Besucher in die Bilder und Texte vertiefen und ihre Gedanken schweifen lassen. Außerdem liegt jede Woche neu die „Mallorca Zeitung“ aus.

Die sommerlichen Museumsgärten – Kreuzhof und Puppenhof – laden zudem bei gutem Wetter dazu ein, mitten in der Stadt erholsame Ruhe an verborgenen Orten zu genießen.

„Wir haben es bei dieser Ausstellung mit gewissen Doppelungen zu tun, nämlich der Verbindung von Wort und Bild oder umgekehrt, sowie mit zwei Lübeckerinnen und zwei Künstlerinnen“, bemerkte der Leiter der Kunsthalle St. Annen, Dr. Thorsten Rodiek und fügte hinzu: „Diese Ausstellung gewährt einen vollkommen anderen Blick auf die beliebte Insel. Die vorwiegend schwarz-weißen Aufnahmen ermöglichen ein Entdecken jenseits aller quietschbunten Postkartenklischees.“

Neben den Fotografien von Anja Doehring werden einige Bilder des Berliner Malers Albrecht Demitz präsentiert, der seit vielen Jahren sein Atelier in Pollenca auf Mallorca hat und den größten Teil des Jahres dort verbringt.

Sonntagsführungen:
Während der Laufzeit der Ausstellung bieten Anja Doehring und / oder Charlotte Kerner immer sonntags von 12 bis 13 Uhr Führungen durch die Sonderausstellung an, am 26. Juni zusätzlich auch um 15 Uhr.
Teilnahme:
Erwachsene | Ermäßigte | Kinder:
11 | 7,50 | 6,50 €

Eintritt: 
Erwachsene | Ermäßigte | Kinder:
12 | 10 | 6 €

Ort: Kunsthalle St. Annen, St. Annen-Straße 15, 23552 Lübeck

Foto © Anja Doehring


noch bis 18. September 2016

“Wildnis in Schleswig-Holstein”
Fotoausstellung von Dr. Henning Thiessen

Ausstellung "Wildnis in Schleswig-Holstein"Am Donnerstag 05. Mai 2016 wurde die Ausstellung “Wildnis in Schleswig-Holstein” im Rahmen des Museumsfestes des Schleswig-Holsteinischen Eiszeitmuseum eröffnet.

Öffnungszeiten des Museums:
Mai – September:
Montag – Sonntag 10:00 – 18:00 Uhr

Eintritt: Erwachsene 4 €, Kinder 2 €

Ort: Schleswig-Holsteinisches Eiszeitmuseum, Nienthal 7, 24321 Lütjenburg
www.eiszeitmuseum.de


noch bis 01. Oktober 2016

Phantastische Gärten

Midworld © Thomas Thiemeyer – www.thiemeyer.deBibliotheken sind „wohlangelegte Gärten, wo uns bei jedem Schritte neu Blumen aufsprießen“ – dies hatte schon vor 250 Jahren der Pädagoge Johann Christoph Stockhausen erkannt.

Dass auch die Eutiner Bibliotheken sich mit Elan am Kulturprogramm der Landesgartenschau beteiligen, sollte daher niemand wundern.

In der Zeit vom 27. April bis zum 1. Okober werden im Seminarraum der Landesbibliothek Bücher, Plakate und Filmausschnitte gezeigt, die die Darstellung von Natur und Gärten in der Science Fiction zum Thema haben.

Es handelt sich um eine Ausstellung der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek Hannover, die dort schon 2013 mit großem Erfolg gezeigt wurde. Konzipiert haben sie die Science Fiction-Experten Georg Ruppelt und Ulrich Blode, die auch für den in der Reihe „Lesesaal“ erschienenen kleinen Ausstellungskatalog verantwortlich zeichnen.

Öffnungszeiten: 

Montag geschlossen
Dienstag 09:30 – 18:00 Uhr
Mittwoch 09:30 – 13:00 Uhr
Donnerstag 09:30 – 19:00 Uhr
Freitag 09:30 – 18:00 Uhr
Samstag 09:30 – 13:00 Uhr

Eintritt: frei

Ort: Eutiner Landesbibliothek, Schloßplatz 2 und 4, 23701 Eutin

Veranstalter: Eutiner Landesbibliothek und Freunde der Eutiner Landesbibliothek
www.lb-eutin.de

Foto © Thomas Thiemeyer – www.thiemeyer.de


noch bis 02. Oktober 2016

Jorge Rando – Passion
Neuer Expressionismus aus Spanien

Jorge Rando - Ernst Barlach Museum AusstellungsansichtIm Ernst Barlach Museum Ratzeburg treten 80 zum Teil großformatige Gemälde, Aquarelle und Miniaturen Jorge Randos in Dialog mit den Figuren Ernst Barlachs. Obwohl zwischen den beiden Künstlern mehr als 80 Jahre liegen, sind ihre Werke sich thematisch und in der Intention sehr nahe. Beide kritisieren den Zustand der Welt, das materialistisch und egozentrisch ausgerichtete Denken und Handeln in der modernen Welt, das soziale Gerechtigkeit und Frieden aber auch die natürliche Ressource Erde immer noch, oder vielmehr, immer weiter bedroht.

In der Ausstellung finden sich verschiedene Themengruppen:
Die frühesten Bilder stammen aus der Reihe „Afrika“, die Rando nach mehreren Reisen bereits in den späten 1970er Jahren zu malen begann. Sie sind so aktuell, als hätte er sie gestern gemalt haben können.

Die Korrespondenz mit den Menschenbildern Barlachs, die nach dem 1. Weltkrieg entstanden sind und die Frage nach der Zukunft der Moderne zum ersten Mal in ihrer ganzen Tragik zum Ausdruck brachten, stellt die Frage nach Fortschritt und Fairänderung der Welt heute.
Sind wir wirklich weiter gekommen seitdem?
Was muten wir der Natur, was muten wir unserer Erde zu?
Wie wollen wir die Katastrophe mit dem Klimawandel und seinen Folgen lösen?

Die Erhabenheit der Natur ist ein weiteres Thema in der Malerei Jorge Randos. Seine Landschaften zeigen uns unseren Verlust in Zeit und Raum. In den „Vertikalen Horizonten“ verbindet Rando die Erde mit dem Himmel. Seine Landschaften sind Kathedralen.
Unsere Landschaften sind Flughäfen, Shopping-Malls, Hotellobbys, absurde Horizonte von egomaner Aufgeblasenheit. Randos Landschaften offenbaren seine Leidenschaftlichkeit, mit der er für die Idee der Schöpfung eintritt. Es sind die Farben des Südens, die transparenten Schichtungen und Bündelungen des Lichts und die vielfach sakralen Perspektiven, die den Eindruck erwecken, er wolle den Menschen, der Natur, den Dingen jene Einzigartigkeit zurückgeben, die dem instrumentellen und materialistischen Denken in unserer Zeit schon lange abhanden gekommen ist.

Auch hier treffen sich Jorge Rando und Ernst Barlach. Barlach hat nie Landschaftliches gestaltet, aber seine Menschenbilder bringen eine spirituelle Energie zum Ausdruck, die sie umgibt und die über die sichtbaren Dinge und die Tragik der Realität hinaus Hoffnung und Gestaltungswillen einer besseren Zukunft begründet.
Die Bilder von Jorge Rando und die Skulpturen von Ernst Barlach fordern auf, gestern wie heute, sich verantwortlich zu fühlen für den Mitmenschen und den Zustand der Welt.
Sie sind und bleiben losgelöst von Ort und Zeit, kraftvoll, mahnend, tröstend und unausweichlich.

Die Ausstellung wird realisiert in Kooperation mit dem Museum Jorge Rando in Málaga, Kuratorin: Heike Stockhaus.

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 11:00 – 17:00 Uhr

Eintritt: 5,00 €, Schüler und Studenten 4,00 €

Ort: Ernst Barlach Museum Ratzeburg, Barlachplatz 3, 23909 Ratzeburg
www.ernst-barlach.de


noch bis 09. Oktober 2016

Joep van Liefland – Real Resurrection

Joep van Liefland - Oerbeck-GesellschaftDer niederländische Künstler Joep van Liefland baut für seine umfassende Ausstellung in der Overbeck-Gesellschaft die Installation Video Palace #44.

Bei der Installation geht es um einen Raum im Raum, eine containergroße Kabine, die für das Publikum begehbar ist. Im Inneren stapeln sich Videorekorder, alte Kassetten, Fernbedienungen und Bildschirme.
Der überfüllte Raum im spärlichem Licht birgt neben dieser Technik retro-futuristische Collagen und Vitrinen mit Motiven, die dem russischen Philosophen Nikolai Fjodorow (1829-1903) gewidmet sind.
Fjodorows Philosophie ist eine Mischung aus orthodox-christlicher Mystik und Techno-Utopien. Zentral ist die Idee der Weiterentwicklung von Technologien als Möglichkeit des Menschen, seine Sterblichkeit zu überwinden.

Van Lieflands Installation erinnert an das Innere von Smartphones oder Computerservern, aber auseinandergenommen und räumlich ausgedehnt.
Die Information und Apparatur, in der realen Welt zunehmend unsichtbar, sind hier physikalisch erfahrbar.

Parallel zeigt der Künstler eine Serie von Siebdrucken und Bronzeskulpturen, die unter anderem menschenhohe Türme aus gestapelten Videokassetten bilden. Van Liefland setzt dem verschwindenden Bild des VHS-Stapels einerseits ein Denkmal, verweist aber andererseits auf die Vergänglichkeit jeder Technik, unabhängig davon, wie revolutionär die Errungenschaft einst gewesen sein mag.

Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung:

Im Kontext – Gespräche über Kunst
So, 04.09., 25.09. und 09.10., jeweils um 16:00 Uhr

OverBlick – Workshops für Kinder und Jugendliche
Sa, 17.09. und 08.10., jeweils von 12:00 bis 16:00 Uhr
telefonische Anmeldung unter 0451-74760

ArtTalks – International Day
Do, 15.09., von 17:00 bis 19:00 Uhr
Guided tour in English

Extraschicht – Afterwork im Pavillon
Do, 06.10., um 20:00 Uhr

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 10:00 – 17:00 Uhr

Eintritt:
Erwachsene 3 €, ermäßigt 2 €
Mitglieder / Schüler unter 18 J. frei

Ort: Overbeck-Pavillon (Zugang durch die Bürgergärten), Overbeck-Gesellschaft, Königstraße 11, 23552 Lübeck
www.overbeck-gesellschaft.de

www.joepvanliefland.com

Flyer » Joep van Liefland – Real Resurrection « (pdf)


noch bis 20. Oktober 2016

Don’t fence me in – Frühe Bilder von Günter Grass

Günter Grass 1951 in Italien © Akademie der Künste, Sammlung Maria Rama, BerlinIm Jahr 1948 begann Günter Grass ein Studium der Bildhauerei und Grafik an der Kunstakademie Düsseldorf.

Tiefere Einblicke in diese Lebensphase waren bisher unmöglich, denn die meisten damals von Grass geschaffenen Arbeiten galten als verschollen.

Die neue Sonderausstellung  Don’t fence me in – Frühe Bilder von Günter Grass im Günter Grass-Haus in Lübeck zeigt nun erstmals Werke, die 2013 durch Zufall entdeckt wurden.

Öffnungszeiten der Ausstellung:
Mo – So 10:00 – 17:00 Uhr

Eintritt:
Erwachsene | Ermäßigte | Kinder:
7 | 3,50 | 2,50 €

Ort: Günter Grass-Haus, Glockengießerstraße 21, 23552 Lübeck
www.grass-haus.de

www.facebook.com/grasshaus

Foto © Akademie der Künste, Sammlung Maria Rama, Berlin


noch bis 31. Oktober 2016

SPUREN & RÄUME

Renate Straatmann - EggumVom 01.08. bis 31.10.2016 wird im Marlistro Museumscafé in Lübeck eine kleine, aber feine Ausstellung großformatiger Bilder der Bad Schwartauer Künstlerin Renate Straatmann  gezeigt.

Die  in Mischtechnik gespachtelten und gepinselten Arbeiten verbinden oft architektonisch-technische Details mit einer beeindruckenden, gewaltigen Farbführung.

“Immer wird aber auch in jeder dieser abstrakten Arbeiten die Verbindung zum Realen deutlich. Beim genaueren Hinsehen erschließen sich dem Betrachter herausstechende Details im Bild, die so in dessen Untergrund eingearbeitet sind, dass keines der dargestellten Elemente hervorzustechen vermag”, so Kunsthistorikerin  Sonja Nökel, Galerie Wilhelminenhaus Kiel.

Öffnungszeiten:
Montag – Freitag 09:00 – 18:00 Uhr
Samstag und Sonntag 10:00 – 18:00 Uhr

Eintritt: frei

Ort: Marlistro Museumscafé, Königstr. 15, 23552 Lübeck

www.renate-straatmann.de


noch bis 06. November 2016

“Gestatten, mein Name ist Geschichte!”
Jörg Immendorff – Grafische Werke

Jörg Immendorf in seinem Atelier1997 © Michael DannenmannUnter der programmatischen Überschrift „Gestatten, mein Name ist Geschichte!“ zeigt das Ostholstein-Museum in Eutin vom 17. Juli bis zum 06. November 2016 ausgewählte Grafiken aus dem Œuvre von Jörg Immendorff (1945-2007).
Präsentiert werden Arbeiten aus seinen unterschiedlichen Werkphasen von den 1980er Jahren bis 2007.

Die Grafik hat den Künstler Jörg Immendorff, der als junger Maler schon einmal das Verdikt „Hört auf zu malen!“ auf eines seiner Bilder schrieb, zeit seines Schaffenslebens begleitet. Sie vervollständigte auf eine eigene Art und Weise die großen Serien in der Malerei wie „Café Deutschland“, die ästhetischen Ausflüge als Ausstatter auf der Bühne wie bei „The Rake’s Progress“ oder sein Wirken als Bildhauer wie bei der „Elbquelle“, die heute im sächsischen Riesa steht.

Jörg Immendorff zählte zu den bekanntesten Künstlern Deutschlands.
Frühzeitig malte er – im Gegensatz zu vielen anderen Künstlern seiner Generation – realistisch.

Immendorffs Bilderwelt ähnelte lange Zeit einer mit Zitaten und Anspielungen auf die Geschichte und die Kunstgeschichte reich ausgestatteten, fast opulenten Bühne.
Die Protagonisten seiner Werke sind Künstlerfreunde, Lehrer, Vorbilder oder Figuren aus anderen Geschichten, zum Beispiel Opern, und immer wieder auch er selbst.

Seit 1998 veränderte sich der Stil des Künstlers stark. Selbst sagte er, er wolle seine Gemälde von dem erzählenden Lametta befreien, um zu einer reineren Malerei zu kommen. Ein Grund für den neuen Stil dürfte u. a. auch die Amyotrophen Lateralsklerose (ALS) gewesen sein, an der Immendorff seit 1997 litt.

Die Ausstellung in Eutin gibt einen Überblick über das grafische Schaffen des 2007 verstorbenen Künstlers. Sie beschränkt sich bewusst nicht nur auf einzelne Mappenwerke oder Motive, sondern will einen möglichst vielgestaltigen Blick auf die reiche Motivwelt dieses faszinierenden, den Lauf der Weltgeschichte in seinen Bildern vorausahnenden Künstlers bieten. Neben den kleineren Blättern sind es insbesondere seine ungewöhnlich großformatigen Grafiken, die den Betrachter faszinieren.

„Gestatten, mein Name ist Geschichte!” Jörg Immendorff – Grafische Werke“ ist eine Kooperation des Ostholstein-Museums Eutin mit der Galerie Breckner in Düsseldorf.
Begleitend zur Ausstellung erscheint im Kunstverlag Till Breckner ein Katalog.

Öffnungszeiten des Museums:
28.4. – 03.10.2016
mo – do 11:00 – 18:00 Uhr,
fr – so und feiertags 11:00 – 19:00 Uhr

04.10. – 31.10.2016
di – fr 11:00 – 17:00 Uhr
sa, so und feiertags 10:00 – 17:30 Uhr

ab 01.11.2016
mi – fr 15:00 – 17:00 Uhr
sa, so und feiertags 11:00 – 17:00 Uhr

Eintritt: 8,00 €, ermäßigt 4,00 €

Gegen Vorlage einer Dauerkarte oder eines regulären Erwachsenentickets der Landesgartenschau Eutin gewähren wir vom 11. März bis 03. Oktober 2016 vergünstigten Eintritt ins Museum.
Ein in jenem Zeitraum erworbenes Museumsticket (für Erwachsene) berechtigt gegen Vorlage zum ermäßigten Eintritt in die Landesgartenschau. Besucher erhalten dafür von uns einen Wertbon.

Ort: Ostholstein-Museum, Schloßplatz 1, 23701 Eutin
www.oh-museum.de

Foto © Michael Dannenmann


noch bis 08. Januar 2017

„Fremde Heimat. Die Manns, das Exil und die deutsche Kultur“

Buddenbrookhaus in LübeckDie Sonderausstellung „Fremde Heimat. Flucht und Exil der Familie Mann“, die ab 12. Juni 2016 im Buddenbrookhaus in Lübeck zu sehen ist, geht der Frage nach, was die Flucht aus Deutschland für die Mitglieder der Familie Mann bedeutete.

Öffnungszeiten:
01.04. – 31.12. | Mo – So | 10:00 -18:00 Uhr
01.01. – 14.02. | Di – So | 11:00 -17:00 Uhr

Eintritt:
Erwachsene | Ermäßigte | Kinder:
7 | 3,50 | 2,50 €

Ort: Buddenbrookhaus, Mengstraße 4, 23552 Lübeck
www.buddenbrookhaus.de


noch bis 15. Januar 2017

Knopfmacher, Bootsbauer, Schriftsetzer
Werkzeuge alter Berufe

Industriemuseum Geschichtswerkstatt HerrenwykMit welchen Werkzeugen arbeitete ein Holzschiffbauer?
Was machte eigentlich ein Schriftsetzer?
Welche Werkzeuge benutzte ein Stellmacher?
Auf diese und weitere Fragen will die neue Sonderausstellung Knopfmacher, Bootsbauer, Schriftsetzer … Werkzeuge alter Berufe im Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk Antwort geben.

In der heutigen Wirtschaft wird die Produktion mehr und mehr digitalisiert. Vollkommen neue Berufsbezeichnungen sind in den letzten Jahren entstanden, die diesen Wandel dokumentieren.
Aber wie haben Handwerker und  Kleinproduzenten früher gearbeitet, mit welchen Werkzeugen wurden Produkte hergestellt?

Das Museum besitzt eine große Sammlung historischer Werkzeuge, die in dieser Ausstellung präsentiert werden.

Dazu gibt es ein interessantes Rahmenprogramm.
Bei Aktionstagen können Besucher selbst tätig werden.
Unter dem Obertitel „sägen, hämmern, bohren …“  können sie verschiedene Werkzeuge der Holz- und Metallbearbeitung ausprobieren.
Im Labor können an der Feinwaage Präzisionsgewichtsbestimmungen vorgenommen werden.
An Schmiedetagen präsentieren zwei Hobbyschmiede dieses alte Handwerk in der Museumsschmiede. Wer mag, kann sich selbst am glühenden Eisen versuchen.

Öffnungszeiten des Museums:
Freitag 14:00 – 17:00 Uhr
Samstag und Sonntag 10:00 – 17:00 Uhr

Eintritt:
Erwachsene | Ermäßigte | Kinder:
3 | 1,50 | 1,50 €

Ort: Industriemuseum Geschichtswerkstatt Herrenwyk, Kokerstraße 1-3, 23569 Lübeck
www.geschichtswerkstatt-herrenwyk.de


noch bis 28. Februar 2017

Friedensreich Hundertwasser
WEGE INS PARADIES

Friedensreich Hundertwasser-Irinaland over the Balkans-Farbserigraphie 1971-72 © 2016 HAMIDA AG, Glarus, SchweizFriedensreich Hundertwasser (1928-2000) war eine der bedeutendsten und phantasiereichsten Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts.

Unter dem Einfluss von Paul Klee und Gustav Klimt entwickelte der österreichische Maler eine Farbenwelt von labyrinthischen Geheimnissen. Und niemals zuvor ist Farbe mit größerem Glanz kühner und einfühlsamer verwendet worden als in den Bildern Hundertwassers.

Hundertwassers Botschaft eines Lebens in Einklang mit den Gesetzen der Natur und sein Streben nach einer individuellen künstlerischen Gestaltung aller Lebensbereiche bildeten die Kernpunkte seines Schaffens.

Sein Anliegen war es, die Schöpfung der Natur mit der Schöpfung des Menschen wieder zu vereinen und der verborgenen Sehnsucht der Menschen nach Vielfalt und nach Schönheit in Harmonie mit der Natur zu ihrem Recht zu verhelfen.

Seine Kunst richtet sich gegen die, aus seiner Sicht, dem puren Rationalismus unterworfenen und verwalteten Lebenswirklichkeit. Gegen die als „geometrisiert“ gescholtene Welt der geraden Linien und rechten Winkel setzte er natürliche Formen. Dem allgegenwärtigen Grau begegnete er durch kraftvolle und leuchtende Farben bis hin zum glänzenden Gold.

Seine Kunst war dabei nie bloße Galerie- oder Museumskunst. Schon sehr früh forderte er, dass Kunst, wenn sie die Welt verändern will, in den Alltag der Menschen eindringen muss.
Wenn er sich daher später intensiv der „angewandten“ Kunst zuwandte und Alltagsgegenstände wie Bucheinbände, Gläser, Tassen, ja Briefmarken und am Ende gar ganze Häuser entwarf, entsprach dies nicht einer Neuausrichtung seiner Bemühungen, sondern setzte den schon zu Beginn seiner Karriere gewählten Weg lediglich konsequent fort: „Ich will den Menschen Dinge geben, die schön und brauchbar sind, die für sie etwas bedeuten und sie bereichern.“

Hundertwasser begriff seine Kunst schon früh als gesellschaftspolitische Intervention. Vor allem seine Plakate zu politischen, sozialen und ökologischen Fragestellungen aus den 1970er und 1980er Jahren verblüffen durch ihre Aktualität:„Heute , wo unsere Existenzgrundlagen verloren gehen, wo wir die Vegetation so sehr vergewaltigt haben (…), wo wir in die größte Krise kommen, die die Menschheit je gehabt hat, wo wir vorfabrizierte Dinge annehmen, sterile Architektur und giftiges Essen, ohne zu revoltieren, weil Geist und Körper sich scheinbar an diese Gifte gewöhnt haben, ist es von eminenter Bedeutung für uns alle, dass es Menschen gibt, die anders denken und anders handeln und anders leben.“ (Hundertwasser, 1981)

Die Ausstellung Friedensreich Hundertwasser — Wege ins Paradies zeigt mit ca. 150 Werken das Genie dieses Ausnahmekünstlers und die ungeheure Vielfalt seines Schaffens.

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 11:00 – 18:00 Uhr
Für angemeldete Gruppen und Schulklassen: 09:00 – 19:00 Uhr

Eintritt: 8,- / ermäßigt 6,- €

Ort: Ernst Barlach Museum Wedel, Mühlenstraße 1, 22880 Wedel
www.ernst-barlach.de

Flyer » Hundertwasser – Wege ins Paradies « (pdf)

Foto © 2016 HAMIDA AG, Glarus, Schweiz


01. September 2016

Ausstellungseröffnung
“ich sag’s durch die Blume”
Bilder und Stimmungen von Christa Wächtler
Ausstellung 01. – 26.09.2016

"ich sag's durch die Blume" - Bilder und Stimmungen von Christa WächtlerDonnerstag 19:00 Uhr

Öffnungszeiten der Ausstellung:
Samstag 11:00 – 18.00 Uhr
Sonntag 14:00 – 18:00 Uhr
Montag – Freitag nach Vereinbarung, Tel. 0151-22309442

Eintritt: frei

Ort: Tischbein-Gartenhaus, Stolberg Straße 8, 23701 Eutin
www.kunstkreiseutin.de


02. September 2016

Ausstellungseröffnung
“Designer denken anders”
Grafiken von Stefan Kruse
Ausstellung 02. – 29.09.2016

Freitag 19:00 Uhr

Öffnungszeiten der Ausstellung:
täglich 11:30 – 21:30 Uhr
Informationen Tel. 0151-22309442

Eintritt: frei

Ort: Schlossküche Eutin, Schlossplatz 5, 23701 Eutin

www.kunstkreiseutin.de

www.atelier-kruse.de


08. September 2016

Ausstellungseröffnung
“Friedrich Overbeck (1789-1869) in Wien”
Unbekannte Zeichnungen aus dem Ostholstein-Museum Eutin
Ausstellung 08.9. – 20.11.2016

Friedrich Overbeck - Der Hauptmann Cornelius und der Engel -1808In der Zeit vom 09. September bis 20. November 2016 zeigt das Ostholstein-Museum bislang unbekannte Zeichnungen des berühmten Romantikers und Nazareners Friedrich Overbeck (*1789 Lübeck – †1869 Rom) aus dem Bestand des Eutiner Museums.

Bei den in der Ausstellung präsentierten Arbeiten handelt es sich um den Inhalt eines Mappenwerkes, das im Herbst 2014 in den Museumsmagazinen zufällig entdeckt wurde und sich in der weiteren Erforschung des Inhalts als ein kleiner Sensationsfund herausstellte.

In der braunmarmorierten Mappe befanden sich zum einen 15 druckgrafische Blätter nach Zeichnungen Friedrich Overbecks und eine kleine Mappe mit sechs religiösen Allegorien, die der Künstler 1833 entworfen hatte und von einer dritten, unbekannten Person mit Bleistift kopiert und dann in Feder und Tusche farbig gefasst worden waren; zum anderen lagen darin 19 Zeichenblätter, bei denen es sich, wie sich herausstellte, um Originale von Friedrich Overbeck handelte, die in Bleistift, in Feder und in zwei Fällen in Öl ausgeführt waren und zum Teil auch rückseitig Zeichnungen aufwiesen.

Dem kunstinteressierten Publikum ist Friedrich Overbeck als führender Vertreter der romantisch-religiösen Malerei und als solcher vor allem als Mitbegründer des „Lukasbundes“, deren Mitglieder gemeinhin „Nazarener“ genannt wurden, ein Begriff.

Zu seinen bekanntesten Werken gehört mit Sicherheit das Ölbild „Italia und Germania“, das während seiner Anfangszeit in Rom zwischen 1811 und 1828 entstand. Zuvor hatte der in Lübeck geborene Friedrich Overbeck von 1806 bis 1810 an der Akademie in Wien studiert. Aus dieser Zeit stammen auch die Eutiner Zeichnungen, die z. T. in direkter Beziehung zu seinen Studienkollegen und späteren Lukasbrüdern Franz Pforr und Ludwig Vogel stehen und damit Einblicke in deren gemeinsame Studienarbeit gewähren.

Die Eutiner Zeichenblätter zeigen deutlich die akademischen Vorgaben in der Vermittlung der Zeichenkunst, belegen aber auch auf eindrucksvolle Weise die frühe künstlerische Begabung und die selbstbewusste zeichnerische Weiterentwicklung des jungen Friedrich Overbeck. Gerade hierin offenbart sich der hohe Wert der in Eutin entdeckten Blätter für die kunstgeschichtliche Forschung – ein wahrer Glücksfall für das Ostholstein-Museum.

Begleitend zur Ausstellung erscheint ein reich illustrierter Katalog im Verlag Ludwig (19,90 €).

Nach der Begrüßung durch Frau Anja Sierks-Pfaff, Geschäftsführerin der Kulturstiftungen des Kreises Ostholstein, und einem Grußwort von der Museumsleiterin Frau Dr. Julia Hümme wird Herr Prof. Dr. Michael Thimann, Göttingen, in die Ausstellung einführen.

Musikalisch begleitet wird die Eröffnung von der Kreismusikschule Ostholstein.

Donnerstag 19:00 Uhr

Öffnungszeiten des Museums:
28.4. – 03.10.2016
mo – do 11:00 – 18:00 Uhr
fr – so und feiertags 11:00 – 19:00 Uhr

04.10. – 31.10.2016
di – fr 11:00 – 17:00 Uhr
sa, so und feiertags 10:00 – 17:30 Uhr

ab 01.11.2016
mi – fr 15:00 – 17:00 Uhr
sa, so und feiertags 11:00 – 17:00 Uhr

Eintritt: 8,00 €, ermäßigt 4,00 €

Gegen Vorlage einer Dauerkarte oder eines regulären Erwachsenentickets der Landesgartenschau Eutin gewähren wir vom 11. März bis 03. Oktober 2016 vergünstigten Eintritt ins Museum.
Ein in jenem Zeitraum erworbenes Museumsticket (für Erwachsene) berechtigt gegen Vorlage zum ermäßigten Eintritt in die Landesgartenschau. Besucher erhalten dafür von uns einen Wertbon.

Ort: Ostholstein-Museum, Schloßplatz 1, 23701 Eutin
www.oh-museum.de


09. September 2016

Vernissage
“Eutiner Skizzen”
Ausstellung der Urban Sketchers Eutin
Ausstellung 09.09. – 03.10.2016

Schloss EutinEs begann mit einem vorsichtigen Herantasten durch einen Volkshochschulkurs. Mittlerweile ist die Gruppe der Urban Sketchers Eutin auf 26 Teilnehmer angewachsen.

Eine Vielzahl an Bildern ist bereits unter den Händen der Zeichner entstanden, die sich in der Regel einmal wöchentlich an wechselnden Orten in Eutin zusammenfinden, um immer neue Facetten der Stadt zeichnerisch festzuhalten.

Beim Urban Sketching geht es darum, die Umgebung so zu zeichnen, wie man sie sieht, ganz ohne Beschönigungen. Darin liegt die Spannung der Bilder.

Vom 09. September bis zum 03. Oktober werden nun mehrere hundert Kunstwerke aus dem Zeitraum Mai 2015 bis Sommer 2016 ausgestellt. „Die Werke spiegeln die Vielfalt der Techniken und künstlerischen Handschriften“, sagt Ulrike Plötz, Gründerin der Eutiner Sketchers. Alle Bilder seien auf einem sehr hohen Niveau.

In den Wintermonaten 2015/16 waren die Urban Sketchers häufig im Schloss zu Gast. Ursprünglich war nie eine Ausstellung geplant, die Zeichner tauschten sich lediglich untereinander über ihre Werke aus. Als immer mehr ungewöhnliche Panorama- und Detailansichten des Schlosses entstanden, reifte jedoch die Idee, die Arbeiten auch vor Ort auszustellen.
Zuspruch und Unterstützung erhielt die Gruppe von Dr. Friederike von Cossel, Stiftungsvorstand der Stiftung Schloss Eutin. Nun sei die Freude groß, betont Ulrike Plötz, die Skizzen endlich in diesem wunderschönen Rahmen präsentieren zu dürfen.

Der Braukmann Veranstaltungsservice aus Lübeck stellt freundlicherweise den Service und das Fingerfood zur Verfügung. Den Wein liefert das Geschäft Weingeist in Eutin.

Neben einem Buch, das bereits vorgestellt worden ist, halten die Sketchers zum Start der Ausstellung noch eine Überraschung bereit, die aber bis dahin geheim bleiben soll.

Es sprechen:
Brigitta Herrmann – Geschäftsführerin der Stiftung Schloss Eutin
Dr. Eberhard Schmidt-Elsaeßer – Staatssekretär im Ministerium für Justiz, Kultur und Europa des Landes Schleswig-Holstein
Carsten Behnk – Bürgermeister der Stadt Eutin

Musikalische Begleitung von und mit Chris und Ludger Iske

Freitag 18:00 Uhr

Begleitprogramm:

10.09., 14:00-15:00 Uhr Führung durch die Ausstellung mit Ulrike Plötz
10.09., 14:00-15:00 Uhr Kinder-Zeichenworkshop mit Yvonne Bargstädt
10.09., 15:00-17:00 Uhr Urban Sketching mit Ulrike Plötz
11.09., 10:00-12:00 Uhr Angebot zum Tag des offenen Denkmals: Architektur zeichnen mit Ulrike Plötz
17.09., 10:00-16:00 Uhr Workshop “Perspektive” mit Arno Hartmann (Köln), Architekturdozent Uni Dortmund
18.09., 10:00-16:00 Uhr Workshop “Perspektive” mit Arno Hartmann (Köln), Architekturdozent Uni Dortmund
24.09., 14:00-15:00 Uhr Führung durch die Ausstellung mit Ulrike Plötz
24.09., 14:00-15:00 Uhr Kinder-Zeichenworkshop mit Yvonne Bargstädt
24.09., 15:00-17:00 Uhr Urban Sketching mit Ulrike Plötz
02.10., 14:00-16:00 Uhr Urban Sketching mit Ulrike Plötz
03.10., 14:00-15:00 Uhr Führung durch die Ausstellung mit Ulrike Plötz
03.10., 14:00-15:00 Uhr Kinder-Zeichenworkshop mit Yvonne Bargstädt
Anmeldung zu allen Workshops unter Tel. 0174-5718694

Öffnungszeiten der Ausstellung: 
täglich 10:00-18:00 Uhr

Eintritt: 2 €
Führung inkl. Eintritt: 5 €
Workshop inkl. Eintritt: Erwachsene 10 € | Kinder 4 €

Ort: Schloss Eutin, Schloßplatz 5, 23701 Eutin
www.schloss-eutin.de


09. September 2016

Ausstellungseröffnung
“Darüber lacht die Republik –
Friedrich Ebert und ‚seine‘ Reichskanzler in der Karikatur”
Ausstellung 09.09. – 20.11.2016

Der Reichsbäcker Friedrich EbertDas A. Paul Weber- Museum in Ratzeburg zeigt vom 09. September bis zum 20. November die Sonderausstellung  „Darüber lacht die Republik – Friedrich Ebert und ‚seine‘ Reichskanzler in der Karikatur“, die am 09. November um 20 Uhr mit einem Vortrag von Dr. Michael Braun von der „Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte“ eröffnet werden wird.

In den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts erlebte die Karikatur einen regelrechten Boom: Es gab knapp 80 humoristisch-satirische Zeitschriften, die Karikaturen veröffentlichten. Dabei standen Reichspräsident Friedrich Ebert und die jeweils amtierenden Reichskanzler als die herausragenden Repräsentanten der jungen Weimarer Republik im Fokus der satirischen Kritik.

Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl von rund 70 Zeichnungen, die Ebert und jene Kanzler ins Visier nehmen, die er zu seinen Lebzeiten ernannt hat. Dies waren die SPD-Politiker Philipp Scheidemann, Gustav Bauer und Hermann Müller, von der Zentrumspartei Constantin Fehrenbach, Joseph Wirth und Wilhelm Marx, der DVP-Vorsitzende Gustav Stresemann sowie die parteilosen Wilhelm Cuno und Hans Luther. Zwei dieser Kanzler, Hermann Müller und Wilhelm Marx, gelangten nach dem Tod Eberts im Februar 1925 erneut ins Amt. Karikaturen aus diesen zweiten Amtszeiten finden ebenfalls Eingang in die Ausstellung, da die Kanzler im ursprünglichen Sinn zu Eberts Reichskanzlern zu zählen sind.

Die Auswahl der Karikaturen erfolgte zum einen nach optischen und künstlerischen Gesichtspunkten; zum anderen sollten die Karikaturen auch heute noch ohne komplizierte Erläuterungen verständlich sein. Auch wenn die Zeichnungen zum großen Teil auf das politische Tagesgeschehen Bezug nehmen und es widerspiegeln, so lassen sie sich zumeist auch ohne Hintergrundwissen intuitiv verstehen. Manche wirken noch heute erstaunlich aktuell. Dies spricht für die außergewöhnliche Qualität der Karikaturisten und ihrer Werke, die der Betrachter auch ohne Vorkenntnisse genießen kann.

Die Ausstellung gliedert sich in verschiedene Themenbereiche, die von den Karikaturisten besonders häufig aufgegriffen wurden. Dabei reicht die Spannweite von harmlos-lustigen Zeichnungen bis zu zutiefst verleumderischen Darstellungen. In drastischen Bildern belegen sie den Hass der politischen Gegner auf das sozialdemokratische Staatsoberhaupt und die demokratische Elite der Weimarer Republik. Sie greifen nicht nur Reichspräsident und Reichskanzler an, sondern auch das demokratische System, das diese verkörpern. Die ausgestellten Karikaturen spiegeln somit die gesellschaftlichen Gegensätze der Weimarer Republik wider. Sie werfen ein Schlaglicht auf die politische Kultur einer Epoche, in der Unsicherheit, Krisen und politische Feindschaft zur Tagesordnung gehören und das Klima prägen.

Zahlreiche Zeichnungen sind erstmals in einer Ausstellung zu sehen. Fantasievolle Installationen ergänzen die Bildexponate und machen die Präsentation, die sowohl zum Schmunzeln als auch zum Nachdenken anregt, besonders anschaulich.

Freitag 20:00 Uhr

Eintritt: frei

Öffnungszeiten der Ausstellung:
täglich außer montags 10:00 – 13:00 und 14:00 – 17:00 Uhr

Eintritt – Museumseintritt:
Erwachsene 3,- €
Schüler 1,- €
Familien (2 Erwachsene und Kinder) 6,- €

Hinweis:
Es besteht die Möglichkeit, eine Eintrittskarte für beide Kreismuseen (A. Paul Weber-Museum und Kreismuseum) zu erwerben:
Kombikarte mit Kreismuseum:
Erwachsene 5,- €,
Schüler 1,50 €
Familien (2 Erwachsene und Kinder) 10,- €

Ort: A. Paul Weber-Museum, Domhof 5, 23909 Ratzeburg
www.weber-museum.de


15. September bis 13. November 2016

Wanderausstellung » . . .  von gar nicht abschätzbarer Bedeutung« –
Frauen schreiben Reformationsgeschichte

» . . . von gar nicht abschätzbarer Bedeutung« - Frauen schreiben ReformationsgeschichteSie waren Vorkämpferinnen der Reformation im Norden, wirkten als Theologinnen, förderten als Mäzeninnen Gesang und Bibeldruck, begründeten die diakonische Idee, wurden als erste Missionarinnen nach Indien entsendet, traten für Humanismus in Kriegszeiten ein, stritten für die Frauenordination, wurden erste Pastorinnen Deutschlands und Pionierinnen der Frauenarbeit, machten feministische Theologie populär, engagierten sich ehrenamtlich in politischen Kampagnen – Frauen aus der Geschichte der Nordkirche.

Diese Frauen haben in den fünfhundert Jahren seit der Reformation unter Beweis gestellt, dass Kirche sich stets erneuert, aktuelle Fragen reflektiert und Antworten sucht.

Mit diesem Beitrag zum Reformationsjubiläum 1517 lenken das Frauenwerk der Nordkirche und die Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek den Blick auf oftmals vergessene Frauen, deren Wirken bedeutsam für Kirche und Gesellschaft war – im lokalen Umfeld, überregional oder sogar international.

Aus allen Kirchenkreisen der Nordkirche in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern werden Frauenbiografien in der Ausstellung vorgestellt. In einer gleichermaßen informativen wie sinnlichen Inszenierung bringen sie die Ausstellungsorte zum Leuchten.

Herzstück des Ausstellungsprojektes ist die partizipative Recherche von Frauenbiografien:
Seit Sommer 2014 haben Interessierte in allen Kirchenkreisen ihr Wissen um engagierte, »reformatorisch tätige« Frauen in das Projekt eingespeist und sind in Archiven, Chroniken und Bibliotheken auf Spurensuche gegangen. Grundlegend war der reformatorische Gedanke einer Laienbewegung – jede und jeder war befähigt, die Projektarbeit inhaltlich mitzugestalten. Die Resonanz war beeindruckend – über 60 Biografien wurden zusammen getragen.

19 Frauenbiografien aus fünf Jahrhunderten sind in der Ausstellung zu sehen, knapp 20 weitere Biografien finden sich im Begleitband zur Ausstellung.

Eine Ausstellung der Frauenarbeit in der Nordkirche und der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek, unter der Schirmherrschaft von Bischöfin i. R. Maria Jepsen.

Öffnungszeiten der Ausstellung:
September und Oktober:
Dienstag – Samstag: 10:30 – 17:00 Uhr
Sonn- und Feiertage: 14:00 – 17:00 Uhr

November:
Samstag und Sonntag: 14:00 – 16:00 Uhr

Eintritt: 3,50 €
2,50 € mit Gästekarte (z. B. mit der ostseecard*)
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren frei

Ort: zeiTTor – Museum der Stadt Neustadt in Holstein
Haakengraben 2-6, Navi: Vor dem Kremper Tor, 23730 Neustadt in Holstein, Tel. 04561-619305
www.zeittor-neustadt.de

www.frauenwerk.nordkirche.de


18. September 2016

Vernissage
Ausgedacht & handgemacht. Theaterfiguren & ihre Schöpfer
Ausstellung 18.09. – 13.11.2016

Plakat Ausgedacht und Handgemacht © Michael KerstenSchöpfer Faszinierende Figurengestalter und Figurengestalterinnen von heute stehen im Zentrum der Sonderausstellung Ausgedacht & handgemacht. Theaterfiguren & ihre Schöpfer.

Kristiane Balsevicius, Michaela Bartoňová, Jürgen Maaßen, Mechtild Nienaber, Christian Werdin, das Figurentheater Wilde&Vogel u. a. repräsentieren die ganze Bandbreite der zeitgenössischen Theaterfigurengestaltung in Deutschland.

Verschiedene Werkphasen zeigen, wie sich die Künstler und Künstlerinnen weiterentwickeln und welche unterschiedlichen Gestaltungstechniken eingesetzt werden.

Begrüßung: Max Schön, Vorstandsvorsitzender der Possehl-Stiftung

Einführung: Dr. Antonia Napp, Leiterin TheaterFigurenMuseum

Sonntag 14:00 – 15:00 Uhr

Öffnungszeiten:
bis 13.11.2016 täglich 10:00 – 18:00 Uhr

Eintritt: 
Erwachsene | Ermäßigte | Kinder (6-12):
7 | 3,50 | 2,50 €

Ort: TheaterFigurenMuseum Lübeck, Kolk 14, 23552 Lübeck
Tel. 0451-78626, Fax 0451-78436
www.theaterfigurenmuseum.de

www.facebook.com/theaterfigurenmuseum

www.twitter.com/TFM_Luebeck

Flyer TheaterFigurenMuseum (pdf)

Foto © Michael Kersten


23. September 2016

Ausstellungseröffnung
Begegnungen. Deutsche und dänische Malerei 1860 bis 1960
Ausstellung 24.09. – 30.12.2016

Gotthardt Kuehl: Lübecker Waisenhaus, 1894 © Die Lübecker MuseenDeutschland trifft Dänemark:
Am Freitag, 23. September, wird im Museum Behnhaus Drägerhaus in Lübeck die Ausstellung Begegnungen. Deutsche und dänische Malerei 1860 – 1960 eröffnet. Die Schau entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Fuglsang Kunstmuseum in Toreby / Dänemark. In Gegenüberstellungen werden 68 Bilder präsentiert.

Der Dialog zwischen den Werken eröffnet dem Publikum die Möglichkeit, in den klassischen Motivkreisen wie Landschaft, Porträt und Stillleben auf Entdeckungsreise zu gehen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen deutscher und dänischer Malerei herauszufinden.

Die Ausstellung wird vom Interregprogramm Deutschland Danmark der EU unterstützt und ist Teil des neugegründeten Museumsnetzwerks NORDMUS, das die deutsch-dänische Zusammenarbeit von Museen und Wissenschaft fördern will.

Anke Spoorendonk, Ministerin für Justiz, Kultur und Europa des Landes Schleswig-Holstein, wird an der Eröffnung teilnehmen und ein Grußwort sprechen.

Museumsleiter Dr. Alexander Bastek wird in die Ausstellung einführen.
Anwesend ist auch Anne Højer Petersen, Direktorin des Fuglsang Kunstmuseums.

Freitag 19:00 Uhr, Einlass ab 18:30 Uhr

Führungen:
Öffentliche Führungen finden jeden Sonntag um 11:30 Uhr statt.
Eine Abendführung findet am 11. Oktober um 17 Uhr statt.
Kosten für die Führungen:
Erwachsene | Ermäßigte | Kinder: 11 | 7,50 | 6,50 €

Öffnungszeiten der Ausstellung:
Di – So 10:00 -17:00 Uhr

Eintritt:
Erwachsene | Ermäßigte | Kinder:
7 | 3,50 | 2,50 €

Karten gibt es an der Abendkasse.

Ausstellungsort: Museum Behnhaus Drägerhaus, Königstraße 9-11, 23552 Lübeck
www.museum-behnhaus-draegerhaus.de

Veranstaltungsort der Vernissage: Evangelisch-reformierte Kirche, Königstrasse 18, 23552 Lübeck

Foto © Die Lübecker Museen – Michael Haydn


29. September 2016 bis 02. Juli 2017

“Böden schreiben Geschichte”
Erdschichtenbilder von Walter Hähnel

Böden schreiben Geschichte © Museum für Natur und UmweltErdschichtenbilder zeigen die verborgenen Schönheiten des Erdreichs und geben die Folge der Ablagerungen im Boden mit ihren interessanten Schichtungen wieder.

Das Museum für Natur und Umwelt in Lübeck präsentiert in der Schau “Böden schreiben Geschichte. Erdschichtenbilder von Walter Hähnel”, die ab dem 29. September im Museum zu sehen ist, 17 Arbeiten von Walter Hähnel. Der 1913 in Hamburg-Bergedorf geborene und in Lübeck lebende geologische Präparator hat die Bilder in den 1970er Jahren angefertigt. Bei den im Museum für Natur und Umwelt ausgestellten Lackabzügen handelt es sich zu großen Teilen um Abbilder der Ablagerungen aus dem Zeitraum von vor 120.000 Jahren bis vor 250.000 Jahren, als die Gletscher der Saaleeiszeit und Weichseleiszeit die Landschaft Schleswig Holsteins veränderten.

Ursprünglich wurde die Technik der Lackfilmmethode oder Lackabzüge um 1930 durch den Geologen und Paläontologen Ehrhard Voigt entwickelt, um Wirbeltier-Fossilien zu bergen und um Boden- und Sedimentprofile zu konservieren. Voigts Methode der Erdschichtenbilder wurde in der Folge verfeinert und bis zur heutigen Perfektion weiterentwickelt.

Dabei hat Walter Hähnel entscheidende Beiträge geleistet: In einer Sandgrube werden die Sandschichten an einer senkrechten Wand mit einem Speziallack besprüht, mit einem Mulltuch bedeckt und noch einmal mit Lack bestrichen. Wenn der getrocknete „Lackfilm“ von der Wand abgezogen wird, sind die originalen Sandschichten fest durch den Lack fixiert. Dieser „Lackfilm“ wird dann auf eine Hartfaserplatte aufgeklebt. So können Bodenprofile sowie auch archäologische oder paläontologische Objekte und Spuren dauerhaft dokumentiert werden.

Neben dieser wissenschaftlichen Dokumentation stellen die Bilder ebenfalls ästhetische Unikate einzelner Orte der hiesigen Region dar.
Die Bilder zeigen Linien, Bögen, Schleifen und geheimnisvolle Figuren, die durch die Abfolge der Sedimente und die Einwirkung unterschiedlichster Kräfte entstanden sind. Sie sind einzigartige Zeugnisse der Vergangenheit und Momentaufnahmen von geologischen und bodenkundlichen Formen und Strukturen.

Besucher des Museum für Natur und Umwelt haben bis Juli 2017 die Möglichkeit, die Einmaligkeit, Vielfalt und Schönheit jahrtausend alter Prozesse der Geologie zu besichtigen.

Öffnungszeiten:
Di – Fr  09:00 – 17:00 Uhr und  Sa – So 10:00 – 17:00 Uhr
montags geschlossen

Eintritt:
Erwachsene | Ermäßigte | Kinder:
6 | 3 | 2 €

Ort: Museum für Natur und Umwelt, Musterbahn 8, 23552 Lübeck
www.museum-fuer-natur-und-umwelt.de

Facebook

Foto © Museum für Natur und Umwelt


weiter zum Oktober »


Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen vorbehalten.