Ausstellungen Travemünde und
Schleswig-Holstein April 2025

 

Hier finden Sie Ausstellungen im April 2025 in Lübeck-Travemünde und Umgebung.

Dauerausstellung
„Vogelleben zwischen Fluss und Meer“

Ausstellung „Vogelleben zwischen Fluss und Meer“ in der Naturwerkstatt Priwall © lpvIm August 2020 wurde in der Naturwerkstatt Priwall die Dauerausstellung „Vogelleben zwischen Fluss und Meer“ eröffnet.

Diese erzählt von der abwechslungsreichen und faszinierenden Natur des Priwalls und der Geschichte, wie diese Halbinsel zu einem ganz besonderen Refugium für selten gewordene und gefährdete Küstenvögel wurde.

Durch verschiedene Ausstellungsobjekte, interaktive Medien und spielerische Stationen lädt sie Jung und Alt ein, die Natur des Priwalls zu entdecken und ihre gefiederten Bewohner näher kennenzulernen. Dabei darf selber ausprobiert und gerätselt werden:
Wo finde ich den besten Brutplatz für einen Kiebitz?
Und wie genau werden Vögel eigentlich gezählt?
Abgerundet wird die Ausstellung durch naturgetreue Dioramen, die die Vögel in ihren natürlichen Lebensräumen zeigen.

Die Naturwerkstatt Priwall ist ein Besucher- und Informationszentrum des Landschaftspflegevereins Dummersdorfer Ufer e. V., gelegen am Rande des Naturschutzgebietes „Südlicher Priwall“. Regelmäßig starten von hier aus naturkundliche Führungen mit botanischem, vogelkundlichem oder naturhistorischem Schwerpunkt.

Öffnungszeiten:
Montag – Samstag: 10:00 – 16:00 Uhr

Eintritt: frei

Ort: Naturwerkstatt Priwall, Fliegerweg 5-7, 23570 Travemünde-Priwall
Tel. 04502 9996465
www.naturwerkstatt-priwall.de

www.dummersdorfer-ufer.de

Foto © LPV (Landschaftspflegeverein Dummersdorfer Ufer)


noch bis 06. April 2025

„Hildegard Schwartz – Eine Retrospektive“

Plakat Ausstellung „Hildegard Schwartz“Die Rotunde der Trinkkurhalle wird zum Treffpunkt für Kunst- und Kulturinteressierte: In einer
umfassenden Retrospektive wird das facettenreiche Werk der Niendorfer und Lübecker Künstlerin Hildegard Schwartz (1891–1960) beleuchtet. Als vielseitig talentierte Grafikerin, Malerin und Buchkünstlerin prägte sie hier die Kunstszene mit ihrer Leidenschaft für Kalligrafie, Holz- und Linolschnitte.

Die Ausstellung „Hildegard Schwartz – Eine Retrospektive“ würdigt nicht nur die Kunstwerke der  Künstlerin. Sie berücksichtigt auch die historische Bedeutung und den Einfluss ihrer Familiengeschichte: Sowohl Urgroßvater wie Großvater unterhielten als Präsidenten der nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina enge Kontakte zu bedeutenden Persönlichkeiten ihrer Zeit, darunter Johann Wolfgang von Goethe, Gustav Carus (13. Präsident der Leopoldina, Leibarzt des sächsischen Königs wie Maler der Romantik) und über Carus auch zum berühmten Landschaftsmaler der Romantik Caspar David Friedrich, der aus aktueller Sicht auch als früher Vertreter einer sozialen und ökologischen Bewegung gedeutet werden kann.

Mutter Ida Schwartz war wiederum eng befreundet mit dem Nobelpreisträger Max Planck. Dies beschreibt das kreative und intellektuelle Umfeld, in dem Hildegard Schwartz aufwuchs und wirkte.

Die Retrospektive lässt exemplarisch für weitere Villen am Ort die Geschichte der von der Familie Schwartz erbauten „Villa Nigra“ wiederaufleben. Diese wandelte sich im Laufe der Jahre zum „Hotel Becker“. Besucher dürfen eine umfassende Präsentation erwarten, die nicht nur das künstlerische Werk von Hildegard Schwartz aufblättert. Bedeutsame Verknüpfungen mit anderen soziokulturellen und wissenschaftlichen Zentren Deutschlands werden hergestellt.

Die Ausstellung würdigt zudem die Arbeiten ihrer künstlerischen Vorgängerinnen in Niendorf: Charlotte Mühsam-Landau und Louise M. Wagner.

Mit bisher nicht beachteten Einblicken zur Rolle weiblicher Kreativität im frühen 20. Jahrhundert, vermittelt die Retrospektive zugleich auch Impulse zur Gestaltung einer möglicherweise weiblicheren Zukunft.

Die Ausstellung „Hildegard Schwartz – Eine Retrospektive“ lässt teilhaben an einer inspirierenden Welt der empathischen und kritischen Künstlerin, die die Kunstszene von Niendorf und Lübeck bereicherte.

Alle Beteiligten und Interessierten sind herzlich eingeladen zu einem „kuratierten Rundgang“ durch die Ausstellung mit Initiator und Kurator Hartmut Schwarz am Samstag, 30. November 2024 von 14:30 bis 16:00 Uhr. Ein weiterer Termin ist vorgesehen am 28. Dezember 2024.

Öffnungszeiten:
samstags und sonntags jeweils 11:00 – 16:00 Uhr
ab 11.04.2025
täglich 11:00 – 16:00 Uhr

Eintritt: frei

Ort: Trinkkurhalle, Kurpromenade 3, 23669 Timmendorfer Strand

www.timmendorfer-strand.de


noch bis 27. April 2025

Fotoausstellung
„Kinderarbeit im Fokus“

Sonderausstellung Kinderarbeit im Fokus © Hartmut SchwarzbachVom 17. März bis 27. April 2025 zeigen das Willy-Brandt-Haus Lübeck und Amnesty International Lübeck die Fotoausstellung „Kinderarbeit im Fokus“ des Fotografen Hartmut Schwarzbach.

Seit mehr als 20 Jahren legt der gebürtige Elmshorner bei seiner Arbeit als Fotograf und Filmemacher den Fokus auf die Lebensumstände von Kindern in Asien und Afrika, die von Kinderarbeit betroffen sind.

Die eindringlichen, teils verstörenden Aufnahmen zeigen die Auswirkungen unseres Konsums auf Regionen, die selten im Mittelpunkt der medialen Aufmerksamkeit stehen.

Schwarzbachs Aufnahmen wurden unter anderem im Spiegel, Stern und Focus veröffentlicht. In internationalen Wettbewerben erhielt er zahlreiche Auszeichnungen. Gleich zwei seiner Bilder wurden zum UNICEF-Foto des Jahres gewählt.

Weltweit müssen nach Schätzungen von UNICEF derzeit rund 160 Millionen Mädchen und Jungen arbeiten – unter Bedingungen, die sie ihrer elementaren Rechte und Chancen berauben.

Die Gründe dafür sind komplex. Die nach wie vor manifestierte globale Ungleichheit, die Willy Brandt bereits 1973 bei seiner ersten Rede vor der UN-Vollversammlung als zentrales Hemmnis für die universelle Umsetzung der Menschenrechte ausmachte, gehört dazu. Damit einhergehende Konsequenzen wie grassierende Armut, Raubbau an natürlichen Ressourcen und Vermüllung ganzer Meere und Weltregionen trifft Kinder in besonderem Maße.

Öffnungszeiten:
täglich 11:00 – 18:00 Uhr

Eintritt: frei

Ort: Willy-Brandt-Haus, Königstraße 21, 23552 Lübeck
www.willy-brandt.de

Foto © Hartmut Schwarzbach


noch bis 03. Mai 2025

STROMAUSFALL – ein partizipatives Kunstprojekt
Jutta Gottschalt

Jutta Gottschalt „Stromausfall“ – Artefactum Kunsttankstelle LübeckDie Künstlerin Jutta Gottschalt hat sich zum Ziel gesetzt, durch die Beteiligung der Öffentlichkeit, den „Ein-Farb-Raum Schwarz“ zu gestalten. Hierfür wurden die Menschen aufgerufen, schwarze, ausgediente Kabel zu sammeln und für das Kunstwerk zur Verfügung zu stellen. Entstanden sind mehrere kleine Objekte und eine spinnwebartige Raum-Installation.

Die Künstlerin nennt ihre Raumgestaltung „Stromausfall“. Ein Stromausfall bewirkt, dass die elektrische Versorgung eines bestimmten Gebiets oder einer bestimmten Region unterbrochen ist. Dies kann dazu führen, dass Haushalte, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen ohne Strom sind.

Dadurch können diverse Geräte, wie elektronische Geräte, Computer, Kühlschränke, Heizungen, Beleuchtung und Sicherheitssysteme nicht mehr funktionieren. In einigen Fällen kann ein längerer Stromausfall auch zu Beeinträchtigung von Hilfeleistung und der öffentlichen Sicherheit führen.

Die Idee hinter diesem Kunst-Projekt ist es, Menschen zum Nachdenken anzuregen und deutlich zu machen, wie wichtig der Strom in der heutigen Zeit ist und wie stark unser alltägliches Leben vom Strom abhängt.

Öffnungszeiten:
Donnerstag und Freitag 16:00 – 19:00 Uhr
Samstag und Sonntag 13:00 – 18:00 Uhr

Eintritt: frei

Ort: Artefactum Kunsttankstelle Lübeck, Wallstraße 3 – 5, 23560 Lübeck
https://defacto-art.org/

https://jutta-gottschalt.jimdofree.com/


noch bis 11. Mai 2025

Fotografie und Lyrik
Monika Lawrenz und Anke Bastrop

Das Verschwinden der Gletscherreste © Monika LawrenzDie Schönheit der Natur, aber auch ihre Verletzlichkeit und Gefährdung stehen im Vordergrund dieser besonderen Ausstellung: Ein Spannungsfeld zwischen dem Verlorenen auf der einen und dem Unverlierbaren auf der anderen Seite.

45 eindrucksvolle Fotografien von Monika Lawrenz und einfühlsame Gedichte der Lyrikerin Anke Bastrop erzählen von ihrer tiefen Zuneigung zur Natur.

Monika Lawrenz fotografiert still beobachtend Augenblicke, die sie in Deutschland, in der Schweiz, auf Island und in Norwegen vorfindet. Aus Schleswig-Holstein sind Bilder von der Ostsee und der Nordsee zu sehen. Es entstehen flirrende Bilder, Kipppunkte, Vagheiten. Die Grundfesten der Wahrnehmung geraten durch die Omnipräsenz der Bedrohung ins Schwanken. Dabei sind die Tiere und Landschaften fein gezeichnet; die Bilder erscheinen beinahe abstrakt. Ihre Fotografien erzählen noch im Flüchtigen von den unendlich scheinenden Kreisläufen des Lebens. Die Arbeiten sind in der Farbe reduziert, lösen die Linien in Dunst und Atmosphäre auf.

Ein Lied © Monika LawrenzAnke Bastrop nimmt in ihren Texten und Gedichten Bezug zu den Fotografien. Sie folgt ihren Motiven, Farben, Formen, Rhythmen. Die Sprache weitet die Bezüge und lässt es zu, dem Verlorenen und Unverlierbaren auch in anderen Zusammenhängen nachzusinnen, so dass der Schönheit und der Verwundbarkeit immer wieder neu begegnet werden kann. Seien es die Kraniche in der Winterlandschaft, das Torfabbaugebiet als Wunde, das Innere eines Gletschers oder ein dramatischer Wolkenhimmel – stets ist es, als atmete die Erde aus.

Begleitend zur Ausstellung läuft ein Fotofilm von Monika Lawrenz mit Naturfotografien, für den Anke Bastrop die Gedichte und einen Essay eingesprochen hat.

Führungen mit der Fotografin Monika Lawrenz am Sonntag, 25. April 2025, um 11:30 Uhr und um 15:00 Uhr

Öffnungszeiten:
dienstags – sonntags/feiertags: 11:00 – 17:00 Uhr

Eintritt: 6 €, Jugendliche (14 – 18 Jahre), Azubis, Studierende und Schwerbehinderte 3 €, Kinder unter 14 Jahre frei

Ort: Ostholstein-Museum Eutin, Schlossplatz 1, 23701 Eutin
www.oh-museum.de

Fotos © Monika Lawrenz


noch bis 18. Mai 2025

„Gärtnern in der Stadt – die grüne Vielfalt Lübecks“

Gärtnern in Lübeck © Karen Meyer-RebentischAb dem 12. Oktober 2024 stehen Lübecks Gärten im Fokus: Die Ausstellung „Gärtnern in der Stadt – die grüne Vielfalt Lübecks“ zeigt im Museum für Natur und Umwelt, wo in der Hansestadt Gärten zu finden sind und wer sie pflegt.

Von privaten Gärten, Kleingärten, Höfen und Gängen über die vertikale Begrünung an Fassaden von Altstadthäusern bis hin zu Gemeinschaftsgärten – das Grün spielt in Lübeck eine große Rolle. Dabei sind die Gärten mehr als nur schön anzuschauen: Sie sind vielmehr Lern- und Arbeitsorte, bei denen das Miteinander oftmals genauso wichtig ist wie das Gärtnern an sich. Und natürlich haben sie auch eine wichtige Funktion für die Umwelt.

Die Schau präsentiert all diese Facetten des Gärtnerns in der Stadt und ist bis 18. Mai 2025 zu sehen. Angeregt wurde die Ausstellung von Gundel Granow vom Grünen Kreis Lübeck e. V. Kuratiert hat sie die Lübecker Kulturwissenschaftlerin, Fotografin und Hobbygärtnerin Dr. Karen Meyer-Rebentisch mit Unterstützung von Nils Heck, Volontär am Museum für Natur und Umwelt.

Die Ausstellung „Gärtnern in der Stadt – die grüne Vielfalt Lübecks“ zeigt an 14 Stationen auf mehr als 50 Tafeln die Vielfalt und den sozialen, kulturellen und ökologischen Wert der gärtnerisch oder landschaftspflegerisch gestalteten grünen Oasen in der Stadt. Beispielhaft werden einige engagierte Gärtner:innen vorgestellt.

Deutlich wird: die postindustrielle Stadt ist dabei, sich von einem grauen Moloch zum bunten Biotop für vielfältige Lebensformen zu entwickeln. Das betrifft nicht nur die Vielfalt im sozialen Leben, sondern auch in der Tier- und Pflanzenwelt. Heute sind in den Städten weitaus mehr Arten zu Hause als in Regionen, in denen konventionelle Landwirtschaft und klassischer Siedlungsbau dominieren. Gemeinsames Gärtnern überwindet nachbarschaftliche und kulturelle Grenzen und dient der Erholung im Nahraum. Angesichts der Klimakrise kommt der wärmeausgleichenden Funktion von grünen Räumen in der Stadt eine immer größere Bedeutung zu.

Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wird die Bedeutung innerstädtischen Grüns nicht nur für Erholung und Erbauung, sondern auch für das Mikroklima und für den Erhalt der Artenvielfalt zunehmend erkannt. Zugleich entstanden und entstehen immer neue Formen des Stadtgärtnerns – das so genannte „Urban Gardening“.

Auch in Lübeck gibt es diverse private und institutionelle Initiativen zum urbanen Gärtnern, teilweise dokumentiert und vernetzt unter dem Label „Essbare Stadt“. Die Ansätze sind sehr unterschiedlich, es geht um Umweltschutz und Erholung, um Naturpädagogik, um die integrative und soziale Kraft des Stadtgärtnerns, um Sortenerhalt und um die Lust an der Gartenarbeit.

Urban Gardening findet in Projektgruppen ebenso statt wie bei Einzelpersonen. In Hochbeeten wird beispielsweise auf dem Koberg und dem Schrangen temporär gegärtnert. Gemeinschaftsgärten gibt es für Mieter:innen bei der TRAVE, als interkulturelle oder auch kirchliche Projekte. Und auch die Erzeugung von Obst und Gemüse findet nicht nur erwerbsmäßig, sondern auch in vielerlei Weise durch Privatpersonen und Initiativen statt.

Neben den vielen Beispielen für die Vielfalt der Lübecker Gärten ist in der Ausstellung der positive Einfluss von Grünflächen auf das Stadtklima und die Ökologie zu sehen.

Die Ausstellung wurde vom Grünen Kreis Lübeck e. V. mit Förderung durch die Gemeinnützige Sparkassenstiftung zu Lübeck initiiert und erarbeitet.

Eine vom Grünen Kreis e.V. geförderte Broschüre zur Ausstellung mit einem informativen Überblick der Präsentation steht gegen eine Schutzgebühr von 1 € zur Verfügung.

Begleitprogramm:
Begleitend zur Ausstellung finden zahlreiche Veranstaltungen statt wie zum Beispiel öffentliche Führungen und Vorträge. Diese sind tagesaktuell der Homepage des Museums für Natur und Umwelt zu entnehmen.

Öffnungszeiten:
Di – Fr 09:00 – 17:00 Uhr
Sa und So 10:00 – 17:00 Uhr
an Feiertagen 10:00 – 17:00 Uhr
Feiertage:
geschlossen am: 1.1., 24.12., 25.12. und 31.12.
geöffnet: Karfreitag, Ostersonntag, Ostermontag, Tag der Arbeit, Christi Himmelfahrt, Pfingstmontag, Tag der Deutschen Einheit, Reformationstag und Zweiter Weihnachtsfeiertag

Eintritt:
Erwachsene 6 €
Eintritt frei für Kinder und Jugendliche bis zu 18 Jahren | Schüler:innen, Student:innen und Auszubildende | FSJler:innen (Freiwilliges Soziales Jahr) | Inhaber:innen der LübeckCard und der Ehrenamtskarte | Schwerbehinderte mit mind. 50 % GdB und ihre Begleitperson (B) | Mitglieder folgender Verbände: Museumsverband Schleswig-Holstein und Hamburg e.V. | Deutscher Museumsbund e.V. | ICOM (International Council of Museums)

Ort: Museum für Natur und Umwelt, Musterbahn 8, 23552 Lübeck
www.museum-fuer-natur-und-umwelt.de

Foto © Karen Meyer-Rebentisch


noch bis 09. Juni 2025

Exlibris.
Die Kunst der Kleingrafik

Plakat „Exlibris“ – Ausstellung im Ostholstein-MuseumExlibris als besondere Form der Kleingrafik haben eine lange, bis ins Mittelalter reichende Tradition: Sie dienten – als lose Einzelblätter, die in den vorderen Innendeckel eines Buches eingeklebt wurden – im Zuge des Buchdrucks als künstlerisch gestaltete Besitzanzeige in Büchern zur Kennzeichnung des Eigentümers und wurden durch die Jahrhunderte hinweg künstlerisch und in unterschiedlicher Form umgesetzt.

Insbesondere Ende des 19. Jahrhunderts traten Exlibris als Kunstform wieder vermehrt ins Blickfeld und erlebten mit Beginn des 20. Jahrhunderts einen regelrechten Aufschwung und Höhepunkt.

Künstler wie Max Klinger, Emil Orlik, Heinrich Vogeler, Josef Sattler, Bruno Héroux oder Willi Geiger trugen maßgeblich dazu bei, dass sich die Gattung des Exlibris in Künstlerkreisen und beim Publikum vor allem im Jugendstil und im Expressionismus großer Beliebtheit erfreute. Es entstanden Kleingrafiken mit vielfältigen Themen und Motiven, woraus sich in der Folge Untergattungen entwickelten und Exlibris zum Gegenstand eigener Sammlungen von Kunstkennern wurden.

Mit einer repräsentativen Auswahl aus einer ostholsteinischen Privatsammlung zeigt die Ausstellung nun genau diese künstlerische Vielfalt dieser besonderen Kunst der Kleingrafik.

Öffnungszeiten:
dienstags – sonntags/feiertags: 11:00 – 17:00 Uhr

Eintritt: 6 €, Jugendliche (14 – 18 Jahre), Azubis, Studierende und Schwerbehinderte 3 €, Kinder unter 14 Jahre frei

Ort: Ostholstein-Museum Eutin, Schlossplatz 1, 23701 Eutin
www.oh-museum.de


noch bis 15. Juni 2025

„Unsere Wakenitz – 25 Jahre Naturschutzgebiet“

Wakenitz © Rolf Albert Museum für Natur und UmweltAb Samstag, 27. April 2024, präsentiert das Lübecker Museum für Natur und Umwelt die Ausstellung „Unsere Wakenitz – 25 Jahre Naturschutzgebiet“. Diese widmet sich dem kleinen Nebenfluss der Trave und dem dazugehörigen einzigartigen Naturschutzgebiet.

In der Schau zeigt eine Gruppe von Naturfreund:innen eindrucksvolle Bilder von Flora und Fauna des Areals, das seit 1999 unter Schutz steht. Von häufigen bis seltenen Pflanzen, Vögeln, Insekten, Amphibien und Reptilien über mikroskopische Aufnahmen bis hin zu einem Drohnenfilm des Flusslaufs von Rothenhusen bis zur Stadtwakenitz – die Ausstellung bietet einen umfassenden Einblick in das Gebiet und zeigt zugleich Perspektiven für einen verantwortungsvollen Umgang damit auf.

Kuratiert wurde sie von Nils Heck, dem wissenschaftlichen Mitarbeiter des Museums für Natur und Umwelt. Das Material dafür wurde von den ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen Rolf Albert, Jörg Clement, Dr. Jürgen Ibs, Sabine Jebens-Ibs und Günter Werner zusammengestellt.

Am 20. April 1999 wurde die Landesverordnung über das Naturschutzgebiet „Wakenitz“ erlassen, um die vielfältige Flusslandschaft mit ihrer charakteristischen Pflanzen- und Tierwelt zu schützen. Das 607 Hektar große Gebiet umfasst die Wakenitzniederung bis hin zum Ratzeburger See, das Teufelsmoor und die Herrnburger Dünen. Hier finden sich Bruch-, Feucht- und Steiluferwälder, Niederungsgrünland und Niedermoorflächen, Hochstaudenfluren, Magergras- und Trockenwaldflächen, die eines der artenreichsten Naturschutzgebiete Schleswig-Holsteins ausmachen.

Neben verschiedenen Präparaten sowie Text- und Bildtafeln bietet die Ausstellung „Unsere Wakenitz – 25 Jahre Naturschutzgebiet“ einige interaktive Elemente, beispielweise einen Touch-Display, bei dem die Besucher:innen anhand einer Karte der Wakenitz gezielt Informationen zu den einzelnen Flussabschnitten abrufen können. Auch kurze Videos vom Unterwasserleben (Plankton, Fische, etc.) gibt es zu sehen.

Die Schau bietet einen vertieften Blick auf die Veränderungen, die das Naturschutzgebiet durchgemacht hat. Der Rückgang von Schilfflächen und das Verschwinden von bestimmten Tierarten werden ebenso thematisiert wie die Belastung durch Nährstoffe und Pestizide. Zudem werden Störungen des Ökosystems durch Freizeitaktivitäten und die Auswirkungen der A20-Trasse, die durch das Gebiet verläuft, beleuchtet.
Auch Forschungsprojekte zu den Ursachen der negativen Entwicklungen werden vorgestellt: Die Ausstellung geht dem Schilfsterben auf den Grund und erklärt, wie Überdüngung und der Klimawandel dazu beitragen.

Die langjährigen biologischen und chemischen Untersuchungen durch Schüler:innen des Thomas Mann-Gymnasiums in Zusammenarbeit mit dem Lübecker offenen Labor (LoLa) an der Universität zu Lübeck fließen in diese Betrachtung ein und werden gewürdigt. Unter dem Motto „Vom Wissen zum Handeln“ werden abschließend Vorschläge unterbreitet, wie das einzigartige Gebiet nachhaltig geschützt werden kann.

Jörg Clement und Rolf Albert von der Bürgerinitiative „Rettet die Wakenitz“ haben über Jahrzehnte Messungen an der Wakenitz durchgeführt und das „Schilfprojekt“ an der Thomas-Mann-Schule betreut. Jörg Clement dazu: „Ich bin an der Wakenitz aufgewachsen und habe den Wandel dieses Lebensraums hautnah erlebt. Als Naturschutzbeauftragter der Hansestadt Lübeck habe ich mich viele Jahre dafür eingesetzt, dass die Wakenitz intensiver und nachhaltiger geschützt wird. Hoffentlich trägt die Ausstellung dazu bei, dass wir uns der Verantwortung für die Natur bewusst werden.“

Der Kurator der Ausstellung Nils Heck, Biologe und wissenschaftlicher Volontär am Museum, freut sich, im Rahmen der Vorbereitung der Schau selbst noch viel Neues über die heimische Artenvielfalt gelernt zu haben. „Ob über heimische Libellen und Amphibien, Gewässerökologie oder Renaturierungsmaßnahmen – die Ausstellung deckt das komplette Themenspektrum rund um dieses wunderbare Naturschutzgebiet ab und es gibt viel zu entdecken!“

Die Ausstellung wurde von der Possehl-Stiftung, der von Keller-Stiftung, dem NABU Lübeck, der Bürgerinitiative „Rettet die Wakenitz“, dem Lübecker offenen Labor der Universität zu Lübeck und der Technischen Hochschule Lübeck gefördert und unterstützt.

Begleitprogramm:
Begleitend zur Ausstellung finden zahlreiche Veranstaltungen statt wie zum Beispiel öffentliche Führungen und Vorträge. Diese sind tagesaktuell der Homepage des Museums für Natur und Umwelt zu entnehmen.

Öffnungszeiten:
dienstags – freitags 09:00 – 17:00 Uhr
samstags und sonntags 10:00 – 17:00 Uhr
an Feiertagen 10:00 – 17:00 Uhr

Feiertage
Geschlossen am: 01.01., 24.12., 25.12. und 31.12.
Geöffnet: Karfreitag, Ostersonntag, Ostermontag, Tag der Arbeit, Christi Himmelfahrt, Pfingstmontag, Tag der Deutschen Einheit, Reformationstag und Zweiter Weihnachtsfeiertag

Eintritt: Erwachsene 6 €
Freier Eintritt für: Kinder und Jugendliche bis zu 18 Jahren | Schüler:innen, Student:innen und Auszubildende | FSJler:innen (Freiwilliges Soziales Jahr) | Inhaber:innen der LübeckCard und der Ehrenamtskarte | Schwerbehinderte mit mind. 50 % GdB und ihre Begleitperson (B) | Mitglieder folgender Verbände: Museumsverband Schleswig-Holstein und Hamburg e.V. | Deutscher Museumsbund e.V. | ICOM (International Council of Museums)

Ort: Museum für Natur und Umwelt, Musterbahn 8, 23552 Lübeck
https://museum-fuer-natur-und-umwelt.de

Foto © Rolf Albert Museum für Natur und Umwelt


noch bis 14. September 2025

„Arbeit, Alltag, Rituale“

aerumna © Nicola Suse ReinitzerGemeinschaft Lübecker Künstlerinnen und Künstler stellt im Industriemuseum Herrenwyk aus

Ab Samstag, 15. März 2025, ist im Industriemuseum Herrenwyk eine Ausstellung mit dem Titel „Arbeit, Alltag, Rituale“ zu sehen.

Darin werden Kunstwerke von vierzehn Mitgliedern der Gemeinschaft Lübecker Künstlerinnen und Künstler präsentiert, die sich intensiv mit Herrenwyk und seiner Industrie- und Arbeitergeschichte, mit den Menschen hinter den Arbeiter:innen und ihren Schicksalen auseinandergesetzt haben.

Alle Kunstwerke wurden exklusiv für das Industriemuseum angefertigt.

Zu sehen sind rund 40 Arbeiten von Eva Ammermann, Caterina Behrendt, Frauke Borchers, Barbara Engel, Christa Fischer, Uwe Greiß, Christine Rudolf, Thomas Schmitt-Schech, Renate Schürmeyer, Angela Siegmund, Mareile Stancke, Nicole Suse Steinitzer, Heinz Vogler und Rainer Wiedemann.

Die Kunstwerke reichen von Installationen über Grafiken, Malerei und Zeichnungen bis hin zu Videoarbeiten und Fotografie. Anhand der Werke soll schlaglichthaft gezeigt werden, wie die schwere, körperliche Arbeit in Herrenwyk subjektiv wahrgenommen wurde und wie die Arbeiter:innen die Veränderungen ihrer Arbeitsbedingungen im Lauf der Zeit empfunden haben müssen.

Dabei geht es nicht um einen historischen Abriss, sondern darum, mit künstlerischen Mitteln den Blick auf Zusammenhänge und wiederkehrende Muster zu lenken sowie Bezüge zur Gegenwart herzustellen, neue Blickwinkel zu eröffnen und Ungesehenes sichtbar zu machen.

So hat sich die Künstlerin Mareile Stancke beispielsweise mit dem Thema der Zwangsarbeit befasst, die die Grundlage des wirtschaftlichen Erfolgs des Hochofenwerks nach dem Zweiten Weltkrieg bildete. Hunderte von Kriegsgefangenen aus Polen, Frankreich und anderen Ländern fanden unter den Internierungsbedingungen von Schwerstarbeit und Hunger in Herrenwyk den Tod.
Mit einer Porträt-Serie aus Wachs gibt die Künstlerin den Männern und Frauen ein Gesicht. Das fragile Material verweist nicht nur auf die Verletzlichkeit der Menschen, sondern macht auch die Gewalt spürbar, mit der Staat und Industrie sie ihrer Freiheit, Würde und körperlichen Unversehrtheit beraubten.

Eva Ammermann, die das Ausstellungsprojekt federführend für die Gemeinschaft Lübecker Künstlerinnen und Künstler übernommen hat, thematisiert in ihrer Serie „Helm I-V“ die prekären Arbeitsbedingungen im Hochofenwerk. Sie möchte mithilfe eines Auges auf einem Helm die vielen Verletzungen an diesem Körperteil während des Betriebes des Hochofenwerks versinnbildlichen.

Barbara Engel wiederum beschäftigt sich mit der Rolle der Milch für die Ernährung der Werktätigen, Anfang des 20. Jahrhunderts noch Grundnahrungsmittel und elementare Energiequelle. Die Künstlerin verwendet daher die Innenseiten von Milchkartons als Druckplatten für ihre Grafiken, die von harter Arbeit zutiefst gezeichnete Menschen darstellen.

Caterina Behrendt nutzt einen Werkstoff aus dem Alltag der Hüttenarbeiter, um daraus menschliche Hände zu formen. Bei den dunklen Kügelchen handelt es sich um Eisenerz-Pellets, die bei der Herstellung von Roheisen verwendet werden. Damit lenkt Behrendt den Blick auf die manuelle Arbeit: Ohne den Einsatz von Händen, Muskeln und körperlichen Ressourcen wäre die industrielle Produktion von Eisen in Herrenwyk nicht möglich gewesen.

Der Künstler Thomas Schmitt-Schech fertigte aus den zahlreichen Werkzeugen, die sich im Industriemuseum aus dem Hochofenwerk und der Flender-Werft befinden, eine Installation, die den Wandel der Arbeitswelt im 20. Jahrhundert thematisiert. Schraubenschlüsseln mit intensiven Gebrauchsspuren setzt er cleane gelbe Computermäuse gegenüber – Sinnbilder einer Produktion, die immer weiter automatisiert wurde und symbolhaft dafür stehen, dass heute Maschinen Tätigkeiten übernommen haben, die früher von Menschen erledigt wurden.

Das Thema der Tretmühle greift Nicola Suse Reinitzer in ihrer Installation „aerumna“ – auf Deutsch „Mühsal“ – auf: Ein Wecker erinnert an die Dauerbelastung der Männer und Frauen durch wechselnde Schichten, an das Ticken der Werksuhr und einen Arbeitstakt, der auf den menschlichen Biorhythmus keine Rücksicht nimmt. In ihrem Video greift die Künstlerin das Motiv der schmutzigen Hände auf und verweist damit auf eine Arbeitswelt, die tief ins Privatleben der Beschäftigten eingreift. So wie Öl und Staub sich in die Haut einfressen, schreiben sich die Spuren der täglichen Plackerei in den Körper ein.

Und die Künstlerin Renate U. Schürmeyer nimmt das Thema der Gastarbeiter:innen in den Fokus, indem sie Deckel maschinell gefertigter Tierfutterschalen reinigt und beschneidet, mit Ornamenten bemalt und zu Vorhängen vernäht. Die Muster erinnern an Motive aus den Heimatländern südeuropäischer Frauen, die nicht nur in Herrenwyk, sondern seit den 1950er Jahren auch in der benachbarten Schlutuper Fischindustrie schlecht bezahlte Fließbandarbeiten verrichteten.

Dr. Bettina Braunmüller, Direktorin des Industriemuseums Herrenwyk, erklärt: „Das Besondere an dieser Sonderausstellung ist für mich, dass sich die Lübecker Künstlerinnen und Künstler exklusiv mit unserem Industriemuseum und seinen Themen auseinandergesetzt haben. Die Werke wurden eigens für unsere Ausstellung hergestellt und sind somit noch nirgends gezeigt worden.“

Dabei gelte der Dank nicht nur den beteiligten Künstler:innen, sondern auch der Possehl-Stiftung für die finanzielle Förderung sowie dem Verein für Lübecker Industrie- und Arbeiterkultur.

Begleitprogramm:
Im Rahmen der Ausstellung sind Führungen durch wechselnde Mitglieder der Gemeinschaft Lübecker Künstlerinnen und Künstler geplant.

Darüber hinaus sind mehrere kostenfreie Workshops im Programm, darunter „Zeichnen im Museum mit Frauke Borchers“ (22. März 2025 „Fotoworkshop in der Arbeitersiedlung mit Christine Rudolf“ (05. Juli 2025), „Landart mit Caterina Behrendt“ (12. Juli 2025) und „Tiefdruck mit Milchtüten“ mit Barbara Engel (19. Juli 2025).

Zudem ist vom 12. Juli bis 09. August 2025 eine begleitende Ausstellung mit dem Titel „Arbeit, Alltag Rituale. Aspekte der Ausstellung im ARTLER Kunstkollektiv“ in der Galerie Artler zu sehen.

Katalog
Anlässlich der Ausstellung ist ein Katalog mit dem Titel „Arbeit Alltag, Rituale“ der Gemeinschaft Lübecker Künstlerinnen und Künstler mit Begleittexten von Silke Lahmann-Lammert erschienen, der für 10 € im Museumsshop zu erwerben ist.

Öffnungszeiten:
freitags 14.00 –17:00 Uhr
samstags und sonntags: 10:00 – 17:00 Uhr
Feiertage:
geöffnet: Karfreitag , Ostersonntag

Eintritt: 4 €; frei: (gilt nur für den normalen Museumsbesuch bzw. mit entsprechendem Nachweis) für Kinder, Schülerinnen/Schüler, Studierende, Ehrenamtliche, Schwerbehinderte, Schwerbehinderte mit Ausweis B und deren Begleitpersonen, LübeckCard-Inhaber, Bufdies, Auszubildende, Berufsschülerinnen/Berufsschüler, FSJ-Mitarbeitende

Ort: Industriemuseum Herrenwyk, Kokerstraße 1-3, 23569 Lübeck
https://geschichtswerkstatt-herrenwyk.de

Foto © Nicola Suse Reinitzer


noch bis 02. November 2025

7. Sandskulpturen-Ausstellung
„ZIRKUS“

Sandskulpturen „Zirkus“ 2025 © TraveMediaMajestätische Elefanten, waghalsige Akrobaten, nostalgische Zirkuswagen und verspielte Clowns!

Zum siebten Mal öffnet die Sandskulpturen Ausstellung am charmanten Travemünder Fischereihafen ihre Tore und zeigt auf einer Fläche von 3.500 qm rund 100 detailreiche Bildszenen aus Sand zum Thema ZIRKUS.

Ein internationales Team aus 16 Ländern fertigt die bis zu 7 Meter hohen Meisterwerke aus etwa 10.000 Kubikmetern Spezialsand.

Die Sandskulpturen Ausstellung findet witterungsunabhängig in überdachten Bootshallen statt.

Der Gastronomiebereich und ein Kindersandkasten runden dieses Erlebnis für die ganze Familie ab.

Öffnungszeiten:
täglich 10:00 – 18:00 Uhr, letzter Einlass um 17:30 Uhr

Eintritt (Tageskarte) Stand 2024:
Erwachsene 12,50 €
Kinder (4 – 14 Jahre) 8,50 €
Rentner (65+), Schüler, Studenten, bei einer Schwerbehinderung 11,50 €
Familientickets:
2 Erwachsene und 1 Kind (zwischen 4 -14 Jahre): 29,50 €
2 Erwachsene und 2 Kinder (zwischen 4 -14 Jahre): 32,00 €
2 Erwachsene und 3 Kinder (zwischen 4 -14 Jahre): 34,50 €
2 Erwachsene und 4 Kinder (zwischen 4 -14 Jahre): 37,00 €
Ab einer Anzahl von 20 Personen, können wir Ihnen sehr gern Varianten mit einem Gruppenrabatt anbieten. Für weitere Informationen schreiben Sie uns bitte eine Email an moin@sandskulpturen-travemuende.de

Begleitheft: 2,00 €

Unsere Ausstellung ist mit dem Rollstuhl befahrbar.
Hunde dürfen an der Leine mit in die Ausstellung.

Ort: Bootshallen am Fischereihafen, Auf dem Baggersand 17/Travemünder Landstraße 306, 23570 Lübeck-Travemünde
Parkplatz „Am Fischereihafen“ ganz in der Nähe!

www.sandskulpturen-travemuende.de

www.facebook.com/sandskulpturentravemuende


01. April – 23. Mai 2025

Bea Schneider und Bärbel Lippa

© Bea SchneiderBea Schneider und Bärbel Lippa stellen in der Tourist-Info Plön zum wiederholten Mal ihre Arbeiten aus.

Die beiden Künstler-Kolleginnen arbeiten vornehmlich abstrakt, nutzen gerne die unterschiedlichsten Untergründe, Farben, Materialien und Techniken und zeigen auch diesmal eine sehr sehenswerte Auswahl ihrer neueren Werke.

Weitere Informationen finden sie unter www.b-a-schneider.de. Auch ein Besuch im Atelier, Ateliergemeinschaft Helmstorfer Bootsscheune, ist nach Absprache möglich.

Öffnungszeiten:
montags – freitags 09:00 – 16:30 Uhr
samstags von 10:00 – 13:30 Uhr (nur im Mai)
zusätzlich auch Karfreitag, Ostersamstag und am 01. Mai 2025 von 10:00 – 13:30 Uhr.

Eintritt: frei

Ort: Tourist Info Plön, Bistro, Bahnhofstr. 5 (im Bahnhof), 24306 Plön
www.touristinfo-ploen.de

www.b-a-schneider.de

Foto © Bea Schneider


04. – 13. April 2025

„Ton der Stille“
Marja-Leena Römer

© Marja-Leena RömerDie in Finnland geborene Künstlerin Marja-Leena Römer zeigt Werke aus ihrer reichhaltigen Zeichnungs– und Gemäldesammlung mit  einem Rückblich auf ihre Arbeiten vergangener Jahre.

Die in ZEN–Künsten erfahrene Malerin ordnet ihre Ausstellung streng nach Themen und nach unterschiedlichsten Techniken, mit denen sie ihre künstlerischen Vorstellungen zu Bildern formt.

Zahlreiche Bilder stellt sie trotz unzähliger von ihr bestückter Einzelausstellungen zum ersten Mal aus.

In ihrer Vernissage gestaltet sie mit der Musikerin Elisabeth Oltzen zum Jahr der Stimme einen Dialog zwischen Obertönen und Flöte.

Vernissage am 04.04.2025 um 19:00 Uhr

Öffnungszeiten:
Donnerstag und Freitag 16:00 – 19:00 Uhr
Samstag und Sonntag 13:00 – 18:00 Uhr

Eintritt: frei

Ort: Artefactum Kunsttankstelle Lübeck, Wallstraße 3 – 5, 23560 Lübeck
https://defacto-art.org/

Foto © Marja-Leena Römer


05. April – 10. August 2025

„Verlagert. Die Kunst in Bewegung“

Andy Warhol - Holstentor 2008 © Kunsthalle St. AnnenEine einmalige Gelegenheit: Die Ausstellung in der Kunsthalle St. Annen gewährt faszinierende Einblicke in die verborgenen Schätze der Lübecker Kunstsammlungen.

Vom Silberschatz der St. Annen-Kirche über Werke von Käthe Kollwitz bis zu Andy Warhols „Holstentor“ (1980) – in den Depots der Kunsthalle St. Annen und des St. Annen-Museums verbergen sich kostbare Schätze aus neun Jahrhunderten, die zum Teil noch nie öffentlich gezeigt wurden. Nun bietet sich eine einmalige Gelegenheit: Bevor die Kunstwerke aufgrund eines Depotumzugs in ein Außenlager umziehen werden, können Besucher:innen die vielfältigen Bestände aus nächster Nähe erleben.

SCHAUDEPOT MIT UNERWARTETEN ENTDECKUNGEN
Die Ausstellung präsentiert eine beeindruckende Bandbreite: Im Schaudepot werden sammlungs- und epochenübergreifend bedeutende Werke der Malerei des 19., 20. und 21. Jahrhunderts sowie Skulpturen der Moderne und Gegenwart gezeigt – darunter international renommierte Künstler:innen wie Willi Baumeister, Lea Grundig, Ernst Wilhelm Nay, Markus Lüpertz und Sigmar Polke.

Doch auch Überraschendes findet seinen Platz: religiöse Artefakte, Gipsabgüsse antiker Skulpturen und seltene Objekte wie ein signiertes Kissen von Andy Warhol. Außerdem treten besondere Geschichten rund um die Sammlungen zutage: Der Ankauf einer mittelalterlichen Figur erweist sich als Fälschung.

Andere Objekte thematisieren noch heute durch Spuren der Zerstörung die Brandnacht von 1942 in Lübeck.

Ein Highlight der Ausstellung ist der Silberschatz des St. Annen-Museums. Diese sakralen Gegenstände, die für die einstige Klosterkirche geschaffen wurden, sind über Jahrhunderte in den Depots verborgen gewesen. Nun werden die Meisterwerke im Rahmen der Ausstellung restauriert und erstmalig an ihrem ursprünglichen Ort präsentiert.

Eine weitere Besonderheit ist die Grafik von Ludwig Richter, eine Schenkung von Dr. Christian Dräger an das Museum Behnhaus Drägerhaus aus dem Jahr 2017, die im Rahmen der Ausstellung nun erstmals öffentlich präsentiert wird.

EIN BLICK HINTER DIE KULISSEN DER MUSEUMSARBEIT
Wie wird im Museum gesammelt, geforscht, geordnet und bewahrt? „Verlagert. Die Kunst in Bewegung“ schärft das Bewusstsein für die Aufgaben und Verantwortung moderner Museen – von der Sammlung, Bewahrung und Restaurierung des kulturellen Erbes bis zur wissenschaftlichen Erforschung.

Dem für die Besucher:innen normalerweise unsichtbaren Depot kommt dabei eine Schlüsselrolle zu: Die Kunsthalle St. Annen und das St. Annen-Museum ergreifen die Chance, den Depotumzug für das Publikum zu öffnen und Einblicke hinter die Kulissen der Museumsarbeit zu gewähren.

Besucher:innen können so die Vielfalt der Sammlungen neu entdecken. Von den Herausforderungen der Museen erzählt auch die Videoarbeit „Tightrope“ (2015) der zeitgenössischen Künstlerin Taus Makhacheva, die die Besucher:innen direkt im Eingangsbereich der Kunsthalle empfängt. Zwischen zwei Felsvorsprüngen balanciert ein Seiltänzer wertvolle Gemälde und macht den Drahtseilakt, Kunst zu bewegen und zu bewahren, erfahrbar.

RAHMENPROGRAMM: DIALOG UND PARTIZIPATION
Ein umfangreiches Begleitprogramm lädt dazu ein, in die Welt der Kunst einzutauchen. Dialogische Formate und partizipative Workshops bieten exklusive Einblicke in museale Arbeitsprozesse und aktuelle Forschungsprojekte. Die Perspektiven der Besucher:innen werden aktiv einbezogen und eröffnen neue Sichtweisen auf Kunst und Kultur.

Eröffnung: 04. April 2025, 19:00 Uhr

Öffnungszeiten:
dienstags – sonntags 10:00 – 17:00 Uhr

Eintritt:
Tageskarte – Lübeck Day Pass 12 €
Der Lübeck Day Pass ist die Tageskarte für alle im Verbund der Lübecker Museen zusammengeschlossenen Museen. Gültig für beliebig viele Besuche am gebuchten Tag. Das Ticket ist nicht übertragbar. Der Pass gilt für folgende Museen: Buddenbrookhaus | Günter Grass-Haus | Katharinenkirche | Museum Behnhaus Drägerhaus | Museum für Natur und Umwelt | Museum Holstentor | Museumsquartier St. Annen | Kunsthalle St. Annen und St. Annen-Museum | Sammlung Kulturen der Welt

Freier Eintritt für folgende Personen:
Kinder und Jugendliche bis zu 18 Jahren | Schüler:innen, Student:innen und Auszubildende | FSJler:innen (Freiwilliges Soziales Jahr) | Inhaber:innen der LübeckCard und der Ehrenamtskarte | Schwerbehinderte mit mind. 50 % GdB und ihre Begleitperson (B) | Mitglieder folgender Verbände: Verein der Freunde der Museen der Hansestadt Lübeck e.V. | Museumsverband Schleswig-Holstein und Hamburg e.V. | Deutscher Museumsbund e.V. | ICOM (International Council of Museums)

Ort: Kunsthalle St. Annen, St. Annen-Straße 15, 23552 Lübeck
https://kunsthalle-st-annen.de/

Foto © Kunsthalle St. Annen


06. April – 04. Mai 2025

LEON LÖWENTRAUT
„Back to the Roots“

Leon Löwentraut © Sebastian Drüen – Atelier LöwentrautLeon Löwentraut gehört zu den aufregendsten Künstlerpersönlichkeiten der Gegenwart. Er landete in der „Forbes!“-Liste „30 under 30“ und rangiert auf Platz fünf der am häufigsten gegoogelten Künstler in Deutschland.

Darüber hinaus gestaltete er die aufsehenerregende Installation „Global Gate“, das aus 37 ISO-Frachtcontainern errichtete größte mobile Kunstwerk der Welt. Gezeigt wurde es am Frankfurter Flughafen und vor dem Burj Khalifa in Dubai.

2023 erhielt Leon Löwentraut den renommierten Ernst Barlach Preis.

Mittlerweile lebt der junge Düsseldorfer Künstler an der portugiesischen Küste. Dort schätzt er das milde Klima und vor allem das grandiose Licht: ideale Bedingungen zum Malen!

Doch in diesem Frühling kehrt er zu seinen Ursprüngen zurück – in die art box berlin. Mit einer ausverkauften Ausstellung ebnete ihm die Galerie einst den Weg in die internationale Kunstszene. Diesmal geht es von der Hauptstadt an die Ostsee nach Timmendorfer Strand. Und in der dortigen art box berlin heißt es nun: „Back to the Roots“!

Die Ausstellung ist eine Hommage an eine einzigartige kreative Reise. Mit mehr als 20 Unikaten bietet die größte Leon-Löwentraut-Ausstellung in Norddeutschland  die perfekte Gelegenheit, die faszinierende Entwicklung des Künstlers nachzuvollziehen und dabei einen intensiven Blick auf die verschiedenen Phasen seines Schaffens zu werfen.

Öffnungszeiten:
dienstags – samstags 10:00 – 18:00 Uhr
sonntags und feiertags 11:00 – 17:00 Uhr

Ort: art box berlin, Kurpromenade 12, 23669 Timmendorfer Strand
https://artboxberlin.com/

www.leonloewentraut.de

Foto © Sebastian Drüen – Atelier Löwentraut


06. April – 14. September 2025

ERNST BARLACH | KÄTHE KOLLWITZ
Nie wieder Krieg – Frieden machen

ERNST BARLACH | KÄTHE KOLLWITZ
Nie wieder Krieg – Frieden machen ©  Barlach Kunstmuseum WedelNie wieder Krieg! Dieses Plakat von Käthe Kollwitz aus dem Jahr 1924 wurde zu einer Ikone der weltweiten Friedensbewegung. Eine traurige Ikone vor dem Hintergrund der fortlaufenden Kriege und humanitären Katastrophen. Das Leid der betroffenen Menschen ist unermesslich.

Davon sprechen die Werke der Ausstellung von Ernst Barlach und Käthe Kollwitz. Ihre Kunst ist Ausdruck des Mitgefühls und des sozialen Gewissens.

Der Erste Weltkrieg, das Grauen einer bis dahin unbekannten technischen und industrialisierten Kriegsführung, waren Anlass, ihre künstlerische Arbeit intensiv dem öffentlichen Dialog für Frieden zu widmen. In den von Krisen gezeichneten 1920er Jahren war ihre Kunst Ausdruck für die Ängste, Zweifel und Sorgen der Menschen. Schließlich wurden Barlach und Kollwitz zur Zielscheibe demokratiefeindlicher Agitation: ihre Werke wurden verboten und sie selbst zu diskreditierten Zeugen der NS-Diktatur.

Heute, 100 Jahre später, steht unsere Gesellschaft vor vergleichbaren Herausforderungen: Klima-, Wirtschafts-, Migrations- und Versorgungskrisen führen zu Verunsicherung und Polarisierung. Weltweit stehen Demokratien unter Druck und sind in ihrer Qualität bedroht. Der russische Angriffskrieg in der Ukraine gefährdet die gesamte europäische Sicherheitsarchitektur und hat die Fragilität der internationalen Ordnung in die Mitte Europas geholt.

Die Ausstellung reflektiert die gegenwärtigen Krisen und ist als Denkraum für eine friedliche Zukunft konzipiert. Frieden kann nur hergestellt werden, wenn wir, wie Kant es wohl als erster formuliert hat, die Erde als unsere gemeinsame Grenze anerkennen und dafür sorgen, dass sich auf ihr in Recht und Freiheit leben lässt.

Aus historischer Perspektive greift die Ausstellung den aktuellen Diskurs um Krieg und Frieden auf und bietet in thematischen Stationen eine aktive gedankliche Auseinandersetzung zu der Frage an, ob und wie überhaupt eine friedliche Welt möglich ist.

Kontextfilme projiziert in den Räumen, interaktive Apps, ein Kinder Gaming Programm, Schreib- und Dialogstationen begleiten die Ausstellung der Werke von Ernst Barlach und Käthe Kollwitz.

Wie auch Kinder bereits militärisch ausgerüstet und Kinderzimmer aufgerüstet wurden, zeigen die historischen Leihgaben des Spielmuseums Soltau aus der Sammlung Wolfgang Morawe.

Öffnungszeiten:
mittwochs – sonntags 11:00 – 18:00 Uhr

Eintritt: 10 €, ermäßigt für Schüler, Studenten und Gruppen ab 10 Personen 8 €
Angemeldete Schulklassen 3 € p. P.

Ort: Barlach Kunstmuseum Wedel, Mühlenstraße 1, 22880 Wedel
www.ernst-barlach.de


16. – 27. April 2025

„Kleine Bilder“
Wilfried Ohnesorge

Wilfried OhnesorgeWilfried Ohnesorge zeigt mit wenigen Striche und bunten Farben kleine Figuren.

Sie sind heiter oder manchmal auch merkwürdig, sie sind munter, manchmal ernst aber nicht bedrückend.

Dahinter steht eine Haltung, das Leben immer mit Optimismus zu betrachten.

Wilfried Ohnesorge ist einer, der schon sein ganzes Leben gezeichnet hat.

Seine Kleinformate sind inzwischen zu Willigrammen geworden, die begehrt gesammelt werden.

Vernissage am 16.04.2025 um 19:00 Uhr

Öffnungszeiten:
Donnerstag und Freitag 16:00 – 19:00 Uhr
Samstag und Sonntag 13:00 – 18:00 Uhr

Eintritt: frei

Ort: Artefactum Kunsttankstelle Lübeck, Wallstraße 3 – 5, 23560 Lübeck
https://defacto-art.org/


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