Ausstellungen Travemünde und
Schleswig-Holstein März 2025
Seiteninhalte
- Ausstellungen Travemünde und
Schleswig-Holstein März 2025
- Dauerausstellung „Vogelleben zwischen Fluss und Meer“
- „Schulbücher aus drei Jahrhunderten“
- „Thomas Manns Der Zauberberg. Fiebertraum und Höhenrausch“
- Extra Time Heather Phillipson
- Wiederaufnahme der Sonderausstellung „Die Sturmflut – Das verheerende Hochwasser an der Ostseeküste am 12./13. November 1872“
- Frank Bahr „Wir machen hier eigentlich nur Urlaub“ Humorvolle Kunst im Freien
- „Hildegard Schwartz – Eine Retrospektive“
- „Gärtnern in der Stadt – die grüne Vielfalt Lübecks“
- „Unsere Wakenitz – 25 Jahre Naturschutzgebiet“
- Fotografie und Lyrik Monika Lawrenz und Anke Bastrop
- STROMAUSFALL – ein partizipatives Kunstprojekt Jutta Gottschalt
- Exlibris. Die Kunst der Kleingrafik
- Fotoausstellung „Kinderarbeit im Fokus“
- Die Neuen – Gemeinschaftsausstellung mit Barbara Engels, Marion Hinrichsen, Beate Jeske, Wilfried Ohnesorge und Maike Remane
Hier finden Sie Ausstellungen im März 2025 in Lübeck-Travemünde und Umgebung.
Dauerausstellung
„Vogelleben zwischen Fluss und Meer“
Im August 2020 wurde in der Naturwerkstatt Priwall die Dauerausstellung „Vogelleben zwischen Fluss und Meer“ eröffnet.
Diese erzählt von der abwechslungsreichen und faszinierenden Natur des Priwalls und der Geschichte, wie diese Halbinsel zu einem ganz besonderen Refugium für selten gewordene und gefährdete Küstenvögel wurde.
Durch verschiedene Ausstellungsobjekte, interaktive Medien und spielerische Stationen lädt sie Jung und Alt ein, die Natur des Priwalls zu entdecken und ihre gefiederten Bewohner näher kennenzulernen. Dabei darf selber ausprobiert und gerätselt werden:
Wo finde ich den besten Brutplatz für einen Kiebitz?
Und wie genau werden Vögel eigentlich gezählt?
Abgerundet wird die Ausstellung durch naturgetreue Dioramen, die die Vögel in ihren natürlichen Lebensräumen zeigen.
Die Naturwerkstatt Priwall ist ein Besucher- und Informationszentrum des Landschaftspflegevereins Dummersdorfer Ufer e. V., gelegen am Rande des Naturschutzgebietes „Südlicher Priwall“. Regelmäßig starten von hier aus naturkundliche Führungen mit botanischem, vogelkundlichem oder naturhistorischem Schwerpunkt.
Öffnungszeiten:
Montag – Samstag: 10:00 – 16:00 Uhr
Eintritt: frei
Ort: Naturwerkstatt Priwall, Fliegerweg 5-7, 23570 Travemünde-Priwall
Tel. 04502 9996465
www.naturwerkstatt-priwall.de
Foto © LPV (Landschaftspflegeverein Dummersdorfer Ufer)
noch bis 01. März 2025
„Schulbücher aus drei Jahrhunderten“
Ab 12. November 2024 zeigt die Eutiner Landesbibliothek eine neue Ausstellung „Schulbücher aus drei Jahrhunderten“.
Die Ausstellung präsentiert Exponate aus den Beständen der Eutiner Landesbibliothek und kann bis zum 01. März 2025 im Foyer der ELB besichtigt werden.
Öffnungszeiten:
Montag geschlossen
Dienstag 09:30 – 18:00 Uhr
Mittwoch 09:30 – 13:00 Uhr
Donnerstag 09:30 – 19:00 Uhr
Freitag 09:30 – 18:00 Uhr
Samstag 09:30 – 13:00 Uhr
Eintritt: frei
Ort: Eutiner Landesbibliothek, Foyer, Schlossplatz 4, 23701 Eutin
www.lb-eutin.de
noch bis 01. März 2025
„Thomas Manns Der Zauberberg.
Fiebertraum und Höhenrausch“
Die Ausstellung „Thomas Manns ‚Der Zauberberg‘. Fiebertraum und Höhenrausch“ des Buddenbrookhauses erzählt von den zentralen Themen und Konflikten des Romans: Tod und Leben, Begehren und Liebe, Krieg und Frieden. Diese zeitlosen Themen verknüpft die Ausstellung durch aktuelle Bezüge eng mit unserer Gegenwart.
Der Roman, der am Vorabend des Ersten Weltkriegs spielt, weist auch hundert Jahre nach seinem Erscheinen Parallelen mit unserer Zeit auf: Nationalismus, Wissenschaftsferne, Ignoranz und Hassrede sind über alle zeitlichen Brüche und Epochenwechsel hinweg aktuell.
Im Museumsquartier St. Annen findet ab dem 15. September 2024 künftig jeden Sonntag von 13:00 bis 14:00 Uhr eine öffentliche Führung durch die neue Sonderausstellung des Buddenbrookhauses „Thomas Manns ‚Der Zauberberg‘. Fiebertraum und Höhenrausch“ statt. Die Führungen enden mit der Laufzeit der Ausstellung am 02. März 2025.
Die Teilnahme beträgt 16 €, für Kinder und weitere Personen mit freiem Eintritt ist lediglich die Führungsgebühr von 4 € zu entrichten. Tickets sind an der Museumskasse oder online unter https://buddenbrookhaus.de/veranstaltung-buchen?vid=10133 erhältlich.
Öffnungszeiten:
01.04. – 31.12. dienstags – sonntags 10:00 – 17:00 Uhr
01.01. – 31.03. dienstags – sonntags 11:00 – 17:00 Uhr
Feiertage:
geschlossen: 24.12. | 25.12. | 31.12. | 01.01.
geöffnet: Tag der Deutschen Einheit, Reformationstag, 2. Weihnachtsfeiertag
Eintritt:
Tageskarte – Lübeck Day Pass 12 €
Der Lübeck Day Pass ist die Tageskarte für alle im Verbund der Lübecker Museen zusammengeschlossenen Museen. Gültig für beliebig viele Besuche am gebuchten Tag. Das Ticket ist nicht übertragbar. Der Pass gilt für folgende Museen: Buddenbrookhaus | Günter Grass-Haus | Katharinenkirche | Museum Behnhaus Drägerhaus | Museum für Natur und Umwelt | Museum Holstentor | Museumsquartier St. Annen | Kunsthalle St. Annen und St. Annen-Museum | Sammlung Kulturen der Welt
Freier Eintritt für folgende Personen:
Kinder und Jugendliche bis zu 18 Jahren | Schüler:innen, Student:innen und Auszubildende | FSJler:innen (Freiwilliges Soziales Jahr) | Inhaber:innen der LübeckCard und der Ehrenamtskarte | Schwerbehinderte mit mind. 50 % GdB und ihre Begleitperson (B) | Mitglieder folgender Verbände: Verein der Freunde der Museen der Hansestadt Lübeck e.V. | Museumsverband Schleswig-Holstein und Hamburg e.V. | Deutscher Museumsbund e.V. | ICOM (International Council of Museums)
Ort: Museumsquartier St. Annen, St. Annen-Straße 15, 23552 Lübeck
https://museumsquartier-st-annen.de/
Foto © Flex Grafik Studio other types
noch bis 02. März 2025
Extra Time
Heather Phillipson
Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Romans „Der Zauberberg“ von Thomas Mann verwandelt die international bekannte britische Künstlerin und Dichterin Heather Phillipson die Kunsthalle St. Annen in ein begehbares Kunstwerk.
Für ihre Einzelausstellung lässt sie sich maßgeblich von dem Motiv der Zeit inspirieren, das im „Zauberberg“ eine zentrale Rolle spielt. Der Roman handelt vom individuellen Erleben der Zeit vor dem Hintergrund epochaler Umbrüche vor dem Ersten Weltkrieg.
Die Hauptakteure der künstlerischen Inszenierung sind krähenartige Charaktere, die die gesamte Ausstellungsfläche bevölkern.
Heather Phillipson (* 1978, UK) ist eine preisgekrönte Künstlerin und Dichterin. Ihre Arbeiten wurden international ausgestellt, unter anderem in den Serpentine Galleries, der Whitechapel Gallery London, dem New Museum New York, dem Palais de Tokyo, der Schirn Frankfurt, auf der Sao Paulo Art Biennale (2016), Athen Biennale (2018) und Sharjah Biennale (2019).
2022 wurde Phillipson für den Turner-Preis nominiert. Zu ihren jüngsten Projekten gehören eine neue Kommissionsarbeit für Art Night 2023 in Zusammenarbeit mit dem Programm Wild Escape des Art Fund und dem BBC-Archiv, eine Kommission der Duveen Galleries der Tate Britain, London (2021-22), Kommission für die Fourth Plinth am Trafalgar Square, London (2020-22) sowie ein großangelegtes Projekt Art on the Underground an der Station Gloucester Road (2018).
Phillipson ist zudem eine renommierte Filmemacherin, erhielt 2016 den Film London Jarman Award und gehörte 2018 zur Auswahl des European Short Film Festival des International Film Festival Rotterdam.
2024 wird Phillipson eine neue Kommissionsarbeit für das Imperial War Museum‘s 14-18 Now Legacy Fund in Zusammenarbeit mit der Glynn Vivian Gallery, Swansea realisieren.
Öffnungszeiten:
01.04. – 31.12. dienstags – sonntags 10:00 – 17:00 Uhr
01.01. – 31.03. dienstags – sonntags 11:00 – 17:00 Uhr
Feiertage:
geschlossen: 24.12. | 25.12. | 31.12. | 01.01.
geöffnet: Tag der Deutschen Einheit, Reformationstag, 2. Weihnachtsfeiertag
Eintritt:
Tageskarte – Lübeck Day Pass 12 €
Der Lübeck Day Pass ist die Tageskarte für alle im Verbund der Lübecker Museen zusammengeschlossenen Museen. Gültig für beliebig viele Besuche am gebuchten Tag. Das Ticket ist nicht übertragbar. Der Pass gilt für folgende Museen: Buddenbrookhaus | Günter Grass-Haus | Katharinenkirche | Museum Behnhaus Drägerhaus | Museum für Natur und Umwelt | Museum Holstentor | Museumsquartier St. Annen | Kunsthalle St. Annen und St. Annen-Museum | Sammlung Kulturen der Welt
Freier Eintritt für folgende Personen:
Kinder und Jugendliche bis zu 18 Jahren | Schüler:innen, Student:innen und Auszubildende | FSJler:innen (Freiwilliges Soziales Jahr) | Inhaber:innen der LübeckCard und der Ehrenamtskarte | Schwerbehinderte mit mind. 50 % GdB und ihre Begleitperson (B) | Mitglieder folgender Verbände: Verein der Freunde der Museen der Hansestadt Lübeck e.V. | Museumsverband Schleswig-Holstein und Hamburg e.V. | Deutscher Museumsbund e.V. | ICOM (International Council of Museums)
Ort: Kunsthalle St. Annen, St. Annen-Straße 15, 23552 Lübeck
https://kunsthalle-st-annen.de/
Foto © magma design studio
noch bis 30. März 2025
Wiederaufnahme der Sonderausstellung
„Die Sturmflut – Das verheerende Hochwasser an der Ostseeküste am 12./13. November 1872“
„Die Sturmflut“ ist nicht nur ein historisches Ereignis, sondern auch aktuell von Bedeutung: Der Herbst steht vor der Tür, und damit auch die Sturmflutsaison. Immer wieder kommt es zu schweren Sturmfluten an der Ostseeküste, die immense Schäden hervorrufen, wie zuletzt durch die Oktoberflut 2023 mit Wasserständen von 2,27 m über dem mittleren Wasserstand (MW) in Flensburg.
Die Sturmflut im November 1872 war die schwerste Sturmflut an der Ostseeküste seit über 150 Jahren. In Flensburg erreichte der Wasserstand die Marke von 3,08 m über MW, während in der Lübecker Bucht sogar 3,30 m erreicht wurden. Die ganze südwestliche Ostseeküste zwischen Dänemark und Usedom war betroffen. Die Sturmflut richtete riesigen Schaden an und verschlang teilweise ganze Dörfer.
Erfahren Sie in der Ausstellung im Eiszeitmuseum wie es zu dieser katastrophalen Sturmflut kam, und welche Schäden sie an der Ostseeküste angerichtet hat.
Aktuelle Fotos zeigen eindrücklich die Küstenschäden der Sturmfluten der letzten 5 Jahre.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch im Eiszeitmuseum!
Öffnungszeiten:
November – Februar: Di – So 11:00 – 16:00 Uhr
März : Di – So 11:00 – 17:00 Uhr
Eintritt: Erwachsene 4 €, Kinder 2 €
Ort: Schleswig-Holsteinisches Eiszeitmuseum, Nienthal 7, 24321 Lütjenburg
www.eiszeitmuseum.de
Foto © Dietrich Petter
noch bis Ende März 2025
Frank Bahr
„Wir machen hier eigentlich nur Urlaub“
Humorvolle Kunst im Freien
Im Timmendorfer Strandpark sind 13 beeindruckende Cartoons (4 x 3 Meter) zu bewundern.
In den Stahlrahmen sind ausgesuchte Werke des Scharbeutzer Cartoonisten Frank Bahr montiert und spiegeln seine Sicht auf die Welt wider und regen zum Nachdenken an und laden zum Lächeln ein!
Im Zentrum der Cartoons stehen oft Urlauber und alltägliche Szenen, die Bahr auf seine ganz eigene satirische Weise darstellt.
Der Künstler selbst beschreibt seine Werke mit einem Augenzwinkern: „Lachen ist die beste Medizin, außer gegen Durchfall. Meine Bilder sind zum Lachen da, und es freut mich, wenn ich Menschen sehe, die vor den Bildern stehen und schmunzeln.“
Für einen Cartoon benötigt Bahr übrigens etwa einen Tag.
Frank Bahr gelingt es, Alltagsituationen, auf die für ihn so unverwechselbare Art und Weise satirisch darzustellen.
Zusätzlich wird vom 30. April bis 10. Juni 2025 eine Ausstellung mit über 30 Motiven von Frank Bahr in der Trinkkurhalle stattfinden.
Eine besondere Neuigkeit: Ende März erscheint Frank Bahrs Bildband mit dem Titel „Die Luft ist rein. Pack die Fischbrötchen aus.“ Das Buch kann während der Ausstellung in der Trinkkurhalle aber auch im Handel erworben werden.
täglich ganztags
Eintritt: frei
Ort: Strandpark, 23669 Timmendorfer Strand
Foto © Stine Schöning
noch bis 06. April 2025
„Hildegard Schwartz – Eine Retrospektive“
Die Rotunde der Trinkkurhalle wird zum Treffpunkt für Kunst- und Kulturinteressierte: In einer
umfassenden Retrospektive wird das facettenreiche Werk der Niendorfer und Lübecker Künstlerin Hildegard Schwartz (1891–1960) beleuchtet. Als vielseitig talentierte Grafikerin, Malerin und Buchkünstlerin prägte sie hier die Kunstszene mit ihrer Leidenschaft für Kalligrafie, Holz- und Linolschnitte.
Die Ausstellung „Hildegard Schwartz – Eine Retrospektive“ würdigt nicht nur die Kunstwerke der Künstlerin. Sie berücksichtigt auch die historische Bedeutung und den Einfluss ihrer Familiengeschichte: Sowohl Urgroßvater wie Großvater unterhielten als Präsidenten der nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina enge Kontakte zu bedeutenden Persönlichkeiten ihrer Zeit, darunter Johann Wolfgang von Goethe, Gustav Carus (13. Präsident der Leopoldina, Leibarzt des sächsischen Königs wie Maler der Romantik) und über Carus auch zum berühmten Landschaftsmaler der Romantik Caspar David Friedrich, der aus aktueller Sicht auch als früher Vertreter einer sozialen und ökologischen Bewegung gedeutet werden kann.
Mutter Ida Schwartz war wiederum eng befreundet mit dem Nobelpreisträger Max Planck. Dies beschreibt das kreative und intellektuelle Umfeld, in dem Hildegard Schwartz aufwuchs und wirkte.
Die Retrospektive lässt exemplarisch für weitere Villen am Ort die Geschichte der von der Familie Schwartz erbauten „Villa Nigra“ wiederaufleben. Diese wandelte sich im Laufe der Jahre zum „Hotel Becker“. Besucher dürfen eine umfassende Präsentation erwarten, die nicht nur das künstlerische Werk von Hildegard Schwartz aufblättert. Bedeutsame Verknüpfungen mit anderen soziokulturellen und wissenschaftlichen Zentren Deutschlands werden hergestellt.
Die Ausstellung würdigt zudem die Arbeiten ihrer künstlerischen Vorgängerinnen in Niendorf: Charlotte Mühsam-Landau und Louise M. Wagner.
Mit bisher nicht beachteten Einblicken zur Rolle weiblicher Kreativität im frühen 20. Jahrhundert, vermittelt die Retrospektive zugleich auch Impulse zur Gestaltung einer möglicherweise weiblicheren Zukunft.
Die Ausstellung „Hildegard Schwartz – Eine Retrospektive“ lässt teilhaben an einer inspirierenden Welt der empathischen und kritischen Künstlerin, die die Kunstszene von Niendorf und Lübeck bereicherte.
Alle Beteiligten und Interessierten sind herzlich eingeladen zu einem „kuratierten Rundgang“ durch die Ausstellung mit Initiator und Kurator Hartmut Schwarz am Samstag, 30. November 2024 von 14:30 bis 16:00 Uhr. Ein weiterer Termin ist vorgesehen am 28. Dezember 2024.
Öffnungszeiten:
samstags und sonntags jeweils 11:00 – 16:00 Uhr
Eintritt: frei
Ort: Trinkkurhalle, Kurpromenade 3, 23669 Timmendorfer Strand
noch bis 18. Mai 2025
„Gärtnern in der Stadt – die grüne Vielfalt Lübecks“
Ab dem 12. Oktober 2024 stehen Lübecks Gärten im Fokus: Die Ausstellung „Gärtnern in der Stadt – die grüne Vielfalt Lübecks“ zeigt im Museum für Natur und Umwelt, wo in der Hansestadt Gärten zu finden sind und wer sie pflegt.
Von privaten Gärten, Kleingärten, Höfen und Gängen über die vertikale Begrünung an Fassaden von Altstadthäusern bis hin zu Gemeinschaftsgärten – das Grün spielt in Lübeck eine große Rolle. Dabei sind die Gärten mehr als nur schön anzuschauen: Sie sind vielmehr Lern- und Arbeitsorte, bei denen das Miteinander oftmals genauso wichtig ist wie das Gärtnern an sich. Und natürlich haben sie auch eine wichtige Funktion für die Umwelt.
Die Schau präsentiert all diese Facetten des Gärtnerns in der Stadt und ist bis 18. Mai 2025 zu sehen. Angeregt wurde die Ausstellung von Gundel Granow vom Grünen Kreis Lübeck e. V. Kuratiert hat sie die Lübecker Kulturwissenschaftlerin, Fotografin und Hobbygärtnerin Dr. Karen Meyer-Rebentisch mit Unterstützung von Nils Heck, Volontär am Museum für Natur und Umwelt.
Die Ausstellung „Gärtnern in der Stadt – die grüne Vielfalt Lübecks“ zeigt an 14 Stationen auf mehr als 50 Tafeln die Vielfalt und den sozialen, kulturellen und ökologischen Wert der gärtnerisch oder landschaftspflegerisch gestalteten grünen Oasen in der Stadt. Beispielhaft werden einige engagierte Gärtner:innen vorgestellt.
Deutlich wird: die postindustrielle Stadt ist dabei, sich von einem grauen Moloch zum bunten Biotop für vielfältige Lebensformen zu entwickeln. Das betrifft nicht nur die Vielfalt im sozialen Leben, sondern auch in der Tier- und Pflanzenwelt. Heute sind in den Städten weitaus mehr Arten zu Hause als in Regionen, in denen konventionelle Landwirtschaft und klassischer Siedlungsbau dominieren. Gemeinsames Gärtnern überwindet nachbarschaftliche und kulturelle Grenzen und dient der Erholung im Nahraum. Angesichts der Klimakrise kommt der wärmeausgleichenden Funktion von grünen Räumen in der Stadt eine immer größere Bedeutung zu.
Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wird die Bedeutung innerstädtischen Grüns nicht nur für Erholung und Erbauung, sondern auch für das Mikroklima und für den Erhalt der Artenvielfalt zunehmend erkannt. Zugleich entstanden und entstehen immer neue Formen des Stadtgärtnerns – das so genannte „Urban Gardening“.
Auch in Lübeck gibt es diverse private und institutionelle Initiativen zum urbanen Gärtnern, teilweise dokumentiert und vernetzt unter dem Label „Essbare Stadt“. Die Ansätze sind sehr unterschiedlich, es geht um Umweltschutz und Erholung, um Naturpädagogik, um die integrative und soziale Kraft des Stadtgärtnerns, um Sortenerhalt und um die Lust an der Gartenarbeit.
Urban Gardening findet in Projektgruppen ebenso statt wie bei Einzelpersonen. In Hochbeeten wird beispielsweise auf dem Koberg und dem Schrangen temporär gegärtnert. Gemeinschaftsgärten gibt es für Mieter:innen bei der TRAVE, als interkulturelle oder auch kirchliche Projekte. Und auch die Erzeugung von Obst und Gemüse findet nicht nur erwerbsmäßig, sondern auch in vielerlei Weise durch Privatpersonen und Initiativen statt.
Neben den vielen Beispielen für die Vielfalt der Lübecker Gärten ist in der Ausstellung der positive Einfluss von Grünflächen auf das Stadtklima und die Ökologie zu sehen.
Die Ausstellung wurde vom Grünen Kreis Lübeck e. V. mit Förderung durch die Gemeinnützige Sparkassenstiftung zu Lübeck initiiert und erarbeitet.
Eine vom Grünen Kreis e.V. geförderte Broschüre zur Ausstellung mit einem informativen Überblick der Präsentation steht gegen eine Schutzgebühr von 1 € zur Verfügung.
Begleitprogramm:
Begleitend zur Ausstellung finden zahlreiche Veranstaltungen statt wie zum Beispiel öffentliche Führungen und Vorträge. Diese sind tagesaktuell der Homepage des Museums für Natur und Umwelt zu entnehmen.
Öffnungszeiten:
Di – Fr 09:00 – 17:00 Uhr
Sa und So 10:00 – 17:00 Uhr
an Feiertagen 10:00 – 17:00 Uhr
Feiertage:
geschlossen am: 1.1., 24.12., 25.12. und 31.12.
geöffnet: Karfreitag, Ostersonntag, Ostermontag, Tag der Arbeit, Christi Himmelfahrt, Pfingstmontag, Tag der Deutschen Einheit, Reformationstag und Zweiter Weihnachtsfeiertag
Eintritt:
Erwachsene 6 €
Eintritt frei für Kinder und Jugendliche bis zu 18 Jahren | Schüler:innen, Student:innen und Auszubildende | FSJler:innen (Freiwilliges Soziales Jahr) | Inhaber:innen der LübeckCard und der Ehrenamtskarte | Schwerbehinderte mit mind. 50 % GdB und ihre Begleitperson (B) | Mitglieder folgender Verbände: Museumsverband Schleswig-Holstein und Hamburg e.V. | Deutscher Museumsbund e.V. | ICOM (International Council of Museums)
Ort: Museum für Natur und Umwelt, Musterbahn 8, 23552 Lübeck
www.museum-fuer-natur-und-umwelt.de
Foto © Karen Meyer-Rebentisch
noch bis 15. Juni 2025
„Unsere Wakenitz – 25 Jahre Naturschutzgebiet“
Ab Samstag, 27. April 2024, präsentiert das Lübecker Museum für Natur und Umwelt die Ausstellung „Unsere Wakenitz – 25 Jahre Naturschutzgebiet“. Diese widmet sich dem kleinen Nebenfluss der Trave und dem dazugehörigen einzigartigen Naturschutzgebiet.
In der Schau zeigt eine Gruppe von Naturfreund:innen eindrucksvolle Bilder von Flora und Fauna des Areals, das seit 1999 unter Schutz steht. Von häufigen bis seltenen Pflanzen, Vögeln, Insekten, Amphibien und Reptilien über mikroskopische Aufnahmen bis hin zu einem Drohnenfilm des Flusslaufs von Rothenhusen bis zur Stadtwakenitz – die Ausstellung bietet einen umfassenden Einblick in das Gebiet und zeigt zugleich Perspektiven für einen verantwortungsvollen Umgang damit auf.
Kuratiert wurde sie von Nils Heck, dem wissenschaftlichen Mitarbeiter des Museums für Natur und Umwelt. Das Material dafür wurde von den ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen Rolf Albert, Jörg Clement, Dr. Jürgen Ibs, Sabine Jebens-Ibs und Günter Werner zusammengestellt.
Am 20. April 1999 wurde die Landesverordnung über das Naturschutzgebiet „Wakenitz“ erlassen, um die vielfältige Flusslandschaft mit ihrer charakteristischen Pflanzen- und Tierwelt zu schützen. Das 607 Hektar große Gebiet umfasst die Wakenitzniederung bis hin zum Ratzeburger See, das Teufelsmoor und die Herrnburger Dünen. Hier finden sich Bruch-, Feucht- und Steiluferwälder, Niederungsgrünland und Niedermoorflächen, Hochstaudenfluren, Magergras- und Trockenwaldflächen, die eines der artenreichsten Naturschutzgebiete Schleswig-Holsteins ausmachen.
Neben verschiedenen Präparaten sowie Text- und Bildtafeln bietet die Ausstellung „Unsere Wakenitz – 25 Jahre Naturschutzgebiet“ einige interaktive Elemente, beispielweise einen Touch-Display, bei dem die Besucher:innen anhand einer Karte der Wakenitz gezielt Informationen zu den einzelnen Flussabschnitten abrufen können. Auch kurze Videos vom Unterwasserleben (Plankton, Fische, etc.) gibt es zu sehen.
Die Schau bietet einen vertieften Blick auf die Veränderungen, die das Naturschutzgebiet durchgemacht hat. Der Rückgang von Schilfflächen und das Verschwinden von bestimmten Tierarten werden ebenso thematisiert wie die Belastung durch Nährstoffe und Pestizide. Zudem werden Störungen des Ökosystems durch Freizeitaktivitäten und die Auswirkungen der A20-Trasse, die durch das Gebiet verläuft, beleuchtet.
Auch Forschungsprojekte zu den Ursachen der negativen Entwicklungen werden vorgestellt: Die Ausstellung geht dem Schilfsterben auf den Grund und erklärt, wie Überdüngung und der Klimawandel dazu beitragen.
Die langjährigen biologischen und chemischen Untersuchungen durch Schüler:innen des Thomas Mann-Gymnasiums in Zusammenarbeit mit dem Lübecker offenen Labor (LoLa) an der Universität zu Lübeck fließen in diese Betrachtung ein und werden gewürdigt. Unter dem Motto „Vom Wissen zum Handeln“ werden abschließend Vorschläge unterbreitet, wie das einzigartige Gebiet nachhaltig geschützt werden kann.
Jörg Clement und Rolf Albert von der Bürgerinitiative „Rettet die Wakenitz“ haben über Jahrzehnte Messungen an der Wakenitz durchgeführt und das „Schilfprojekt“ an der Thomas-Mann-Schule betreut. Jörg Clement dazu: „Ich bin an der Wakenitz aufgewachsen und habe den Wandel dieses Lebensraums hautnah erlebt. Als Naturschutzbeauftragter der Hansestadt Lübeck habe ich mich viele Jahre dafür eingesetzt, dass die Wakenitz intensiver und nachhaltiger geschützt wird. Hoffentlich trägt die Ausstellung dazu bei, dass wir uns der Verantwortung für die Natur bewusst werden.“
Der Kurator der Ausstellung Nils Heck, Biologe und wissenschaftlicher Volontär am Museum, freut sich, im Rahmen der Vorbereitung der Schau selbst noch viel Neues über die heimische Artenvielfalt gelernt zu haben. „Ob über heimische Libellen und Amphibien, Gewässerökologie oder Renaturierungsmaßnahmen – die Ausstellung deckt das komplette Themenspektrum rund um dieses wunderbare Naturschutzgebiet ab und es gibt viel zu entdecken!“
Die Ausstellung wurde von der Possehl-Stiftung, der von Keller-Stiftung, dem NABU Lübeck, der Bürgerinitiative „Rettet die Wakenitz“, dem Lübecker offenen Labor der Universität zu Lübeck und der Technischen Hochschule Lübeck gefördert und unterstützt.
Begleitprogramm:
Begleitend zur Ausstellung finden zahlreiche Veranstaltungen statt wie zum Beispiel öffentliche Führungen und Vorträge. Diese sind tagesaktuell der Homepage des Museums für Natur und Umwelt zu entnehmen.
Öffnungszeiten:
dienstags – freitags 09:00 – 17:00 Uhr
samstags und sonntags 10:00 – 17:00 Uhr
an Feiertagen 10:00 – 17:00 Uhr
Feiertage
Geschlossen am: 01.01., 24.12., 25.12. und 31.12.
Geöffnet: Karfreitag, Ostersonntag, Ostermontag, Tag der Arbeit, Christi Himmelfahrt, Pfingstmontag, Tag der Deutschen Einheit, Reformationstag und Zweiter Weihnachtsfeiertag
Eintritt: Erwachsene 6 €
Freier Eintritt für: Kinder und Jugendliche bis zu 18 Jahren | Schüler:innen, Student:innen und Auszubildende | FSJler:innen (Freiwilliges Soziales Jahr) | Inhaber:innen der LübeckCard und der Ehrenamtskarte | Schwerbehinderte mit mind. 50 % GdB und ihre Begleitperson (B) | Mitglieder folgender Verbände: Museumsverband Schleswig-Holstein und Hamburg e.V. | Deutscher Museumsbund e.V. | ICOM (International Council of Museums)
Ort: Museum für Natur und Umwelt, Musterbahn 8, 23552 Lübeck
https://museum-fuer-natur-und-umwelt.de
Foto © Rolf Albert Museum für Natur und Umwelt
02. März – 11. Mai 2025
Fotografie und Lyrik
Monika Lawrenz und Anke Bastrop
Die Schönheit der Natur, aber auch ihre Verletzlichkeit und Gefährdung stehen im Vordergrund dieser besonderen Ausstellung: Ein Spannungsfeld zwischen dem Verlorenen auf der einen und dem Unverlierbaren auf der anderen Seite.
45 eindrucksvolle Fotografien von Monika Lawrenz und einfühlsame Gedichte der Lyrikerin Anke Bastrop erzählen von ihrer tiefen Zuneigung zur Natur.
Monika Lawrenz fotografiert still beobachtend Augenblicke, die sie in Deutschland, in der Schweiz, auf Island und in Norwegen vorfindet. Aus Schleswig-Holstein sind Bilder von der Ostsee und der Nordsee zu sehen. Es entstehen flirrende Bilder, Kipppunkte, Vagheiten. Die Grundfesten der Wahrnehmung geraten durch die Omnipräsenz der Bedrohung ins Schwanken. Dabei sind die Tiere und Landschaften fein gezeichnet; die Bilder erscheinen beinahe abstrakt. Ihre Fotografien erzählen noch im Flüchtigen von den unendlich scheinenden Kreisläufen des Lebens. Die Arbeiten sind in der Farbe reduziert, lösen die Linien in Dunst und Atmosphäre auf.
Anke Bastrop nimmt in ihren Texten und Gedichten Bezug zu den Fotografien. Sie folgt ihren Motiven, Farben, Formen, Rhythmen. Die Sprache weitet die Bezüge und lässt es zu, dem Verlorenen und Unverlierbaren auch in anderen Zusammenhängen nachzusinnen, so dass der Schönheit und der Verwundbarkeit immer wieder neu begegnet werden kann. Seien es die Kraniche in der Winterlandschaft, das Torfabbaugebiet als Wunde, das Innere eines Gletschers oder ein dramatischer Wolkenhimmel – stets ist es, als atmete die Erde aus.
Begleitend zur Ausstellung läuft ein Fotofilm von Monika Lawrenz mit Naturfotografien, für den Anke Bastrop die Gedichte und einen Essay eingesprochen hat.
Ausstellungseröffnung:
02. März 2025 um 11:30 Uhr mit den Künstlerinnen Monika Lawrenz und Anke Bastrop
Lesung mit der Autorin Anke Bastrop am Sonntag, 23. März 2025, um 11:00 Uhr
Führungen mit der Fotografin Monika Lawrenz am Sonntag, 25. April 2025, um 11:30 Uhr und um 15:00 Uhr
Öffnungszeiten:
dienstags – sonntags/feiertags: 11:00 – 17:00 Uhr
Eintritt: 6 €, Jugendliche (14 – 18 Jahre), Azubis, Studierende und Schwerbehinderte 3 €, Kinder unter 14 Jahre frei
Ort: Ostholstein-Museum Eutin, Schlossplatz 1, 23701 Eutin
www.oh-museum.de
Fotos © Monika Lawrenz
03. März – 03. Mai 2025
STROMAUSFALL – ein partizipatives Kunstprojekt
Jutta Gottschalt
Die Künstlerin Jutta Gottschalt hat sich zum Ziel gesetzt, durch die Beteiligung der Öffentlichkeit, den „Ein-Farb-Raum Schwarz“ zu gestalten. Hierfür wurden die Menschen aufgerufen, schwarze, ausgediente Kabel zu sammeln und für das Kunstwerk zur Verfügung zu stellen. Entstanden sind mehrere kleine Objekte und eine spinnwebartige Raum-Installation.
Die Künstlerin nennt ihre Raumgestaltung „Stromausfall“. Ein Stromausfall bewirkt, dass die elektrische Versorgung eines bestimmten Gebiets oder einer bestimmten Region unterbrochen ist. Dies kann dazu führen, dass Haushalte, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen ohne Strom sind.
Dadurch können diverse Geräte, wie elektronische Geräte, Computer, Kühlschränke, Heizungen, Beleuchtung und Sicherheitssysteme nicht mehr funktionieren. In einigen Fällen kann ein längerer Stromausfall auch zu Beeinträchtigung von Hilfeleistung und der öffentlichen Sicherheit führen.
Die Idee hinter diesem Kunst-Projekt ist es, Menschen zum Nachdenken anzuregen und deutlich zu machen, wie wichtig der Strom in der heutigen Zeit ist und wie stark unser alltägliches Leben vom Strom abhängt.
Öffnungszeiten:
Donnerstag und Freitag 16:00 – 19:00 Uhr
Samstag und Sonntag 13:00 – 18:00 Uhr
Eintritt: frei
Ort: Artefactum Kunsttankstelle Lübeck, Wallstraße 3 – 5, 23560 Lübeck
https://defacto-art.org/
https://jutta-gottschalt.jimdofree.com/
07. März – 09. Juni 2025
Exlibris.
Die Kunst der Kleingrafik
Exlibris als besondere Form der Kleingrafik haben eine lange, bis ins Mittelalter reichende Tradition: Sie dienten – als lose Einzelblätter, die in den vorderen Innendeckel eines Buches eingeklebt wurden – im Zuge des Buchdrucks als künstlerisch gestaltete Besitzanzeige in Büchern zur Kennzeichnung des Eigentümers und wurden durch die Jahrhunderte hinweg künstlerisch und in unterschiedlicher Form umgesetzt.
Insbesondere Ende des 19. Jahrhunderts traten Exlibris als Kunstform wieder vermehrt ins Blickfeld und erlebten mit Beginn des 20. Jahrhunderts einen regelrechten Aufschwung und Höhepunkt.
Künstler wie Max Klinger, Emil Orlik, Heinrich Vogeler, Josef Sattler, Bruno Héroux oder Willi Geiger trugen maßgeblich dazu bei, dass sich die Gattung des Exlibris in Künstlerkreisen und beim Publikum vor allem im Jugendstil und im Expressionismus großer Beliebtheit erfreute. Es entstanden Kleingrafiken mit vielfältigen Themen und Motiven, woraus sich in der Folge Untergattungen entwickelten und Exlibris zum Gegenstand eigener Sammlungen von Kunstkennern wurden.
Mit einer repräsentativen Auswahl aus einer ostholsteinischen Privatsammlung zeigt die Ausstellung nun genau diese künstlerische Vielfalt dieser besonderen Kunst der Kleingrafik.
Öffnungszeiten:
dienstags – sonntags/feiertags: 11:00 – 17:00 Uhr
Eintritt: 6 €, Jugendliche (14 – 18 Jahre), Azubis, Studierende und Schwerbehinderte 3 €, Kinder unter 14 Jahre frei
Ort: Ostholstein-Museum Eutin, Schlossplatz 1, 23701 Eutin
www.oh-museum.de
17. März – 27. April 2025
Fotoausstellung
„Kinderarbeit im Fokus“
Vom 17. März bis 27. April 2025 zeigen das Willy-Brandt-Haus Lübeck und Amnesty International Lübeck die Fotoausstellung „Kinderarbeit im Fokus“ des Fotografen Hartmut Schwarzbach.
Seit mehr als 20 Jahren legt der gebürtige Elmshorner bei seiner Arbeit als Fotograf und Filmemacher den Fokus auf die Lebensumstände von Kindern in Asien und Afrika, die von Kinderarbeit betroffen sind.
Die eindringlichen, teils verstörenden Aufnahmen zeigen die Auswirkungen unseres Konsums auf Regionen, die selten im Mittelpunkt der medialen Aufmerksamkeit stehen.
Schwarzbachs Aufnahmen wurden unter anderem im Spiegel, Stern und Focus veröffentlicht. In internationalen Wettbewerben erhielt er zahlreiche Auszeichnungen. Gleich zwei seiner Bilder wurden zum UNICEF-Foto des Jahres gewählt.
Weltweit müssen nach Schätzungen von UNICEF derzeit rund 160 Millionen Mädchen und Jungen arbeiten – unter Bedingungen, die sie ihrer elementaren Rechte und Chancen berauben.
Die Gründe dafür sind komplex. Die nach wie vor manifestierte globale Ungleichheit, die Willy Brandt bereits 1973 bei seiner ersten Rede vor der UN-Vollversammlung als zentrales Hemmnis für die universelle Umsetzung der Menschenrechte ausmachte, gehört dazu. Damit einhergehende Konsequenzen wie grassierende Armut, Raubbau an natürlichen Ressourcen und Vermüllung ganzer Meere und Weltregionen trifft Kinder in besonderem Maße.
Vernissage der Fotoausstellung „Kinderarbeit im Fokus“
Mit Hartmut Schwarzbach
Montag, 17. März 2025, 18:00 Uhr
Willy-Brandt-Haus, Königstraße 21, 23552 Lübeck
Eintritt frei. Anmeldung erforderlich unter Tel. 0451 122425 0, veranstaltungen-luebeck@willy-brandt.de oder www.willy-brandt.de
Öffnungszeiten:
täglich 11:00 – 18:00 Uhr
Eintritt: frei
Ort: Willy-Brandt-Haus, Königstraße 21, 23552 Lübeck
www.willy-brandt.de
Foto © Hartmut Schwarzbach
29. – 30. März 2025
Die Neuen – Gemeinschaftsausstellung
mit Barbara Engels, Marion Hinrichsen, Beate Jeske, Wilfried Ohnesorge und Maike Remane
In der Gemeinschaftsausstellung präsentieren sich neue Künstler*innen der Kunsttankstelle mit ihren Besonderheiten:
Barbara Engels beschäftigt sich intensiv mit ihrer Umgebung und grundlegenden Fragen des Lebens in alltäglichen Szenen. Ihre Bilder entstehen mit selbst gemischten Eitempera- und Ölfarben, deren Grundlagen Skizzen in Kohle, Bleistift oder Rötel sind. In dieser Ausstellung zeigt sie Pflanzenlandschaften, inspiriert durch ihre Blumentöpfe auf der Fensterbank.
Marion Hinrichsen größte Leidenschaft sind Zeichnungen mit Buntstiften im Randomstyle. Um Kunst in den Alltag zu integrieren und Berührung mit Kunst selbstverständlich zu machen, fertigt sie Wandobjekte mit Alltagsfunktion.
Die aus dem Südwesten Deutschlands stammende Fotodesignerin Beate Jeske lebt seit 2016 in der Nähe von Bad Segeberg. Sie führte ein Leben rund um den Globus und fotografierte über 25 Jahre lang aktuelle und historische Autos. Inzwischen widmet sie sich neben der künstlerischen Fotografie auch der abstrakten Malerei und sieht sich als Grenzgängerin zwischen Fotografie und Malerei.
Wilfried Ohnesorge zeigt mit wenigen Striche und bunten Farben kleine Figuren. Sie sind heiter oder manchmal auch merkwürdig, sie sind munter, manchmal ernst aber nicht bedrückend. Dahinter steht eine Haltung, das Leben immer mit Optimismus zu betrachten. Sein ganzes Leben lang hat er gezeichnet.
Maike Remanes Werke bewegen sich zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit. Auf Ihren Bildern, vor allem handelt es sich um großformatige Acrylarbeiten, zeigt die Künstlerin Menschen, die sich begegnen. Sie gehen aufeinander zu, sind in Kontakt, sie mögen sich.
Vernissage:
Freitag 28.03.2025 um 19:00 Uhr
Öffnungszeiten:
Samstag und Sonntag 13:00 – 18:00 Uhr
Eintritt: frei
Ort: Kunsttankstelle Lübeck, Wallstraße 3 – 5, 23560 Lübeck
https://defacto-art.org/
Foto © Stephan Reuß
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